Beiträge von Cafedelmar

    Meine Hundetrainerin hatte auch mal so einen Kanditaten. Sie hat folgendes unternommen: Immer wenn der Hund jemanden von uns aus der Gruppe verbellen wollte, hat dieser die Leine genommen, den Hund nicht angeguckt, ihn vollkommen ignoriert und ist ein Stück des Weges mit diesem Hund gegangen.

    Der Hund hat schon am Ende der Stunde keine Leute mehr verbellt, weil er gelernt hat: Dann gehen nicht die Leute, sondern sie kommen.


    Das kann man natürlich nicht mit jedem Hund machen. Erstmal sollte man herausfinden, warum er überhaupt bellt. Das lässt sich aus der Ferne aber schwer beurteilen. Es muss nicht immer so sein, das jemand ihm zu Nahe tritt.

    Woran merkst Du dass Ihr eine gute Bindung habt? Ist er auf Dich fixiert, weil er Dich kontrollieren will oder weil er Dir vertraut?

    Wenn er Dich z.B. kontrollieren will, ist er vielleicht unsicher und bellt, weil er denkt, dass er Dich verteidigen muss.

    In dem Fall, würde ich insgesamt an der ganzen Beziehung arbeiten, Deinem Hund muss klar sein, dass Du das "Leittier" bist. Du sorgst dafür dass es dem Hund gut geht, sorgst z.B. auch für die nötige Distanz andere Menschen, Du führst ihn aus und nicht er Dich usw. wenn deine Position klar ist und er sich Dir gerne unterordnet, dann wird er es auch nicht nötig haben Dich zu verteidigen.

    Wenn mein Hund bellen würde, wenn ihm andere zu Nahe kommen, unterbinde ich das andere ihm zu Nahe kommen. Wenn mein Hund mich verteidigen will, zeige ich sehr wohl, auch mit Maßregelung, dass ich mich selber um mich kümmere, z.B. mit einem Nein und "Platz".

    Es sind eben zwei unterschiedliche Schuhe, die man sich genau ansehen muß, um sich richtig zu verhalten.

    Meiner meinung nach gibts da kein Patentrezept.

    P.S: ich habe nie gesagt, dass ich sie 1,5 Std geistig auslaste. das hat sich jemand ausgedacht.

    Ich bin bisher morgens ca. 1, 5 Std mit ihr spazieren gegangen. Nachmittags haben wir dann apportiert, was sie liebt und Grundgehorsam eingebaut, manchmal auch nur Grundgehorsam. (manchmal auch Suchspiele).Als ich noch Turnierhundesport gemacht habe, habe ich das Appportieren nicht mehr geschafft, das war dann die einzige geistige Beschäftigung (2x die Woche ca. 1 Std.) . Ich achte da einfach sehr auf meinen Hund und höre auf, wenns noch Spass macht. Das sind höchstens 30 min. Dies ist aber ein gebunden in einen Spaziergang, also plus ca. weiteren 30 min, in dem sie wieder ein "Cool down" macht, also an die Leine , schnüffeln, in Ruhe gelassen werden. Dann gehe ich meist abends noch 20ig Minuten.
    und so kommen wir dann ungefähr auf 3 Std. Oft schaffe ich es aber nicht, sie neben dem Spaziergang noch geistig auszulasten. Manchmal gehe ich auch nur mit ihr spazieren und mamnchmal auch nur sehr kurz, weil meine Energie einfach nicht reicht.

    Aber mein Hund zerlegt hier nichts. Die schläft und kommt manchmal vorbeigedackelt, um zu schauen, was geht und legt sich wieder hin.

    Also, ich versuche es lockerer zu sehen!

    Danke Euch erstmal! ;)

    P.S: Welches Such-Buch ist gut? Hab mir das von Baumann: Zielobjektsuche zu Weihnachten gewünscht.

    LisaSaar: Erstmal wollte ich noch auf die Frage antorten, womit ich am besten klar käme: Ich käme am besten damit klar, was für meinen Hund gut ist. Und wenn sie mich nicht mehr erkennen würde, wäre das sichersich traurig für mich, aber doch erfreulich, denn das wäre für mich ein Zeichen dass sie sich gut eingelebt hat. Und das ich mich dann nicht mehr in die Erziehung einmischen kann, ist ja wohl selbstverständlich!

    Aber: Zunächst bleibt sie doch bei mir. Es hat mir sehr gut getan mit Euch darüber zu reden. Danke!
    Ich liebe die Lütte auch zu sehr! ich werde also meine Ansprüche an mich selbst herunter schrauben.

    Zum Spazieren gehen treffen habe ich leider keine Zeit, weil ich so unregelmäßige Termine habe. Es müßten schon Leute aus der Nähe sein. Ich wohne in Eimsbüttel, Nähe Innocentiapark. In den Schanzenpark komme ich auch noch gut. Wenn dort jemand wohnt und wir mal zusammen raus könnten, würde ich mich natürlich freuen. Allerdings spielt mein Hund nur selten mit anderen.

    Euch ganz lieben Dank.

    LG Cafedelmar

    hast Du in Erfahrung bringen können, warum Dein Hund im Tierheim war? Dadurch könnte sich auch einiges klären. Ich wäre einfach ein wenig geduldiger. Mein Hund lernt nämlich auch schnell, das verleitet mich dann oft auch schnelle Schritte zu machen und ungeduldig zu werden. Aber meistens ist es so, wenn der Hund es noch nicht geernt hat, waren die Schritte zu groß, dann gehe ich einen Schritt zurück und bin geduldiger und sieh da-sie lernt:-)

    Für den grundgehorsam würde ich mir eine Hundeschule suchen mit einer ausgebildetetn Trainerin. Brauchen ja nur 1- 2 Std. sein. da gibst Du kein Vermögen aus, kannst Dir zeigen lassen wie es geht und es dann zu Hause üben. Im Forum Leinenführigkeit zu beschreiben, finde ich etwas müßig.

    Meine Hündin hat auch gebellt, wenn jemand im Flur war. Sie lag auch vor der Tür. Das habe ich geändert, damit sie nicht mehr denkt, sie liegt da, um ausfzupassen. Seitdem ists vorbei mit Bellen.

    Das Geschirr würde ich auch nur schrittweise anprobieren. erstmal hinhalten und Leckerlie und zwar ganz besonders leckere, die es nur dann gibt. Dann über den Kopf ziehen und Leckerli. Nächsten Tag das Gleiche. dann etwas weiter anziehen. leckerlie natürlich nur wenn er ruhig bleibt. Wenn er nicht ruhog bleibt, wieder Schritt zurück gehen und Leckerlie und immer so weiter, bis er merkt : Hey tolles Geschirr!

    Das gleiche mit dem Maulkorb. mein versucht auch Maulkorb abzumachen. Einfach dran lassen. Wenn das abmachen erfolglos ist, wird er irgendwann von allein aufgeben, dann wieder ganz dolle loben.

    Hund in Schule: Jeder Hund ist anders. Dein Hund ist vielleicht etwas unsicherer als andere und schnappt deshalb. dein hund braucht einen Rückzugsraum. Paralell kannst Du ihn ja an fremde Menschen gewöhnen, in dem sie mal mit ohm spielen oder Leckerlie geben.

    Kläfft beim Neisen, weiß ich im Moment auch keinen Rat...

    LG Cafedelmar

    Hallo Quirina

    Ich danke Dir sehr für Deinen Beitrag...als würdest Du mich schon ewig kennen. Ja das wird wohl wirklich das Problem sein. Ich bin zu perfektionistisch. Schon immer gewesen. Das dies allerdings auf die Hundeerziehung zutrifft, auf den Gedanken bin ich noch gar nicht gekommen. Wenn man immer von allen Seiten gelobt wird, für seinen Hund, er sei so gut erzogen und augeglichen und so gut gepflegt, kommt man da einfach nicht selbst drauf-ich hab mich einfach nur immer über die Komplimente gefreut. Meinem Hund geht es nämlich prima. Keine Spur von Stress. Nur ich bin mit meiner Leistung nicht zufrieden. Ist es denn auch okay, wenn ich es mal 1 Woche nicht schaffe, sie geistig auszulasten? Manchmal gehe ich nämlich nur Gassi, weil ich zu was anderem keine Kraft mehr habe. Wäre das denn auch okay?


    ja es stimmt, ich bin da total unsicher, ich will eine gute "Hundemama" sein oder gar keine-das ist mein Problem. Es tut mir einfach weh, wenn ich mir vorstelle, ich reiche nicht aus, ich genüge ihr nicht, sie braucht etwas anderes. Ich möchte einfach Ihr das geben, was sie braucht. Und ich habe eben oft das Gefühl, ich reiche nicht aus. Aber sie signalisiert es mir gar nicht. Es ist nur die Angst es könnte so sein.

    Also meinst Du, meint Ihr die Angst ist unberechtigt? Es ist auch okay, nur mal Pipi zu gehen und dafür ein anderen Tag mehr mit Ihr zu machen? Ich will sie einfach nicht vernachlässigen. und ich hatte nie einen Hund, ich kenne einfach das richtige Maß nicht.

    LG Cafedelmar

    Du sollst ja nicht dem Hund dauerhaft aus dem Weg gehen, sondern nur erstmal, um Schlimmeres zu verhindern. Das heißt, das es sein kann dass der Hund Dich beisst, wenn Du ihn nicht in Ruhe läßt.

    Gleichzeitig sollten deine Eltern sich unbedingt einen erfahrenen Hundetrainer suchen, mit dem Ihr zusammen herausfindet, was falsch läuft im Umgang mit dem Hund, so dass Du Dich ihm irgendwann wieder nähern kannst.

    Im Moment würde ich das nur zu Deinem eigenen Schutz und aus Respekt dem Hund gegenüber, unterlassen.

    Ich habe noch ein paar Worte an Deine Eltern:

    Liebe Eltern
    Euer Kind ist verzweifelt und sucht Hilfe im Hundeforum, eigentlich wäre es Eure Aufgabe für das Wohl Eures Kindes zu sorgen. Es ist eine gefährliche Situation, wenn der eigene Hund das eigene Kind anknurrt, es kann zum Beissen führen. Deshalb ist jetzt höchste Zeit sich an einen Hundetrainer zu wenden. Und zwar einen mit Ausbildung. (Hundetrainer ist kein geschützter Beruf), der Euch helfen kann Euren Hund zu verstehen-und Ihr in der Lage seid, Schlimmeres von Eurem Kind abzuwenden. Sie tragen Verantwortung für das Wohl des Kindes und des Hundes. Sorgen Sie bitte dafür, dass beide sich vertragen!

    LG Cafedelmar.

    Hallo Tromba.
    Doch ich habe mich gut vorbereitet. es war sogar so, dass ich immer gesagt habe: Ich brauche noch ein bischen, ich möchte noch dieses und jenes über den Hund wissen, bevor ich einen nehme...und alle, auch eine Freundin mit Hund (die bare leider nicht in meiner Stadt wohnt) sagten sie würden keinen Menschen kennen, der sich so gut mit Hunden auskennen würde wie ich-und der eintscheidende Satz war der dass es immer einen Grund gäbe, keinen Hund zu nehmen. Und dann nahm ich einen, weil ich dachte, die Leute haben Recht und man lernt ja auch miteinander. der Hund von mir und ich vom Hund. und so war es dann auch. und von "Falco" hier auch aktiv (Trainer im THS) sagte sofort als ich das erste Mal dabei war, dass sie mich eher als "Fortgeschrittene" sieh, weil ich schon so ein tolles Team mit meinem Hund bin, was andere erstmal werden müssen.

    Deshalb ist es ja auch so schwer für mich sie bazugeben, wir sind ein Team.

    Ich würde sie auch erstmal auf Probe abgeben, wenn sie mir dann zu sehr fehlt, dass ich sie zurücknehmen kann. das würde das Ehepaar auch machen, da bin ich mir sicher!

    @all: Es steht ja noch überhaupt nicht fest, ob ich sie weggebe. Warscheinlich bringe ich es nicht übers Herz. ber ich wollte mich schonmal informieren. Im Moment gibt es da ja sehr unterschiedliche Meinungen dazu: Besuchen ja, kein Problem, besuchen erst später, auf keinen Fall besuchen. Ach ja: Sie ist drei Jahre alt.

    Für einen Sitter habe ich kein Geld. Das ist es ja, ich baue mich erst gerade wieder beruflich auf, da ist kein Sitter drin.

    Hallo Ihr Lieben. :hilfe:

    Ich habe mich wirklich gut auf meine Hündin vorbereitet. Ich war mit Tierheimhunden Gassi, ich habe mit einer Freundin auf dem Land Hunde aus dem Ausland betreut-und ich habe ca. 30 Hundebücher gelesen, bevor ich meinen Hund genommen habe. Ich habe mir bevor ich einen Hund genommen habe, privat Leute organisiert, die mir versichert haben, sie würden meinen Hund nehmen,wenns mal eng wird. Diese Leute haben während der Welpenzeit mitbekommen, das ein Hund ja auch Arbeit macht und sind wieder abgesprungen. Da hatte ich meinen Hund aber schon. Bisher ist ja auch alles gut gegangen. Wir waren auch in der Hundeschule und danach im Hundesportverein.

    Nun habe ich aber nicht gewußt wieviel Zeit man für einen Hund wirklich braucht. Ich habe einen Elo, dem es angeblich reicht 1,5 Std raus zu gehen. Im Laufe der Zeit habe ich aber erfahren, Hunde müssen auch geistig ausgelastet werden und so ist man ja automatisch locker 3 Stunden pro Tag dabei, inkl. Grundgehorsam. Ich bin
    "alleinerziehen" und beruflich selbsständig. Ich hatte eigentlich vor, meinen Hund mit zur Arbeit zu nehmen. Nun merke ich aber wie gestresst ich ständig bin, wenn sie dabei ist. Sie wäre in einem anderen Raum und ich wüßte nicht, ob es ihr dort gut ginge. Ich wohne aus beruflichen Gründen in der Stadt, dort ist nichts mit entspannten Spaziergängen, ständig muß ich aufpassen, dass sie nichts Giftiges frißt, ausserdem hatte ich gedacht, ich hätte mehr Kontakte zu anderen Hundehaltern für gemeinsame Spaziergänge, aber die haben auch alle keine Zeit und müssen arbeiten. der Stress entsthet also erstens durch die Sorge um meinen Hund. Zweitens wußte ich aber eben auch nicht, dass ein eigener Hund so ein Zeitfresser ist-es ist ja wirklich ein Fulltimejob! Ich schaffe einfach nicht mehr das Pensum dass ich schaffen könnte, ohne Hund-und fühle mich immer öfter ausgebrannt. Da ich längere Zeit krank war und mich jetzt erst wieder beruflich aufgebaut habe, ist es aber wichtig für mich viel zu schaffen, um wieder auf die Beine zu kommen. Und deshalb weiß ich nicht, ob ich meiner Hündin dann noch gerecht werden würde.

    Ich liebe meine Hündin sehr und es bricht mir das Herz daran zu denken, sie abzugeben, aber vielleicht wäre es besser. Ich kenne die Familie, die ihre Schwester hat. Motte und sie verstehen sich gut. Die beiden überlegen einen zeiten Elo zu nehmen. Ich habe überlegt dieser Familie Motte anzubieten. Ich würde Motte dann in den Ferien nehmen und sie ab und zu am Wochenende besuchen und natürlich weiter für sie bezahlen. Also sozusagen Pflegeeltern organisieren.

    Jetzt zu meinen Fragen an alle Hunde-Erfahrenen:
    Ist so eine Regelung gut für einen Hund? Kann das ein Hund verkraften?
    Oder würde die Wunde jedesmal, wenn sie mich sieht aufreissen?
    Würde sie jedesmal denken, ich hole sie ab?
    Wäre es sinnvoller, wenn ich mich dazu entscheide sie abzugeben, irgendwo hinzugeben, wo sie mich nie wieder sieht?
    Wie schnell verkraftet ein hund so eine Trennung überhaupt?
    Oder macht Ihr die Trennung nichts aus und sie freut sich einfach nur, mich wiederzusehen?

    Was meint Ihr?

    Ich danke Euch für Eure Antworten.

    LG Cafedelmar

    Es bringt auf jedenfall nichts, den Hund zu knuddeln, um ihm zu zeigen, dass man ihm wohlgesonnt ist und ihn lieb hat. Das mag bei manchen Menschen funktionieren, aber ein Hund ist ein Hund und kein Mensch-ein Hund ist eine völlig andere "Art" als der Mensch, auch wenn er ihm manchmal zu ähneln scheint. Man kommt deshalb nicht drum herum, sich mit "Hunde-Kommunikation" auseinanderzu setzen, das kann Euch ein erfahrener Hundetrainer zeigen. Es sollte nicht darum gehen den Hund zu maßregeln, sondern Ihr müßt erfahren, warum er so etwas macht, damit Ihr Euer Verhalten ändern könnt-und der Hund so die Möglichkeit ha,t anders zu reagieren. Am Anfang der Verhaltenskette steht also Ihr! Das müßt Ihr begreifen! Viel Erfolg!:-)

    Da würde ich mich mal anschliessen. ich würde nämlich gerne Geo-Caching lernen. Und zwar vom Schreibtisch aus. Also: Wie lade ich die Caches auf GPS und wie geht es dann weiter?

    Ich liebe "Schnitzeljagd", bin aber kein Internet oder Technikfreak-deshalb stelle ich mir die Frage, ob ich mit dem Equipment überhaupt klar käme.(?)

    Wenn jemand bereit wäre mir dies zu zeigen, auch HVV erreichbar, wäre ich sehr dankbar!

    LG Cafedelmar