Beiträge von Marula

    Gelsenkirchen ist ein sehr kleines Coursinggelände, also, im Gegensatz zu eurem Trainingsgelände in Trautskirchen (?) wirst du wahrscheinlich eher enttäuscht sein...
    Es ist eine minimal wellige Wiese mit ein paar Büschen und Bäumchen drauf, wo einige Strohballen und kleine "Türmchen" aus alten Autoreifen aufgestellt sind. Drüberspringen muss der Hund nicht, die können auch alle umlaufen werden.


    Für Whippets, grade für die nicht gaaaaaaaaaz so rasend schnellen, ist es ok. Für größere, schnellere Hunde finde ich es ziemlich grenzwertig vom Platzangebot her, also, mit nem Galgo oder MA würde ich mir das echt überlegen.


    Die Gelsenkirchener Rennbahn ist allerdings top.

    [...]
    Die Flexi in eine umgehängte Leine einfädeln, mache ich sowieso nicht mehr.
    Das hatte ich eine Zeit lang und hab irgendwann festgestellt, dass meine extremen Nacken- und Rückenschmerzen von den kleinen Rucken kommen, die man mit dem Arm locker abfängt. Wenn nötig, hänge ich sie lieber in den Jogginggurt ein.[...]

    Ich hab sie trotzdem ganz normal in der Hand, hab sie nur zur Sicherheit fest. Hab so 2,5 m, 2-fach verstellbare Fettlederleinen, die kann man als große Schlaufe umlegen und hat dann immer noch eine zweite, kleinere Schlaufe (die Handschlaufe) baumeln, an der man die Flexi festmachen kann.

    [...]



    Meine Frage ist: Ändert sich das noch mal mit dem Älterwerden? Wie sind eure Erfahrungen? [...]

    Ich weiß nicht, in welchem Alter Whippets normal vom Kopf her erwachsen sind?
    Salukis sind eher spätreif, da würde ich vor dem dritten Lebensjahr noch keine defintiven Aussagen treffen.



    Generell hast du glaube ich bei fleißigem üben mit einem Whippet aber ganz gute Chancen, dass er einigermaßen kontrollierbar bleibt. Aber natürlich, wie Dackelbenny schon sagt, das Individuum spielt auch ne große Rolle.



    [...] Bassam wird wohl künftig auch kein Kind von Traurigkeit sein was das angeht. Janaah ist ja auch gut dabei.


    Phelan ist auch bei Fremden zuerst sehr skeptisch. Bis jetzt ist er ein sehr lieber Whippet, den man sein zartes Alter kaum anmerkt. Junghundtypische Flausen bemerkt man bei ihm kaum- bis auf seine Zerstörungswut: Matratze, Hundebetten, Menschenbett, Bettäschen..viel zu viel ist seinen Zähnchen schon zum Opfer gefallen.
    Naja, ansonsten kann ich mich nicht beschweren, darum nehme ich es zähneknirschend hin und hoffe (Phelan weiß natürlich, dass dies ein No- go ist, aber wehe, er fühlt sich alleine und ungestört, dann...).

    Ja, die beiden wären bestimmt ein gutes Jagdgeschwader! xD


    Bassam durfte neulich schonmal eine "Baby-Startgrade" laufen (so 20-30 m) und hat nicht einen Blick zurück geworfen, ist ohne zu zögern hinterhergezischt und hat sich am Ende begeistert das "Häschen" gepackt und nicht mehr losgelassen (tolles Zergelspiel!). Hatte ihn vorher zwei Läufe lang zugucken lassen, da wäre er auch am liebsten schon hinterhergelaufen.


    Beim nächsten Rennbahnbesuch, wohlgemerkt auf einer anderen Bahn, waren wir außer Sichtweite der Bahn spazieren als sie die Hasenzugmaschiene probehalber angeworfen haben und er hat sofort versucht, mich in die Richtung zu ziehen.


    Also, ich glaube das antrainieren sollte wenig Probleme machen...




    Kaputt gemacht haben Dee und Janaah jeweils recht wenig. Aber die waren ja, als ich sie bekam, auch schon so alt, wie Bassam jetzt erst wird (7 Monate). Also eigentlich hält sich die Zerstörung echt in Grenzen, sein Bruder Barir, den ich erst so schön fand, hat schon zwei Sofas zerstört (Löcher reingebissen und Füllung rausgezogen).

    Bassam ist ein guter Junge. Ob er das ist, was ich mir vorgestellt habe - schwer zu sagen. Er kommt sehr nach seinem Vater, ich bin ja ein großer Fan der Mutter und hätte eigentlich am liebsten eine Kopie von ihr gehabt. Aber das kann man ja nicht vorraussehen und das war mir vorher auch klar.


    Momentan ist er ein Monster (kaut Fußleisten an, peinigt Janaah, der sich viel zu wenig wehrt, öffnet die Badezimmertür und macht Chaos, zieht an der Leine), aber das wird ja irgendwann auch besser.
    Er ist ein ziemlich aktives Hündchen und neigt ein bisschen zum sich aufspulen und überdrehen, sich selber zu beruhigen fällt ihm zur Zeit etwas schwer. Auch ist er sehr stur und eigenwillig und draußen auch sehr eigenständig, aber zum Glück auch sehr verfressen, also darüber kann man ihn gut kriegen.


    Dafür, dass er der sanfteste, ruhigste Welpe aus dem Wurf war, ist er jetzt eine ganz schöne Landplage. Aber so langsam setzt halt auch die Pubertät ein und ich denke er wird wieder sanft und niedlich, wenn er das hinter sich hat. Bei Janaah merke ich jetzt mit 3 auch, dass er sich charakterlich "setzt".
    Und die Züchterin meinte, dass die Mama, auch wenn sie jetzt eine stilvolle Lady ist, als Junghund auch ein ziemlicher Rocker war, also vielleicht kriege ich meinen Kamila-Sohn ja noch.



    Menschen mag er gern, ist aber nicht so über-freundlich und stets außenorientiert wie Janaah, ich hab die Hoffnung, dass er in Richtung freundlich-neutral geht statt in Richtung freundlich-aufdringlich.


    Mit anderen Hunden ist es ganz witzig, sie können gar nicht groß genug sein, Barsois, Afghanen, Deerhounds, alles super... aber die beiden Yorkies, die eine Dame bei uns am Rennplatz hat, da pillert er sich bald ein. Ich weiß nicht ob er die beiden für einen lebenden zweiköpfigen Handfeger hält oder so (die sind in voller Fellpracht und immer zu zweit an einer Koppel, mich wundert, dass die noch kein großer Hund als "Hasi" aufgeschnappt hat...). Jedenfalls - Yorkies sind gruselig.



    Also, außer normalem Welpen-Unfug kann ich mich im Großen und Ganzen nicht beschweren.


    durch das Gurtband kann ich auch mal reinlangen ohne gleich Brandstreifen an der Hand zu haben.

    Ich hab die Flexi Giant in 8 m und hab da EINMAL reingefasst, auf dem ersten Sapziergang damit. So reflexhaft, weil Janah wegen einen Eichhörnchen eingesprungen ist und ich von den normalen Leinen noch den Reflex "reingreifen und festhalten!" hatte.
    Ich hab mir gleich die Finger verbrannt. Das mach ich nicht wieder...


    Ich würde mal sagen, "brandgefährlich" ist beides, Flexi und SL.




    Zitat


    Ich hab sie aber auch an mir gesichert. Doppelt im Bauchgurt fest gemacht... ich könnte das Kraftpaket im Leben nicht halten wenn da was hoch geht oder er in die Leine rennt. Das finde ich mittlerweile sogar sehr wichtig dass das immer betont wird!
    Flexileinen führen viel zu häufig dazu dass Hunde in Panik wegrennen (das ist größtenteils der Grund warum sie teilweise so verteufelt werden) wenn sie losgelassen wird und dem Hund nachschnippt!
    Immer sichern wenn man nicht 100% sicher ist dass der Hund das ab kann!

    Mir ist sie zuhause auf dem Hof einmal aus der Hand gefallen und Janaah hatte wirklich total Angst davor, kein Wunder, so wie der schwere Kasten an die Beine schlägt, das tut ja weh. Sonst ist er nicht ängstlich oder "übersensibel", das ist also keinesfalls ein Problem nur von Angsthunden und TS-Hunden.
    Hatte das Glück, dass er ins Carport gerannt ist und ich ihn da zu fassen bekommen habe.


    Hatte es vorher auch schon gemacht, mit dem extra sichern, aber nicht ganz so religiös. Aber seitdem gilt für mich: Flexi an meinen Hunden nur noch, wenn sie an meinem Körper festgemacht ist.

    Ich hab jetzt für den Kleinen die ersten Monate (bekommen mit 4 Monaten, jetzt wird er bald 7 Monate) die 10 m SL am Geschirr benutzt.
    Er war noch nicht so schnell und schwer und auch noch nicht so wild. Die SL war ganz gut, um in diesen ersten Monaten ein bisschen Gehorsam zu üben, aber jetzt hat sie ihren Zweck erfüllt, die 8 m Flexi ist grade gestern angekommen.


    Er hat nämlich inzwischen auch schon irgendwas über 60 cm und über 20 kg, macht jetzt auch schon richtig Tempo wenn er durchstartet.
    Die 10 m SL wird mir daher jetzt zu gefährlich, er wiegt zu viel und hat zu viel Schwung und man kann den Hund daran einfach nicht so kontrollieren - mit drauftreten stoppt man gar nix und mit der Hand so schnell aufnehmen wie der Hund startet, das kann man vergessen. Wenn der Hund dann mit meinetwegen auch nur 10 m Anlauf statt der maximal möglichen 20 m da reinknallt, das ist auch mit Geschirr weder gesund noch ungefährlich.
    Bei der Flexi dagegen kann ich zumindest augenblicklich den Stoppknopf drücken damit die Anlaufstrecke nicht NOCH länger wird.


    Aber es hängt auch vom Temperament ab ob das Sinn macht oder nicht.

    Ja, das ist der Hauptgrund. Eneas wird an einer längeren Leine bei mir marschieren während der Whippet freiläuft.[...]

    Oder probier mal ne große Flexi aus. Geht bei mir mit Janaah super und so hat er wenigstens etwas mehr Bewegungsfreiraum bei Leinenspaziergängen. Ich hab die Dinger früher auch gehasst, aber Meinungen ändern sich manchmal mit der Situation...
    Ich mache sie allerdings IMMER mit einer extra Lederleine um den Oberkörper fest, damit sie mir nicht aus der Hand fallen oder gerissen werden kann.
    Ersteres ist mir schon passiert, zweiteres nicht.



    Während DeeDee sich super gemacht hat und nun außer an Straßen eigentlich immer freilaufen darf (hab sie neulich ohne Probleme von Rehen abgepfiffen, die den Weg 20-30 m vor uns kreuzten... wobei ich das nicht herausfordere, wenn ich Wild sehe oder stark vermute, nehme ich sie auch lieber ne Weile an die Leine), muss Janaah auch fast immer an der Leine sein und Bassam wird sicher nicht anders, wohl eher heftiger, wenn ich mir den jungen Mann so angucke.


    Janaah geht nicht wirklich auf Spuren auf und davon, aber er wittert schon sehr intensiv, sowohl mit hoher Nase als auch am Boden wo Wildwechsel kreuzen und so, und wo es gut riecht, da glotzt er NOCH intensiver als sonst - und glotzen kann er eh schon gut. Also, er ist einfach permanent "on" was die Umgebung angeht.


    Bassam sucht noch nicht so viel (hat Janaah aber in den Alter so auch noch nicht gemacht, das kommt ziemlich sicher noch), ist aber dafür nochmal nen Ticken selbstständiger. Also, Janaah ist im Grunde ein Muttersöhnchen und gern bei mir, aber kann das im Jagdeifer mal ne Weile vergessen. Bassam ist kein Muttersöhnchen und hat eh schon ganz andere Expansionstendenzen.


    Daher dürfen die zwei an bestimmten Stellen oder auf bestimmten Strecken mal ne Weile ohne Leine, sich austoben und zusammen ne Runde flitzen, und sobald sie mit toben fertig sind und anfangen, in der Gegend rumzugucken, kommen sie wieder fest.


    Kein Vergleich zu den Greyhounds. Lawrence war zwar ebenso auf Zack, aber viel kooperativer und leichter auf mich zu fokussieren, und Robin hatte zwar jede Menge reinen Hetztrieb, aber war nicht besonders aufmerksam und auch einfach nicht die allerhellste Leuchte.
    Wobei ich da auch in weniger wildreichen Gegenden spazieren gegangen bin.

    Ich würde dann aber wirklich drauf achten, wenn er nicht mehr so fit ist, dass sie wirlich eine Seniorenrunde ziehen, ohne allzu scharfe Haken und nicht mehr so lang. Manchmal machen sie das ja ganz am Anfang oder am Ende, so eine Senioren- und Junghunde-Runde.


    Oder wirklich auf die Bahn gehen, wenn er so bekloppt ist, dann läuft er da wahrscheinlich auch und man kann sagen was man will, aber es ist doch sicherer und weniger verletzungsträchtig als Coursing. Wenn's nur drum geht ihm ab und zu den Spaß zu gönnen, wäre mir da meine eigene Präferenz was ich lieber mit den Hunden machen will/was ich für "besser" halte auch nicht so wichtig.


    Wenn du einen Hund hast, der zwar noch ordentlich Grundschnelligkeit hat, aber nicht mehr so "elastisch" ist wie ein junger (und zudem ist Eneas ja in jüngeren Jahren auch nicht soooooo viel gelaufen, oder?), dann hast du schon ein gewisses Risiko wenn er nach einer schnelle Grade auf einmal scharf wenden muss oder hart abbremst.

    Ich finde Eneas klingt, als solltest du viel öfter mit ihm zum Coursingtraining oder auf die Bahn. ;)



    Stimmt, Windhund ist nicht gleich Windhund. Es vergleicht ja auch niemand einen Corgie mit einem Working Kelpie nur weil beides Hütehunde sind, oder einen Boxer mit einem KNPV Herder nur weil beides Gebrauchshunde sind.


    Neben den grundsätzlichen Unterschieden in der Führbarkeit, die sich durch die ursprüngliche Verwendung schon ergeben (Whippet eher für Arbeit dicht beim Hundeführer und durchaus mit einem gewissen Rapport, die Orientalen eher für Arbeit außerhalb des EInflussbereiches des Hundeführers) sind manche Rassen auch einfach weiter weg von ihrem Ursprung und schon mehr zum Familien- und Begleithund umgezüchtet, zumindest in den Mainstream-Linien.

    Viele Hunde aller Rassen kriegen bei längeren Strecken Trab über Asphalt oder anderen scharfen Boden wunde Pfoten, nicht speziell Windhunde. Wenn man regelmäßig zig km am Rad oder vor dem Roller oder sonstwie abreißen will und nicht grade nur auf weichen Graswegen fahren kann, muss man halt Booties nehmen.


    Aber 10 min am Rad bis ins Spaziergehgebiet hört sich schon ganz anders an, ich glaube das kannst du mit fast jedem Hund machen.




    Körbchen und Körbchen... ich dachte jetzt an diese extrabreiten Dinger wie sie die Postfahrräder haben, mit einem kleinen Lenkerkörbchen wird es natürlich nix. :D
    Aber für eben mal ins Spaziergebiet radeln oder für 30-45 min Radfahren ein paar mal die Woche brauchst du wohl kaum ein Körbchen, da kann der Hund auch mal mitlaufen wenn das nicht seine absolute Lieblingsbeschäftigung ist, ist schließlich auch gut für die Kondition.