Beiträge von Majaga

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    Bei meinem hat es geholfen, dass er immer einen Radius hat und den auch nicht überschreiten darf aus eigenen Stücken. Es hat ein bisschen gedauert, bis ich meine Wahrnehmung so verändern konnte, dass ich ihn im Auge habe, ohne dass ich ihn direkt angucke, aber mittlerweile weiß er, dass ich ihn "immer" (naja - immer in der Realität natürlich nicht, aber fast immer) im Auge habe und korrigiere, wenn er den Radius überschreitet. Zudem haben wir die "heißesten" Gebiete neu verknüpft. Also hingehen, hinsetzen mit dem Hund, alle Außenorientierung negativ markern, alles andere positiv, bis er auch eingeschlafen ist. So hat er unsere "Hasencity" jetzt mit Ruhe verknüpft und nicht mehr mit stöbern und hetzen.
    Das hat ungefähr 3 Monate gedauert, aber jetzt können wir in den beliebtesten Gassi-Gebieten ziemlich relaxed laufen, weil er nicht mehr auf "Dauersendung" und "Sucher nach Wild"-Modus ist und ich kann auch mal mit anderen Leuten reden oder telefonieren, ohne dass er stöbern geht.

    Ich werfe definitiv nicht die ganze Zeit Leckerlie, aber einmal oder zweimal bekommt er auf dem Spaziergang meistens eine Aufgabe (Fährte, Freiverloren Suche oder so) und den Rest heißt es eben "im lockeren Radius um mich bleiben" und jedes jagdliche Interesse wird untersagt. Dazu hab ich allerdings seine Mimik immer im Blick (also wenn die Nase geht, ist das noch okay, wenn die Augen anfangen zu fixieren oder gar die Ohren auch noch nach vorne gehen und er zielgerichtet wird ist Schluss).

    Vielleicht hilft euch das ja.

    Das finde ich ja super interessant. Habe ich so noch nicht versucht.

    Ansonsten läuft es bei uns ähnlich wie bei Hummel. Ein bestimmter Radius darf nicht überschritten werden, es darf aber auch nicht vom Weg runtergegangen werden.
    Ich habe zum Anfang der Leinenlos-Zeit meinen Hund fast dauerbespaßt. Es war sehr anstrengend, aber auch hilfreich. Viele Suchspiele, aber auch Unterordnung.
    Jetzt ist es bei uns auch so, dass es pro Spaziergang ein paar Nasenspiele gibt, oder es fliegt ab und an der Dummy, mehr nicht.
    Auch ich kann jetzt mal stehen bleiben, wenn ich auf dem Feld andere HH treffe und quatschen und Lucy beschäftigt sich in der Zeit allein oder mit dem anderen Hund. Das finden wir Beide sehr entspannend.

    Lucy_Lou
    Der Stellplatz ist super. Das einzige was nervt ist, Du musst immer ne Menge Kleingeld dabei haben. Egal ob Du auf Toilette willst, Wasser ziehen willst, Duschen willst usw., für alles musst Du extra zahlen. Man kommt aber am Ende trotzdem billiger, als auf einem Campingplatz.
    Das Schöne war, vor der Tür ist ne Bushaltestelle und mit einem Stellplatznachweis konntest Du den Bus für eine bestimmte Strecke kostenlos nutzen.
    Sehr hundefreundlich, jeden Morgen gabs nen Keks für die Fellnasen und wenn man Lust hatte, konnte man sich einer Hundetrainerin anschließen, die 2x die Woche auf den Platz kam.

    Wollte damit nur sagen, dass man nicht zu schnell vorpreschen sollte. ;)
    Du solltest auch nicht mehr als 2-3 Einheiten in der Woche mit höchstens 10 Minuten machen.

    Keine Angst, mit der Zeit entwickelst du ein Gefühl dafür wann die Zeit reif ist, den nächsten Schritt zu machen. Und solltest du mal zu schnell vorgeprescht sein (ich glaube, davor ist wohl kaum jemand gefeit :D ) dann gehst du halt wieder einen Schritt zurück und beginnst wieder dort, wo es als Letztes gut geklappt hat. Dein Hund verkraftet das schon. ;)

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    heisst also das sie es automatisch noch in den nächsten schritten lernen wird das sie bei der ZOS beim Click nicht zu mir schaut sondern dran bleibt?

    Genau so. Deshalb sollst du ja dann auch (viel viel später) stehen bleiben, wenn sie beim Click zu Dir schaut und erst weitergehen, wenn sie wieder mit der Nase am Suchobjekt ist.

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    wäre es besser wenn ich den clicker im alltag weglasse? obwohl ich ihr damit ja bald auch noch ein paar kunststückchen beibringen würde und ich den clicker echt praktisch finde weil man halt so gezielt bestätigen kann. hmm fragen über fragen ...

    Nö, ich clicker ja im Alltag auch, wie gesagt, immer wenn ich ihr was Neues beibringe.

    Also die CD´s kannste vergessen.
    Ich hab mir so ein Teil besorgt. Da die Geräusche aus dem Lautsprecher kommen und Hundi das ganz genau unterscheiden kann hatte es bei meiner jedenfalls überhaupt keinen Effekt. Der einzige Erfolg war der, dass ich eingeschlafen bin, weil die Geräusche mit super Entspannungsmusik hinterlegt sind. :D

    segugio
    Danke für die tolle Erklärung. Da werde ich mal etwas länger drüber nachdenken. ;)

    Ich habe gewartet bis Lucy am Feuerzeug war, hab dann ganz leise Platz gesagt, wenn sie dann ins Platz ging gabs den ersten Klick.
    Das hat Lucy dann sehr schnell begriffen. Dann erst bin ich dazu übergegangen, den ersten Click zu geben, wenn Lucy im Platz, mit der Nase am Gegenstand lag.

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    ach und was mich auch noch interessieren würde woran erkenne ich das mein hund das mit dem klick als positive bestätigung für irgendwas verstanden hat? Ich klicker jetzt auch im alltag aber die kommandos kennt sie ja schon alle und wie soll ich da erkennen das sie weiss das es positiv ist ? und lecker hat sie ja vorher auch immer bekommen ohne klick und sie schaut mir ja auch jedesmal direkt in die augen wenn ich klicke ..bei der ZOS ja auch (noch?).


    Warum clickst du jetzt bekannte Kommandos im Nachinein? Bei uns wird der Clicker außer für ZOS nur beim Erlernen einer neuen Sache eingesetzt.
    Und wenn der Hund richtig konditioniert wurde, soll heißen er weiß, dass nach dem Click ein Leckerlie kommt, dann verknüpft er es doch automatisch als positive Bestätigung. Der Clicker ist doch eigentlich nichts anderes, als das verbale Lob. Nur das er schneller, also zielgenauer eingesetzt werden kann.

    Ich nehm immer das gleiche Feuerzeuge, Münze u.ä.
    Ich bewahre auch jeden Gegenstand in einer eigenen Schachtel auf.

    Und apportiert wird beim ZOS schon mal gar nicht. Da darf der zu suchende Gegenstand im Höchstfall mit der Nase berührt werden.