Ich muß mich jetzt leider auch mal mit einreihen hier *seufz*
Die 33 Seiten vorher werd ich dann so nach und nach noch lesen...
Mein Problem mit Paula ist folgendes:
Sie stammt aus Ungarn, wurde im August 2007 überfahren auf der Straße gefunden und aufgepäppelt. Zurückgeblieben ist eine nicht gerichtete mehrfache Beckenfraktur (Hinterbeine sitzen jetzt an unterschiedlichen Stellen, Knochenteile drücken auf den Darm) und ein gelähmter Schwanz sowie eine Inkontinenz in Fällen wo sie mehr als normal trinkt. Und große Angst vor allem was wackelt (also auf sie drauffallen könnte), dazu noch Angst vor Krachern und Gewitter.
Wir haben sie seit Oktober 2007. Ihre Angst vor allem was wackelt haben wir schnell festgestellt, das war aber nie ein Problem im Alltag - sie geht halt zum Beispiel niemals durch eine angelehnte Tür oder schreckt vor allem was sich bewegt zurückt.
Vom ersten Tag an hat sie immer ganz dicht an mich rangedrückt mit im Bett geschlafen, da gab es überhaupt keine Ausnahme. Bei Krachern oder Gewitter hat sie auch im Bett unter der Decke bei mir Schutz gesucht.
Vor ein paar Monaten hatten wir dann nachts Sturm, der einen Fensterladen losgerissen und mehrmals in der Nacht an die Hauswand (direkt neben meinem Bett) geknallt hat. Ich bin da selber tierisch erschrocken so mitten in der Nacht und seitdem fing das Problem mit Paula an - sie traute sich nur noch stundenweise mit ins Bett, beim kleinsten Windgeräusch flüchtete sie nach unten. Das ganz hätte sich wahrscheinlich ganz langsam wieder entspannt, aber nun haben wir auch noch eine junge Katze, und die hatte dann nix blöderes im Kopf als ein paarmal im Morgengrauen mit der Schlafzimmertür zu wackeln - Panik beim Hund und Flucht aus dem Schlafzimmer.
In diesen Angstmomenten ist es nicht möglich, sie einfach festzuhalten und an der Flucht zu hindern, beruhigen kann ich sie dann auch nicht.
Früher hat sie sich auch immer tagsüber ein paar Stunden allein oder mit der Katze verkrümelt und auf dem Bett Siesta gehalten, jetzt geht sie freiwillig gar nicht mehr in den ersten Stock und kommt nachts auch gar nicht oder nur mal morgens gegen 6 Uhr kurz zum Kuscheln.
Wenn wir woanders schlafen, liegt sie wieder die ganze Zeit bei mir, es liegt also wirklich an unserem Schlafzimmer.
Seit dem Vorfall mit dem Fensterladen ist z.B. auch ein buntes Mobile vor unserer Haustür furchtbar gefährlich - teilweise traute sie sich fast nicht mehr ins Haus deswegen.
So recht weiß ich noch nicht wie ich sie wieder von ihrer Angst wegbekomme, ich habe jetzt vor zu einem spezialisierten TA zu gehen und es mit Bachblüten zu versuchen und parallel mit Clicker das Schlafzimmer wieder positiv zu belegen. Vor weiteren Geräuschen, Sturm oder der spielenden Katze kann ich sie ja nun absolut nicht bewahren.