Beiträge von Garilove

    Okay, in dem Fall kann ich leider nicht weiter helfen, da ich keinen von den beiden jemals "richtig" erlebt habe.
    Rütter eben einmal bei einer Veranstaltung, wo eben auch Lehrvideos gezeigt wurden, die mir persönlich nicht sooo dolle gefallen haben. Aber waren eben auch nur Ausschnitte, aber vll hatte hier ja schon mal jmd bei einem von diesen Trainern eine Stunde? Wer weiß...

    Zitat

    Oder ob der da genauso kompakt und zielgerichtet vollzogen wird, zwei drei wichtige und gute Übungen, und alles drumrum wird mal eben weggelassen. Diese ganzen vielen Kleinigkeiten, die es zu erklären gibt, die die User hier zusammentragen, und die ein großes ganzes ergeben, einen guten Unterricht und eine gute Hundebehandlung.


    Hach - das klingt irgendwie schön und ist irgendwie ein tolles Lob fürs DF und auch für die meisten Mitglieder hier. Ich meine, die meisten hier verbringen wirklich sehr viel Freizeit mit ihrem Hund oder mit dem Thema Hund: Erstaunlich und schön!
    Eigentlich schade, dass manche HH nicht mal ein (!) Buch zum Thema lesen.. :/


    Um auf deine Fragen/deinen Gedankengang einzugehen: Ich habe jetzt noch nie mit einem Hundetrainer in der Art und Weise zusammen arbeiten müssen, kann es daher nicht wirklich beurteilen.
    Aber ich gebe zu bedenken, dass sie ja pro Stunde bezahlt werden und dann wohl auch wenig Interesse daran haben, es schnell abzuwickeln.
    Klar, müssen die HH mal Ergebnisse zu sehen bekommen, um an die Arbeit zu glauben, aber ich denke schon, dass die Trainer so viel wie möglich zu vermitteln versuchen.
    Und eigentlich: Wieso sollte man Hundetrainer werden, wenn einem das Schicksal der Hunde egal ist und man nur schnell, schnell einen Hund umprogrammieren möchte?
    Es gibt immer schwarze Schafe, aber der Regelfall wird es nicht sein.
    Die meisten werden schon das beste wollen, ob sie dann die richtige Methode wählen, ist wieder etwas anderes.
    Da kommt es dann wirklich darauf an, ob man einen guten oder schlechten Trainer hat.



    Na ja, ich habe einfach das Gefühl, dass sich hier auch aus Sympathien manche positive Ausrufe erklären.
    Die Hundenanny wurde dagegen ziemlich zerfetzt, obwohl sie auch mit Loben usw gearbeitet hat. Und ihre Hilfmittel waren bestimmt auch nur "Erschrecker" um aus dem Verhaltensmuster heraus zu kommen.
    Wie merkwürdig diese Unterschiede.


    Und eigentlich sollte auch ein wenig Aufregung und kritisches Denken vorhanden sein, wenn man sich nicht sicher sein kann, ob der Hund Schaden nimmt.


    Wenn alle Zuschauer es kritischer sehen würden, gäbe es hier auch gar keinen Grund zur Aufregung.

    Zitat

    Wir sehen da Dinge die doch keine Probleme mehr sind, bez. werden die sich in Rauch auflösen weil die HH ja so von MR instruiert wurden sind, das im weiteren Zusammenleben sich es zum Positiven wendet......


    Immer positiv Denken und die nicht gelösten Probleme mal eben ausblenden, dann passt es schon!


    Ach, perfekt, dann kann ich mir ja jetzt die ganze Arbeit sparen und endlich mal mal positiv denken. Hund hat Jagdverhaltn? Quatsch, wenn ich die Augen zu mache, ist da kein Reh und wenn da kein Reh ist, kann mein Hund ja auch keinem Reh hinterher laufen... :lachtot:



    Ich sehe das ganze ja auch etwas kritisch.
    Das Problem ist nur: Auf der einen Seite wollen wohl viele Hundehalter gerne solche Sendungen sehen (Sonst hätten wir hier im DF auch nicht zu all den Sendungen Threads), auf der anderen Seite muss es dann aber natürlich perfekt sein.
    Das Problem ist nur: Ich denke, dass man in dem Rahmen einer solchen Sendung das gar nicht anständig machen kann. Manche Fehlverhalten wirklich zu verbessern, dauert schnell mal ein Jahr, aber wie will man das auch nur annährend im Fernsehen darstellen?
    Da ist dieses "Wasserpistole raus-alles wird gut" natürlich praktischer. Allerdings habe ich nicht den Eindruck gewonnen, dass das die Einstellung von MR ist. Auch was die Beißerei usw angeht: Ich denke schon, dass er da noch etwas gesagt hat, was aber im Fernsehen nicht zu sehen war.
    Und hier beginnt ja die Problematik. Ich finde, so richtig über MR als Hundetrainer kann man nur ungefähr urteilen, weil man so oder so durch die Sendung keinen richtigen Eindruck bekommt.
    Aber eigentlich - finde ich - müsste er dafür die Verantwortung übernehmen, wenn eine Sendung mit ihm im Zweifelsfall dazu führt, dass HH mit Wasserpistolen auf ihre Hunde losgehen.
    Er sieht sich die Sendungen ja (hoffentlich) an und sollte sich auch Gedanken darüber machen, wie das auf die Zuschauer wirkt.
    Und selbst, wenn er keinen Einfluss auf Schnitt und Inhalt der Sendung hat, sollte er auf gewisse Erklärungen für die Zuschauer oder Einschränkungen wegen der Wirkung und Anwendung bestehen.


    Zu den einzelnen Fällen will ich jetzt nicht noch einmal etwas sagen, ist ja schon genug Wahres erwähnt worden...


    seuftzende Grüße

    @ Brunella: Das war noch im Kindergarten im Streichelzoo. Uns ist gesagt worden, dass der Esel beißt, aber man das Pferd streicheln könnte. Ich stand vorne und viele Kinder um mich und hinter mir und wir haben versucht, das Pferd zu streicheln. Da kommt der Esel auf uns zu und paar Kinder hinter mir dachten, das wäre ein anderes Pferd... :roll:
    Ich hab versucht, zurück zu kommen, die drängten mich nach vorne - da war es auch schon passiert. Hat heftig geblutet, war aber noch alles dran. ;)


    @ Massa: Ich finde es gut, dass das auch jemand so sieht, wie ich. Ich war am Anfang aufgrund einiger Lehrvideos entgegen des Fankultes eher Rütter gegenüber kritisch, allerdings hat er mich durch sehr gute Arbeit an anderen Stellen positiv überrascht. Er ist nur ein Mensch und auch nicht perfekt, jedoch scheint er schon ne Menge Ahnung zu haben und vor allem rechne ich es ihm hoch an, wie ruhig und verständnisvoll er mit den HH umgeht, die manchmal so völlig gar keine Ahnung haben, was sie ihrem Hund da antun.


    Allerdings - und da kann seine Arbeit so gut sein, wie sie will - wird das für eine Fernsehsendung natürlich völlig verschnitten und kann nie realistisch und gleichzeitig optimal wirken.
    Das Problem, das ich sehe, ist einfach, dass zu wenig darauf hingewiesen wird, dass MR eben keine Generallösungen zeigt, die man Zuhause genau so nachmachen soll.
    Man stelle sich vor, ein extremst ängstlicher Hund, der versucht, seine Angstquelle zu verbellen, wird ab heute erschreckt!
    Oder Warnungen wie Knurren werden mit Wasserpistole ruhig gestellt. Bei der Vorstellung wird mir schlecht.


    Ich muss gestehen, dass ich nicht weiß, wie man perfekt bei Louis gehandelt haben sollte. Dazu hätte man ihn vll über einen längeren Zeitraum in unterschiedlichen Situationen boebachten sollen, um erst einmal ein genaues Bild von ihm zu erhalten. Weshalb er was macht, usw.
    Allerdings wirkte er eher nicht ängstlich und er zeigte schließlich ein deutliches Verhaltensmuster, aus dem es schwer ist, auszubrechen.
    Was hättest du oder andere hier im Forum vorgeschlagen?


    Aber eine Tatsache ist klar: Er zeigte danach Meideverhalten. Nicht nur im Garten auch im Flur, usw. Fand ich ganz traurig, die kleinen Kulleraugen, die nicht wussten, was man jetzt tun soll...
    Jetzt muss man dem Hund so vieles zeigen und ihn richtiges Handeln begreifen lassen.
    Und genau jetzt wird die Familie mit einer Wasserpistole allein gelassen...
    Das kann doch nicht gut enden, oder...? :/

    Ich habe als Kind versucht, zwei sich beißende Hunde zu trennen - Haha! :irre:


    Naja, man wussts nicht besser und ich hatte noch Glück: Beide Hunde nicht so groß und nicht so schwer und der eine hat "nur" meinen Oberarm erwischt... :roll:
    Und ich bin als Kind von nem Esel gebissen worden und von nem Kampfkater regelmäßig verhauen und zwei Mal sogar gejagt worden...
    Was soll ich sagen - auch die konnten mich nicht von Tieren abbringen.
    Ich hatte auch jedes Mal eher Schuldgefühle, dass ich sie in die Lage beißen zu müssen gebracht habe.
    Finde die Gedanken für das Alter komisch, schließlich war ich bei dem Esel 5 und bei der Katze auch nicht viel älter :???:
    Aber ich habe auch immer lieber beobachtet, als gleich hinzurennen. :ops:

    Zitat


    Aber den Hund wegen des eigenen Fehlverhaltens abgeben, fände ich nicht korrekt!


    Das ist schon klar, aber ich denke, manche Hundebesitzer entwickeln nach einem heftigen Biss einfach Ängste vor ihrem eigenen Hund.
    Und wenn erst einmal das Vertrauensverhältnis so zerstört worden ist wie bei einem Biss, sind ja beide meist sehr geschockt und müssen wieder viel Beziehungsarbeit leisten. (Wie das klingt... :roll: )
    Aber wenn der Besitzer aufgrund seiner Angst dem Hund nur noch Misstrauen entgegen bringt, kann das nicht klappen und beide werden nicht glücklich.
    In dem Fall fände ich es auch nicht korrekt, das Tier zu behalten, muss ich gestehen.


    Andererseits kann ich es nur verstehen, nicht nachempfinden. Denn obwohl ich bereits paar Mal gebissen worden bin - wenn auch nicht so heftig und/oder mit Nachgreifen - und das Gefühl danach kenne, könnt ich mir nie vorstellen, den Hund nur wegen eines solchen Vorfalls abzugeben.

    Das ist ja auch verständlich, ich lege mich auch nicht gern irendwo hin, wo es kalt ist... ;)
    Jetzt, wo du das weißt, kannst du ja auf warmen Oberflächen üben, bis es sitzt.
    Ist doch schön, wenn es dort klappt, dann hat er es verstanden.


    Viel Spaß beim Üben! :^^: