Ich hatte es bei zwei Pferden jeweils hinten außen.
Den ersten Fall hab ich nach Anraten des Tierarztes schön mit Boxenknast und dann relativ schneller Steigerung der Belastung durchgezogen, was zur Folge hatte, daß die Schadstelle als deutlich fühlbare Verdickung "ausgeheilt" ist und nach kurzer Zeit wieder kaputt war. Zu der Zeit hatte ich mich dann zum GLück schon anderweitig schlau gemacht und hab das Pferd nicht mehr stehen lassen sondern sehr, sehr lange wirklich nur schonend bewegt - und dann ist es glatt und sauber abgeheilt und er hatte nie mehr Probleme und ging mit 30 an einem Magengeschwür ein.
Der zweite Fall war mein Jährlingshengst, der war wegen einem Hufgeschwür eingeknastet und wurde so dermaßen unhändelbar daß ich ihn auf die Koppel geworfen habe - da hat er sich dann gleich nach drei Runden spektakulär langgelegt und sich hinten den Fesselträger gerissen. Da es nun eh schon "wurscht" war, hab ich quasi nicht mehr hingeschaut und ihn mit täglicher Heilerdepackung auf der Koppel gelassen und es ist ebenfalls völlig problemlos ausgeheilt. Er ist heute knapp 23 und wegen einem Reitunfall der Jahre später passiert ist in Rente.
Meiner Meinung nach ist viel, viel Zeit bei stetiger Bewegung wirklich der Schlüssel zum Erfolg. Ich denke die Tierärzte reden oft nur genau das was die zahlende Kundschaft hören will - nämlich daß das schnell wieder wird. Den Pferden wird in der Regel viel zu wenig Zeit zum auskurieren gegeben.