Das Schlimme ist einfach, dass immer mehr Menschen ohne Tiere aufwachsen und Hund und Katze lediglich aus dem Fernsehen kennen. Dort werden sie als immersanfte, lustige, plüschige, hochintelligente (Kommissar Rex), lebensbereichernde Tiere dargestellt, mit denen in wunderschönen Wohnungen geschmust oder bei sonnigem Wetter spazierengegangen wird
Wer will sowas nicht haben?
Und dann kommt's dicke: Der Welpe, den man sich geholt hat, hat mit diesem Plüschi rein gar nichts gemein, er macht in die Wohnung, hört nicht zu, wenn man mit ihm spricht und ihm alles erklärt und kackt dann wiiieder auf den Teppich
Zähne hat er auch noch, dabei sieht er ja noch so lieb aus (und hat jemals einer der Fernsehwelpen Zähne eingesetzt?), an der Leine laufen will er nicht, dabei schreit man doch "Fuß", alle hören's, nur nicht der Hund, der hört weg, obwohl er direkt neben mir läuft. Und der knurrt! Hat man sowas schonmal gesehen? Ein Welpe der kurrt! Der Hund ist sicherlich krank oder zumindest verhaltensgestört. So wie der auch beißt.
So in etwa stell ich's mir vor.
Woher sollen sie's auch besser wissen?
Und wenn man sich auf einer Wiese umhört, erfährt man ja auch allerlei, was einem die Haare zu Berge stehen lässt: Hunde, die angeblich jedes Wort verstehen, die jeden Samstag den Rütter sehen wollen und angeblich mürrisch werden, wenn der Fernseher ausbleibt, die bellen, wenn die Tochter anruft und ansonsten das klingelnde Telefon ignorieren. Da wird soviel Unsinn erzählt, wie soll da ein Mensch, der nie mit Hunden zu tun gehabt hat einen Eindruck von den Bedürfnissen und der Denke eines Hundes kriegen?
Dazu kommt noch das Unwissen vieler Hundehalter: Etliche Hunde werden auch heute noch mit Essensresten gefüttert, kommen kaum raus, werden nicht erzogen, bleiben viel zu lange allein, ihnen wird Intelligenz abgesprochen, sie ewrden geschlagen, mit Nasen in Sch**** gedrückt, im Keller geparkt ...
Ich bin froh um jeden, der den Weg hier ins Forum findet.
Manchmal ist kein Wissen noch immer besser als falsches "Wissen.".