Also daß ihr diese völlig fiktive *G* Person jetzt ausgerechnet Ulla nennt, trifft mich schon ein wenig.... 
Ich hab das aber auch schon selber original so miterlebt.
Ich hatte zusammen mit einem befreundeten Ehepaar einen Offenstall gepachtet. Er (130kg Lebendgewicht) nahm dann irgendwann Western-Reitstunden und als als ein Platz im Stall frei wurde kaufte er sich ein Quarterhorse. Ich war beim Aussuchen dabei und habe ihn probegeritten, das war ein ganz freundliches, tolles, liebes, solide ausgebildetes, braves Pferdchen - einfach super auch für einen Anfänger.
Bereits auf dem Heimweg wurde das Telefon gezückt und die Bekanntschaft mit geschwellter Brust drüber informiert daß man nun ein ganz tolles Pferd mit einer unglaublich tolles Abstammung hat, das Pedigree des Pferchens konnte ich nach der Heimfahrt schon selber auswendig runterbeten. Blöd nur, daß man auf Papieren nicht reiten kann...
Dann nahm das Drama seinen Verlauf. Ich hatte ihn blöderweise dazu überredet, das Pferd nach einer Woche mal auf die Koppel rauszulassen. Der hat sich natürlich gefreut wie bolle, hat rumgebockt und sich eine kleine Abschürfung vorne am Ballen geholt - absolut nix wo ich auch nur zweimal draufgeschaut hätte. DRAMA!!! Pferd wurde fortan nur noch im Paddock gelassen, Koppel viiiieeel zu gefährlich und ich war natürlich die Böse.
So ging das dann weiter, das Pferd wurde nie geritten (der Trainer sagte immer, Herrchen wäre noch nicht so weit), wurde immer unleidlicher und dann fing es auch an daß man ihm mit wachsender Leidenschaft alle nur erdenklichen Krankheiten angedichtet hat und von einer Vielzahl von ganz innovativen Heilern betreut wurde. Als ihm dann sein Stallabteil mit Tüchern in bestimmten Farben behängt wurde (je nach Stimmung und gerade aktueller Krankheit ne andere Farbe) hab ich beschlossen den gemeinsamen Stall zu verlassen. Ich war ja eh die unverantwortliche Pferdequälerin, deren Pferd barfuß laufen mußte und die nicht bei jedem Pups den Tierarzt holte.