Beiträge von Askoo

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    Irgendwie verstehe ich das nun nicht.

    Also besser gar nichts lesen, Welpen holen und dann fragen?


    Nein, das wollte ich mit meinem Posting nicht sagen.
    Wichtig ist, dass ein Hundehalter (in spe) begreift, dass er es mit einem Lebewesen zu tun hat, das nicht nach Schema F funktioniert und eben auch mal Mühe macht.
    Und manche Bücher helfen da gar nicht, sie lesen sich eher wie Bedienungsanleitungen: Hund tut dies, dann mach das. Oder Hund soll dies machen, dann mach das.
    Das vermittelt einen falschen Eindruck.

    Generell ist es ja gut, Bücher zu lesen. Aber bei manchen Büchern, die sich an Welpenbesitzer richten, hab ich das Gefühl, es ginge um die Aufzucht von Tamagotchis.

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    Welche "ein oder zwei" Bücher sollen es denn dann sein das dem HH geholfen ist?


    Das stimmt.
    Wenn er Pech hat, kauft er sich prompt zwei, die sich in vielerlei Hinsicht widersprechen, was ihn dann vollends verwirrt.

    Und viele sind tatsächlich so geschrieben, dass der Eindruck entsteht, dass es nur einen Weg gibt, einen Hund zu erziehen, und zwar den beschriebenen. Viele Welpenbücher sind zudem sehr oberflächlich ... zumindest ist das mein Eindruck, komplett gelesen hab ich keines.

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    für das nächste mal: gibt es vielleicht rassen, auf die man eventuell weniger allergisch reagiert, weil die weniger proteine haben oder sonstwas?


    Ich habe gehört, dass Allergiker nur auf bestimmte Hunde allergisch reagieren. Ein Mann, den ich mal getroffen habe meinte, er reagiere ausschließlich auf rein schwarze Hunde allergisch, ganz gleich welcher Rasse.

    Vielleicht ist es möglich, dass du dich hinsichtlich eines ganz bestimmten Hundes testen lässt? Ein Allergologe kennt sich sicherlich damit aus.

    Das Schlimme ist einfach, dass immer mehr Menschen ohne Tiere aufwachsen und Hund und Katze lediglich aus dem Fernsehen kennen. Dort werden sie als immersanfte, lustige, plüschige, hochintelligente (Kommissar Rex), lebensbereichernde Tiere dargestellt, mit denen in wunderschönen Wohnungen geschmust oder bei sonnigem Wetter spazierengegangen wird :roll:
    Wer will sowas nicht haben?

    Und dann kommt's dicke: Der Welpe, den man sich geholt hat, hat mit diesem Plüschi rein gar nichts gemein, er macht in die Wohnung, hört nicht zu, wenn man mit ihm spricht und ihm alles erklärt und kackt dann wiiieder auf den Teppich :headbash: Zähne hat er auch noch, dabei sieht er ja noch so lieb aus (und hat jemals einer der Fernsehwelpen Zähne eingesetzt?), an der Leine laufen will er nicht, dabei schreit man doch "Fuß", alle hören's, nur nicht der Hund, der hört weg, obwohl er direkt neben mir läuft. Und der knurrt! Hat man sowas schonmal gesehen? Ein Welpe der kurrt! Der Hund ist sicherlich krank oder zumindest verhaltensgestört. So wie der auch beißt.

    So in etwa stell ich's mir vor.
    Woher sollen sie's auch besser wissen?

    Und wenn man sich auf einer Wiese umhört, erfährt man ja auch allerlei, was einem die Haare zu Berge stehen lässt: Hunde, die angeblich jedes Wort verstehen, die jeden Samstag den Rütter sehen wollen und angeblich mürrisch werden, wenn der Fernseher ausbleibt, die bellen, wenn die Tochter anruft und ansonsten das klingelnde Telefon ignorieren. Da wird soviel Unsinn erzählt, wie soll da ein Mensch, der nie mit Hunden zu tun gehabt hat einen Eindruck von den Bedürfnissen und der Denke eines Hundes kriegen?

    Dazu kommt noch das Unwissen vieler Hundehalter: Etliche Hunde werden auch heute noch mit Essensresten gefüttert, kommen kaum raus, werden nicht erzogen, bleiben viel zu lange allein, ihnen wird Intelligenz abgesprochen, sie ewrden geschlagen, mit Nasen in Sch**** gedrückt, im Keller geparkt ...

    Ich bin froh um jeden, der den Weg hier ins Forum findet.
    Manchmal ist kein Wissen noch immer besser als falsches "Wissen.".

    @TS: Da du in einem Hochhaus wohnst nehme ich an, dass du in einer größeren Stadt lebst.
    Hast du schonmal zu dem Tierheim deiner Stadt Kontakt aufgenommen?
    Vielleicht kennt man dort erfahrene Hundebesitzer, die bereit wären, dir bei der Erziehung etwas zu helfen. Vielleicht kann man dir sogar einen guten preiswerten Hundetrainer empfehlen oder einen Sitter.
    Ansonsten wäre dein Tierarzt noch eine mögliche Anlaufstelle. Vielleicht kennt er jemanden, der euch helfen kann.
    Und hast du schon einen Zettel bei euch im Haus aufgehangen? Vielleicht gibt es ja jemande, der sich tagsüber über Gesellschaft und eine Aufgabe freuen würde ... in Städten gibt es viele einsame Menschen.

    Weiter oben wurden Bücher vorgeschlagen, eines ist "Das andere Ende der Leine" und dessen Kauf würde ich dir wirklich nahelegen. Es liest sich gut und gibt dir Einblicke in das Denken deiner Hündin.

    Und natürlich solltest du dir darüber klar werden, wie du dir deine/eure Zukunft vorstellst.


    @all
    Die ganzen Aufrufe, sie möge das Angebot annehmen, bringen hier jetzt doch gar nichts.
    Ich hab das Gefühl, dass der TS gestern erst bewusst geworden ist, dass der Hund tatsächlich weg wäre, wenn sie "ja" sagt, und sie ihre Meinung nun doch wieder geändert hat.
    Das mag unreif wirken, aber das Mädel ist 17.
    Was auch auffällt, ist dass sie nie ihre Eltern erwähnt hat ... möglicherweise war der Hund in den letzten Jahren ihre engste Bezugs"person", wer weiß?
    Vor dem Hintergrund, dass hier eine Jugendliche schreibt, deren Eltern sie mit der Erziehung ihres Hundes offenbar völlig alleinlassen, sind einige Beiträge leider echt zum Haareraufen.

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    Stimmt und für 100,- bekommste sogar noch Halsband und Leine dazu. Was würde es kosten den Napf und die Decke und Körbchen dazu zu erwerben??? Damit der arme Hund etwas geborgenes hat. Ich les nun nur noch mit und schreib nichts mehr. Ich finde es grausam so verantwortungsvolle Tierhaltung. Hundehaltung iss nun mal kein Kindergarten.


    Ich lese in dem Inserat eher Unsicherheit als Geldgier.
    Ich hab das Gefühl, dass die 100 Euro dort hauptsächlich stehen, weil das Mädel irgendwo gehört hat, dass man Tiere nicht verschenken, sondern eine Schutzgebühr nehmen sollte. Und das mit der Leine, naja ...
    Hauptsache, sie erkennt die Chance, die ihrer Hündin gerade gegeben wird.

    Immerhin scheint sie dann nicht festzustecken. Wahrscheinlich ist sie durch euer Graben völlig verunsichert und kommt deshalb nicht raus.

    Kennt sie Thymian? Manche Kaninchen sind verrückt nach Thymian und Thymian riecht recht stark, so dass man sie damit locken könnte.

    Acht Stunden finde ich auch sehr lang.
    Es bleibt ja häufig nicht bei acht Stunden: Eingekauft werden muss ja auch noch, man hat Verpflichtungen, in deinem Fall gibt es noch ein Pferd.
    Wenn, dann würde ich dies nur einem Hund zumuten, der älter ist und Alleinsein in dieser Größenordnung gewohnt ist.
    Der Hund meines Nachbarn hat während dessen Arbeitszeit begonnen, sich die Pfoten aufzulecken, dabei blieb er davor sehr gut alleine. Dann schrie der Hund eines Tages wie am Spieß, so dass der Vermieter die Tür aufsperrte und der Hund sofort in den Vorflur machte: Blasenentzündung. So kam ich zu meinem ersten Sitting-Hund.
    Die Leckerei hat er übrigens bis zu seinem Tode nicht abgestellt :|