Beiträge von Askoo

    Die Häuserzeile in unserer Straße hat den Eigentümer gewechselt und gestern erhielt jeder ein Schreiben in dem darauf hingewiesen wird, dass die Hundehaltung in unseren Wohnungen nicht gestattet sei und dass vorhandene Hunde bis Ende des Monats "anderweitig untergebracht" werden müssen.

    Tatsächlich ist die Haltung von Tieren laut des nach wie vor gültigen alten Mietvertrags verboten, jedoch gab der alte Vermieter, den die Häuser fast 30 Jahre gehörten, jederzeit mündlich sein OK zur Haltung von kleineren Hunden.
    Insgesamt leben in den Häusern zur Zeit sechs Hunde und niemand (zwei notorische Nörgler ausgenommen) stört sich an ihnen.

    Meine Nachbarin rief bei der neuen Eigentümerin an, aber die beharrt darauf, dass ihre Forderung rechtens sei, wovon ich noch nicht überzeugt bin.

    Erweitert die mündliche Zusage, einen Hund halten zu dürfen, nicht den Mietvertrag eines Mieters? Unser alter Vermieter wäre bereit, den Hundehaltern zu bescheinigen, dass er ihnen seit Ewigkeiten die Hundehaltung gestattet hat. Hätte diese Zusage nun nach wie vor Gültigkeit? Und wie ist es mit dem Gewohnheitsrecht?
    Der älteste Hund hier in den Häusern wohnt hier seit 14 Jahren. Man kann doch nicht verlangen, dass die ältere Frau den fast blinden Hund nach 14 Jahren von heute auf morgen abgibt?!! Und auch die anderen Hunde: Es ist nicht einer darunter, der auffällig ist. Auch Häufchen werden von jedem Halter weggemacht.

    Kann die neue Eigentümerin die Abschaffung der Hunde verlangen?

    Mach dir da nicht zu viele Gedanken. Für einen Hund hat sein Name nicht dieselbe Bedeutung, wie er sie für uns Menschen hat. Er ist mehr mit einem Kommando zu vergleichen als mit einem Identitätsmerkmal und wenn du konsequent von Spike zu dem neuen Namen wechselst, wird dein Hund schnell wissen, wie das Wort klingt, auf das er reagieren sollte.

    "Spike" kannst du übrigens gut als Kommando für einen Trick o.Ä. nutzen. Dein Hund kennt dieses Kommando bereits, er braucht nur noch zu lernen, was von nun an bei "Spike" von ihm verlangt wird.

    Ich kenne das Thema Hund und Jogger aus beiden Perspektiven und habe als Jogger die schlechteren Erfahrungen mit Hunden gemacht als andersherum.

    Ich bin 6 Jahre regelmäßig gejoggt und es bringt aus Sicht des Joggers nichts, wenn der Hund zwar herangerufen wird, aber nicht festgehalten wird.
    Ein Jogger weiß nicht, ob der Hund, sobald er auf dessen Höhe ist, lossprinten wird oder nicht, und es passiert eben immer wieder, dass Fiffi die Verfolgung aufnimmt, nur kläfft oder nach Klamotten schnappt oder an einem hochspringt und gar zu Fall bringt.
    In den sechs Jahren haben mich zweimal Hunde umgeschmissen, was beide Male Schürfwunden nach sich zog, deren Narben noch heute sichtbar sind.
    Mittlerweile sind mir Hunde, die ein paar Meter neben dem Weg herumlaufen und nicht herangerufen werden lieber; deren Interesse an mir erkenne ich immerhin rechtzeitig.

    Wenn ich Hunde ausführe, ist es für mich selbstverständlich, dass ich ihn heranrufe und kurz halte, so dass er einen Jogger nicht anspringen könnte. Dafür bedanken sich tatsächlich viele.

    Zitat

    Welpen nehmen oft alles ins Maul was sich findet, fressen Steine, graben Pflanzen samt Wurzel aus, fressen ganze Blumenbeete auf oder finden Dinge von denen man gar nicht wusste das man sie hat..
    Ältere Hunde tun das meist nicht mehr.

    Deshalb würde ich meinen Welpen nicht unbeaufsichtigt im Garten lassen.

    LG
    Tina


    Abgesehen davon ist es schwer, einem Hund das Buddeln im Garten abzugewöhnen, wenn er erstmal Gefallen daran gefunden hat.
    Wenn euch das nicht so wichtig ist, blieben noch die Teiche, die ich sichern würde.
    Ich meine, es gibt Gitter, die man knapp unterhalb der Wasseroberfläche anbringt, und die Kinder vor dem Ertrinken schützen sollen. Vielleicht wär das auch was für euren Garten?

    Von einem "friedlichen Miteinander" zwischen euch kann man doch auch jetzt nicht sprechen. Zur Zeit nutzt du den Gemeinschaftshof alleine und bist nicht bereit, Vorkehrungen zu treffen, damit auch dein Nachbar seinen Teil des Hofes nutzen kann, ohne dass deren Hund in spe durch deinen Rüden verletzt wird. Das finde ich - ohne dir zu nahe treten zu wollen - ziemlich unverschämt.

    Und zur Läufigkeit einer Hündin: Normalerweise sollte es kein Problem darstellen, sich an den paar Wochen im Jahr hinsichtlich der Hofnutzung abzusprechen, wenn man einander wohlwollend begegnet.

    Ich hoffe wirklich, dass du deine Position überdenkst und vielleicht auch Positives am Hundewunsch deiner Nachbarn entdeckst.

    Zitat

    ich denk mal mit y-gurt kommt sie nicht raus. ohne wird es ihr schon leichter fallen.


    Der Y-Gurt hilft nicht gegen Ausbrechen, wenn der Hund sich nach hinten aus dem Geschirr windet.

    Ich kenne nur einen weißen Schäferhund, auf den vieles von dem, was du geschrieben hast zutrifft:

    Mich beschlich beim Lesen auch etwas das Gefühl, dass hier Probleme gesucht werden ...
    Aus dieser Position heraus kannst du den Nachbarn bei der Entscheidungsfindung kaum behilflich sein; die merken ja auch, was Sache ist.

    Ich glaube, du findest dich am besten damit ab, dass sie sich einen Hund holen werden und verlegst dein Engagement darauf, die dahingehend zu beraten, dass dieser erste Hund nicht unbedingt ein Welpe sein muss. Davon hättet ihr alle was.
    Ein netter 3-jähriger aus dem Tierheim scheint für sie wie gemacht. Und dann gibt's vielleicht sogar die Möglichkeit, dass ihr vorab testet, ob sich eure Hunde riechen können.

    Ich finde die Zeiten, in denen der Hund allein sein würde, auch recht lang. An Tagen, an denen dein Freund am Nachmittag nicht zu Hause sein wird, solltet ihr euch einen Sitter besorgen, so dass es für den Hund eine gewisse Regelmäßigkeit gibt: Vormittags rumfaulenzen (außer Herrchen ist da), nachmittags Action. Damit können viele Hunde recht gut umgehen.

    Abgesehen davon bist du mit 20 recht jung und es ist gut möglich, dass eure Partnerschaft nicht ewig hält. Ich würde mir nur dann einen Hund zulegen wenn klar wäre, dass ich bzw. mein Partner auch allein für ihn sorgen könnte (und wollte).