Die in der Regel vier Zitzen einer Seite sind in jeweils zwei Lymphbahnen à zwei Zitzen aufgeteilt. Natürlich sind diese Lymphbahnen auch irgendwie miteinander verbunden, aber damals hatten wir entschieden, nur den unteren Komplex herauszunehmen.
Bei meiner jetzigen Hündin hatte ich den ersten winzigen Tumor als sie noch keine 6 Jahre alt war. Er war bösartig, trotzdem hab ich mich damals entschieden, die Leiste nicht entfernen zu lassen, weil der Eingriff schon deutlich größer ist, als nur das kleine Knötchen zu entfernen. Inzwischen hatte sie zwei "Rückfälle", aber eben immer nur diese ganz kleinen OPs. Die letzte ist jetzt 1,5 Wochen her, die zwei Fädchen hab ich nach sechs Tagen gezogen, mein Hund war direkt am nächsten Tag wieder topfit. Nicht einmal eine Tröte brauchte ich.
Ich hab für mich entschieden, es so zu machen. Da ich meine Hunde ständig begrabbel, merke ich auch kleinste Veränderungen immer sofort und reagiere auch sofort. Klar können theoretisch auch schon winzige Knoten streuen, aber eine Garantie für irgendetwas hat man sowieso nie. Und eine eindeutig richtige Entscheidung gibt es auch nicht.
Ich habe meine übrigens auch NICHT kastrieren lassen, weil wohl eindeutig bewiesen ist, dass eine späte Kastration die Wahrscheinlichkeit für Milchleistentumore NICHT verringert sondern im Gegenteil neuesten Studien zufolge andere Krebsarten sogar begünstigt.
Du siehst, es ist nichts, bei dem man ein Richtig oder Falsch raten kann. Man muss es selbst entscheiden, welchen Weg man gehen möchte und einen Arzt haben, dem man vertraut.