Also, wenn ich mal in Trübsal zu versinken drohe, weil ich daran denke, dass meine Hunde irgendwann nicht mehr sind, dann schau ich mir einfach ein paar Bilder von Hunden hinter Gittern an, die einfach ein Scheißleben haben und vielleicht/vermutlich nie ein anderes haben werden.
Das holt mich ganz schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Was ist meine Trauer gegen deren Elend?
Ich glaube nicht, dass man diese Dinge miteinander vergleichen kann... Es ist ehrenhaft, dass Du so empfindest, aber für mich sind das zwei verschiedene Paar Schuhe.
Trauer ist immer etwas sehr egoistisches. Der Mensch, das Tier, das gegangen ist, merkt es ja nicht mehr und im Zweifelsfall geht es ihm sogar jetzt besser. Aber wir, aus unserer ganz persönlichen, "egoistischen" Sicht leiden trotzdem. Und daran ändert - zumindest bei mir - auch anderes Leid nichts dran.