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Jup aber die Hunde aus der Sparte Jagdhunde sind seit vielen Jahren dazu gezüchtet gemeinsam mit dem Menschen zu jagen!
Typisch deutsch... alles was nicht dem grünberockten Waidmann mit der Flinte unter der Fuchtel steht ist keine Jagdhund oder wie oder was?
Sämtliche Windhunde?
Laiki?
Podencos?
Foxhounds?
Coonhounds?
Zig Brackenvarianten?
Diverse Terrier?
...
Alles Vollblut JAGDHUNDE, gezüchtet für die (je nach Rasse mehr oder weniger) unabhängige Jagd, ohne ständig im Gehorsam zu stehen. De facto sind die sog. "gundogs" die jüngste Erscheinung unter den Jagdhunden.
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Was bedeutet denn für dich Bindung? Für mich bedeutet das, dass sich mein Hund 100% in jeder Situation auf mich verlässt und ich entscheide was richtig und was falsch ist zum wohle des Hundes und dass er sich aufgrund der Sicherheit die ich ihm gebe gerne in meiner Nähe aufhält. Oftmals sind für den Thai aber gewisse Anreize außerhalb meines Radiuses größer als meine Sicherheit die ich ihm gebe, da er seine eigene Entscheidung trifft und demnach agiert. Deshalb bilden für mich Bindung und Selbstständigkeit in gewisser Weise Gegensätze.
Da könnt man nu drüber streiten. Für mich hat Bindung nix damit zu tun in wie fern der Hund in Konfliktsituationen eingenständig entscheidet, das hat was mit Gehorsam und Unterordnungsbereitschaft zu tun.
Bindung ist für mich lediglich die persönliche Beziehung zum Hund als Individuum, und die hat meiner Meinung nach so gar nix mit der Rasse zu tun, sondern mehr mit der persönlichen Chemie.
Ich hab auch ne enge "Bindung" zu meinem Freund, trotzdem guckt er nicht jedesmal fragend zu mir bevor er auf der Autobahn ein Überholmanöver einleitet und ich frag ihn nicht um Erlaubniss wenn ich beschließe übers WE zu ner Freundin zu fahren
Gehorsam, aneinander kleben (räumlich wie psychisch) und, nennen wir es mal "mangelnde Entscheidungbereitschaft" :D, haben für mich nix mit der Qualität der Beziehung zu tun, bei Menschen wie bei Hunden.
Wenn ich das über den Thai Ridgeback hier lese fühl ich mich an meine eigenen Rassen erinnert. Da muss ich mich auch vom schwärmen abhalten... ich selber finde meine Hunde nämlich nicht schwierig, aber Hand aufs Herz, ich weiß dass sie für viele nix wären.
Den richtigen Menschen würde ich sie ungehemmt empfehlen, denn man muss auch keine heilige Scheu vor "speziellen" Hunde haben. Aber wenn ich einen Funken Zweifel hab kram` ich mittlerweile auch eher die krasse Negativbeschreibung raus.
Wenn ich so super passimistische Beschreibungen von anderen lese denke ich auch oft erst etwas empört "Moment mal, soooooo dramatisch ist es nu wirklich nicht!"
Aber letztlich dient man seiner Rasse mehr wenn man sie vor potentiellen Käufern ein bisschen "schlechtmacht" als wenn man sie anpreist.
Ich bin vor meiner Salukia auch vom "worst case" ausgegangen. Ein paar negative Aspekte haben sich bewahrheitet, andere nicht, letztlich bin ich zufrieden und (das ist das entscheidende!!!) ich glaub ich wär es auch gewesen wenn ich wirklich den GAU-Hund für diese Rasse bekommen hätte.
Es ist wohl oft so, wenns passt, dann sind gewissen Eigenarten nicht störend, im besten Fall sogar erwünscht.
Ich bin z.B. ein Mensch der mit einer gewissen "LMAA"-Haltung von Seiten der Hunde bestens klarkommt, oft genug muss ich unfreiwillig grinsen wenn sie mit so einem mutwillig ignoranten Ausdruck im Gesicht unsägliche Dinge tun... ich denke immer, wenn ich eine Hund wäre, wäre ich gern genauso anarchistisch. 
Zu den Thais hatte ich ja in dem anderen Thread schon geschrieben das der einzige den ich regelmäßig sehe vom benehem her nicht den Wunsch nach näherer Bekanntschaft weckt.
So gar nicht.
Hübsch finden tu ich sie, keine Frage, und ich denke wenn man sich das gut überlegt kann man auch mit so einem Spezi glücklich werden.