Beiträge von Sallychen

    Er hatte einen herzkranken Hund in Behandlung, der auch schon sehr alt war und die Besitzer wollten ihn nicht einschläfern lassen, sondern ihn mitteln TCM gehen lassen.
    Er hat die "richtigen" Punkte gestochen, der Hund ging nach der Behandlung noch mit den Besitzern durch den Park, markierte noch fröhlich und dann fiel er um und war tot.
    Einen schöneren "Abgang" kann man sich doch nicht wünschen denke ich.

    Uuups, das ist ja spooky..... :???:

    Na ja soooo viele Menschen die ohne Krankheit einfach so aufgehören zu atmen wird es auch nicht geben schätze ich

    Es geht nicht um die Frage, ob jemand ohne Krankheit einfach aufhört zu atmen, sondern darum, ob jeder Tod schmerzhaft sein muss. Nicht jede Krankheit führt zu unerträglichen Schmerzen.

    Ich bin davon überzeugt, dass noch immer die meisten Menschen sterben ohne sich vorher quälen zu müssen. Aber vielleicht ist auch das Wort "Qual" für jeden anders besetzt.

    Unser TA sagte uns, dass ER in seiner Karriere das noch nicht erlebt hatte. Was er aber schon oft genug erlebt hat, ist das die Besitzer zu lange warten und die Tiere dann mehroder weniger eingehen oobwohl es ihnen mit einschlaefern besser gegangen wäre

    Das erscheint mir aber in der Tat ein wenig seltsam..... Warum soll es denn so selten sein, dass ein Organismus "einfach" aufhört zu leben? Das gibt es doch auch bei Menschen zur Genüge, warum dann nicht auch bei Tieren?

    Allerdings sollte ich der Vollständigkeit halber auch vom Boxer meiner Eltern erzählen. Ich habe ihn gesehen einen Tag bevor der Tierarzt ihn zu Hause eingeschläfert hat. Bei ihm war es so richtig, wie es richtiger nicht sein konnte.

    Ein sehr, sehr schwieriges Thema. Und deshalb würde ich auch niemals, niemals, niemals jemandem irgendetwas raten.

    Ach, mir fällt noch ein Hund ein. Der Hund meiner besten Freundin. Julchen. Sie hatte das stolze Alter von 18 Jahren erreicht, als meine Freundin sich entschied, sie nun einschläfern zu lassen. Ich hab das überhaupt nicht verstanden, weil Julchen einfach "nur" Alterswehwehchen hatte. Aber niemals hätte ich dazwischen gequatscht. Meine Freundin war sich absolut sicher, dass Julchen ihr gesagt hat, dass es ihr reicht.

    Es ist glaube ich ein sehr sensibles und individuelles Thema auf die es keine klare Antwort geben kann

    Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen! Hier muss jeder für sich selbst eine Antwort und einen Weg finden.

    Bei meiner Hündin haben die Nieren versagt. Als ich sie zum Tierarzt gebracht habe, hat sie bereits ein wenig getorkelt. Der Tierarzt hat mir gesagt, der Tod würde qualvoll werden. Trotzdem war es falsch! Meine Hündin hat mir nämlich ganz klar signalisiert, dass sie noch NICHT gehen wollte....

    Der Hund meiner Kindheit ist mit 15,5 Jahren ohne Hilfe gestorben. Er ist zwei Wochen vor seinem Tod das erste Mal umgefallen. Der Tierarzt diagnostizierte ein altes, schwaches Herz. Die Anfälle wurden sehr schnell häufiger und heftiger, am Freitag riet uns der Tierarzt, uns zu verabschieden und am Montag wiederzukommen, um ihn einschläfern zu lassen. Er würde einen qualvollen Erstickungstod sterben. Nun, das war ziemlicher Unsinn. Er lag friedlich in seinem Körbchen, hat meine Mutter noch einmal angeseufzt und war tot.

    Ich bin kein großer Freund von dieser "Du-weißt-was-Du-zu-tun-hast-Mentalität"... Das kommt aber sicher auch daher, dass ich mir bis heute vorwerfe, meine eigene erste Hündin aus eigener Feigheit heraus eingeschläfert haben zu lassen. Ich konnte es einfach nicht mehr ertragen zu warten, bis sie sich selbst entscheidet, zu gehen.