Beiträge von Askoo

    Zitat

    Ich glaube es geht kaum darum ob manche HH sich die TA kosten leisten können sondern ob man soviel Geld ausgeben will :???:
    Es gibt viele Menschen die ihre Prioritäten eben anders setzen 1000 Euro für das Tier sind nicht drinn aber die Urlaubsreise muss sein :zensur:


    Ich empfinde das Anführen der Urlaubsreise fast schon als polemisch, da sie eine reine Luxusausgabe ist und die Entscheidung meist nicht zwischen Luxus und dem Leben des Hundes fällt.

    Oft stellt sich wohl eher die Frage: zahl ich die Hunde-OP oder nutze ich das Geld in absehbarer Zeit für einen neueren Wagen, den ich und meine Familie brauchen, weil der alte nicht mehr sicher ist oder will ich Geld haben, um mir ggf. etwas besseren Zahnersatz leisten zu können. Will ich meine Ehe durch einen weiteren Nebenjob gefährden? Es müsste dringend renoviert werden, vielleicht würde man die betagten Eltern gern häufiger besuchen ... das sind alles für mich nachvollziehbare Bedürfnisse.

    Die Entscheidung zu treffen ist sicherlich nicht leicht ...

    Zitat

    Für mich ist es unverständlich wie man Aussagen treffen kann, dass man nicht bereit ist die notwendigen Behandlungskosten für seinen Hund zu tätigen. Es zeigt, dass für einige Hundehalter der eigene Hund kein Freund und teil der Familie ist sondern ne Sache, die wenns zu teuer wird halt einfach entsorgt.

    Die Behandlung des Hundes sollte nicht abhängig von den Kosten sondern von der Notwendigkeit und Lebensqualität des Hundes gemacht werden.


    Ich finde, mit solchen Unterstellungen sollte man vorsichtig sein.
    Es ist ja nicht so, dass jeder alleinstehend ist und die Konsequenzen solch einer großen Ausgabe allein zu tragen hätte.

    Ich werde mir wohl nicht viele Freunde mit dieser Aussage machen, aber wenn Kinder mit in der Familie leben und das Geld knapp ist, kann ich's verstehen, wenn jemand abwägt, ob der letzte Notgroschen in die Gesundheit des Hundes gesteckt werden sollte oder ob er besser für Notfälle, die die Kinder betreffen aufbewahrt werden sollte. Die gehören ja schließlich auch zur Familie.

    Zitat

    Aber denke schon die hat das echt die ganze Zeit durchgezogen in der ich sie beobachten durfte , außer als wir ganz in der Nähe waren, dann ist sowas ja peinlich :sad2:


    So wie du's beschreibst, geh ich auch davon aus.

    Bleib dran.

    Wenn den Kindern sowas vorgelebt wird, werden auch sie irgendwann den Hund schlagen und dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis er als "gefährlicher Beißer" im Tierheim landet oder gar eingeschläfert wird.

    Sicherlich bist du mit einigen anderen Hundehaltern befreundet, oder?
    Ermutige auch sie, die Frau anzusprechen: Entweder begreift sie schnell ihr Fehlverhalten oder sie soll sich in Grund und Boden schämen.

    Mir fällt es schwer, einen konkreten Betrag zu nennen.

    Ich würde die Entscheidung, eine sehr teure OP nebst Folgebehandlungen zu tragen von den Erfolgsaussichten, dem Allgemeinzustand des Hundes und meinem Konto abhängig machen.

    Das Thema ist derzeit für meine Schweigereltern aktuell. Ihren Hund haben sie im August übernommen, er ist zehn und hat bei der Verteilung der Zipperlein laut "hier" geschrien. 2009 haben sie fast 2000 Euro beim Tierarzt gelassen, ohne dass das zunächst absehbar war und würden sie alle Leiden bestmöglich behandeln lassen, wären sie 2010 wohl im fünfstelligen Bereich.
    Das Geld dazu hätten sie, nur wäre ihr Hund auch dann nicht gesund oder fit.
    Vorerst haben sie alle weiteren, aber nicht extrem dringenden OPs aufgeschoben uns wollen im März entscheiden, wenn sie gesehen haben, wie sich der Allemeinzustand ihres Hundes entwickelt hat.
    Ich hab dafür volles Verständnis.

    Schreib ruhig, die Situation ist ja auch zum heulen. Sowas ist immer wieder schockierend. Ich hab schon ewig nicht mehr gesehen, dass ein Hund mit der Leine geschlagen wurde, zum Glück, aber man sieht häufig Leute, die ihren völlig verunsicherten Hund anbrüllen, z.B. wenn er im Freilauf zunächst auf Ruf nicht gekommen ist und dann doch endlich kommt und völlig blind zu sein scheinen für die Körperspräche des Hundes.

    So viele meinen, der Hund mache dieses oder jenes extra um sie zu ärgern oder er müsse diesen oder jenes wissen.

    Da kann man reden und reden und kommt sich auch schon etwas dämlich vor, weil man, wie du schreibst, genau weiß, dass die Leute es sich wohl eh nicht zu Herzen nehmen werden. Im Gegenteil, vielleicht ist dann noch der Hund daran schuld, weil sein Verhalten solch eine Besserwisserin auf den Plan gerufen hat ...


    Hast du die Möglichkeit, deine Gassigänge so zu legen, dass du häufiger mit der Frau zusammentriffst, um zu sehen, ob die Schläge an der Tagesordnung sind?

    Sprich sie immer wieder drauf an und ermutige auch andere, ihr ins Gewissen zu reden. Vielleicht hilft's ihr auch, wenn du ihr eine gute Hundeschule nennst ... das irgendwas schief läuft, hat sie vielleicht schon erkannt, kennt nur keine Lösung.

    Und falls das alles nichts hilft, versuch ihre Adresse herauszufinden und ruf bei einem Tierschutzverein in der Nähe an. Die haben zwar nicht das Recht einzuschreiten, können der Frau aber einen Besuch abstatten, sowas kann Wunder wirken.

    Dass Ämter in diesem Fall tätig werden, glaube ich eher weniger. Solange ein Hund nicht verhungert aussieht oder nachweislich ausschließlich im fensterlosen Keller gehalten wird, schreiten die eigentlich nur ein, wenn Menschen gefährdet sind.


    :gut: in jedem Fall, dass du sie auf ihr Verhalten angesprochen hast.