Beiträge von dshingis

    Hallo Kielerin,


    darf ich mal fragen, wie du zu der Annahme kommst, ein Halti wäre eine "natürliche" Art, den Hund zu führen???
    Also, die Idee des Haltis basiert ja auf dem Schnauzgriff, den Hunde unter Artgenossen anwenden - sowie beispielsweise die Mutter es macht, wenn sie eins ihrer Jungen darauf hinweist, das ein bestimmtes Verhalten nicht okay war.


    ABER - es ist sicherlich keine "natürliche" Methode, um einen Hund zu führen. Ich denke mal, die "natürlichste" Methode seinen Hund zu führen ist die, seinen Hund artgerecht zu erziehen. Dann braucht es nämlich weder eine Leine noch ein Halti. Im Rudel wird ein Hund auch nicht am Halti ( also an der Schnauze ) oder an der Leine ( um den Hals ) geführt. Er gehorcht seinem Rudelführer. In der "Natur", auf die du so pochst, gibt es keine Führleinen.


    Schon mal das Buch "Rudelkonzept" von Uli Köppel gelesen?


    Nachdem aber die wenigsten Leute fähig sind, ihren Hund in der Art und Weise zu erziehen, bzw. es heutzutage nun mal zu viele Gefahren gibt ( sei es die Strasse, Schienenfahrzeuge etc. ), ist es besser, den Hund - gegen seine Natur! - an die Leine zu legen.


    Viele Grüße,


    Eva

    Hallo Podi,


    ich würde auch versuchen, erst mal den Jagdtrieb, der ja ziemlich ausgeprägt zu sein scheint, in den Griff zu kriegen.
    Frisbeespielen würde ich auch - wie ella vorschlägt - erst mal nur ohne Ablenkung. Und vielleicht kannst du auch mal versuchen, mit dem Frisbeespiel dann aufzuhören, wenn sie es grade mal besonders brav gebracht hat. Dann hat dein Hund einen positiven Frisbee-Abschluss, und freut sich auf`s nächste Mal. Auch, wenn du die Scheibe nur zweimal geworfen hast, und sie es gut gemacht hast. Vielleicht steigert sie sich dann nicht so rein.


    Viel Erfolg und viel Spaß beim trainieren!


    Viele Grüße,


    Eva

    Hallo Alex,


    ich bin Esmeraldas Meinung - es ist sicher wichtig für deinen Hund, dass er lernt, dass er an der Leine keinen Kontakt zu anderen Hunden haben darf.
    Es ist ohnehin für die Hunde besser, wenn sie ohne Leine die Möglichkeit haben, miteinander zu spielen. Sie können viel besser ihre natürlichen Unterwürfigkeits- oder Dominanzgesten zeigen. Abgesehen davon, dass sich zwei Hunde an der Leine ganz schnell so miteinander verknoten, dass sie erst recht aggressiv werden.
    Ich würde dem Problem nicht aus dem Weg gehen, sondern wirklich die Begegnung mit anderen Hunden suchen. Vielleicht möchte er jetzt wirklich erst mal ausprobieren, was denn alles so geht.
    Solange er an der Leine ist, würde ich ihm klar und deutlich vermitteln, dass er nicht mit anderen Hunden schnuppern darf ( und sollte jemand trotzdem mit seinem Hund auf euch zukommen, dann würde ich ihn bitten, seinen Hund nicht ranzulassen, damit dein Hund lernen kann, dass er nicht hindarf. ). Es ist sicher besser, ihn zum spielen von der Leine abzumachen.
    Vielleicht kannst du versuchen, ihn bei Begegnungen mit anderen Hunden an der Leine mehr auf die zu fixieren - so dass er gar nicht erst die anderen Hunde für zu interessant befinden kann. Ist er verfressen? Dann lenke ihn mit besonders leckeren Leckerlis ab, und lobe ihn, wenn er ruhig an dem anderen Hund vorbei ist. Oder probiere es mit seinem Lieblingsball.
    Und wichtig - nur loben, wenn er ruhig an dem anderen Hund vorbei ist. Wenn nicht, dann sage ihm klar und deutlich nein oder pfui.


    Viel Erfolg, und nicht aufgeben!
    Der Kontakt mit Aartgenossen ist sicher auch wichtig für ihn. Aber besser ohne Leine.


    Grüße,


    Eva

    Hallo WorkingDog,


    nachdem du ja anscheinend schon einige Hundeerfahrung hast, solltest du das doch ganz gut hinkriegen mit einem Zweithund mit Handicap, oder?


    Eine Gassi-Geh-Bekannte von mir hat ebenfalls drei Hunde ( zwei Entlebucher-Rüden, und eine BernerSennen-Mixhündin ). Die Entlebucher waren zuerst da, und dann hat sie die Berner-Hündin aufgenommen - sie ist ebenfalls taub. Sie arbeitet die Hündin mit einem Pager ( einem Summerhalsband ), und mit Sichtzeichen. Ich hätte es nie geglaubt, aber Sandy "hört" besser, als die beiden Rüden zusammen. Sie verlässt sich voll und ganz auf ihr Frauchen. Es ist echt klasse, wie fixiert sie ist! Ausserdem orientiert sie sich auch an ihren beiden "hörenden" Artgenossen. Bei den dreien klappt das prima.


    Ich wünsche dir viel Spaß, und würde mich freuen, wenn du mal Bericht erstatten würdest, wie es denn klappt.


    Viele Grüße,


    Eva

    Hm... eigentlich sollte man es für sich ausnutzen, wenn der junge Hund "nur spielen" im Kopf hat... Man kann das prima nutzen, um ihm was beizubringen...


    Also, ich denke mal, dass das Problem momentan vor allem an deinem Dad und dir liegt. Solange ihr beiden euch nicht geeinigt habt, wer mit dem Hund was macht, klappt das Ganze nicht. An deiner Stelle würde ich mich mal ernsthaft mit dem Vater unterhalten, und ihm klarmachen, was Nemo alles NICHT darf. Es nützt nichts, wenn er bei einem von euch machen darf, was er will, und beim anderen nicht.


    Du schreibst ja, dass Nemo z.B. beim Spielen beisst. Das darf er schon mal nicht. Also versuch`s beim Spielen so: Spiel mit ihm solange er anständig ist. Sobald er versucht zu zwicken, oder gar zu beissen ( ich weiss ja nicht, wie arg er schnappt ), brichst du das Spiel ab. Entweder ( wenn er nur ein bisschen zwickt ) ignorierst du ihn einfach eine zeitlang, und forderst ihn dann nochmal zu einer Spielrunde auf, wo du es gleich wieder so machst - oder ( wenn er richtig böse schnappt oder beisst ), du langst ihm ruhig mal eine. Also - schubs ihn richtig fest weg von dir, wenn er so schnappt, und sagst laut und drohend NEIN! Und brichst auch das Spiel ab.
    Er wird sehr schnell kapieren, dass du nur mit ihm spielst, wenn er sich anständig verhält.
    Hunde machen das untereinander auch nicht anders. Wenn einer zu grob wird, bricht der andere das Spiel ab: "Mit dir spiele ich nicht".


    Die anderen Probleme - wie bei der Fellpflege - kannst du ähnlich angehen. Der Kerl hat sich überall anfassen zu lassen. Wenn er nicht anständig ist, kriegt er auf die Löffel. Wenn er dabei nach dir schnappt, mach ruhig mal den Schnauzgriff ( pack ihn mit einer Hand über den Oberkiefer und drück mal ein bisschen zu ), und sag ihm laut und deutlich NEIN.


    Wenn er sich beim Spazierengehen so anstellt, dann versuch ihn mit irgendwas zu ködern, was er mag. Je nachdem, ob er lieber Spielzeug nimmt, oder Leckerli. Wenn du mit ihm losgehst, lenke ihn ruhig gleich von dummen Gedanken ab. Zeig ihm seinen Lieblingsball - oder ein Leckerli. Wenn er brav mitgeht, kriegt er es immer mal, und du kannst eine kurze Runde mit ihm spielen.


    Dass er heult, wenn sein Herrchen weggeht, daran wirst du nur was ändern können, wenn du dich für ihn interessanter machst. Beschäftige dich viel mit ihm - spiel mit ihm ( aber nach oben genannten Regeln!!! ).
    Und wichtig ist vor allem, dabei konsequent zu bleiben. Lass dich nicht einschüchtern!


    Viel Spaß!


    Eva

    Gehört der Hund deinem Dad? Oder ist er ein Familienhund?
    Ich frage deswegen, weil ich denke, dass es zunächst mal ganz wichtig für den Westi wäre, dass er erst mal EINEN Chef vor die Nase gesetzt bekommt, der dann mit ihm arbeitet.
    Es sieht ja leider so aus, als hättet ihr in der Welpen-und Junghundephase verpasst, ihm mitzuteilen, wo sein Platz in eurer Familie ( =Rudel ) für ihn ist.

    Hallo ihr Lieben,



    *hilfe!* ihr redet mir ja ein total schlechtes Gewissen ein! *heul*


    Ich weiß, wovon ihr redet - wie gesagt, bin ich auch nicht für das, was im ebay oftmals abgeht. Es ist auch ziemlich schwach, dass das Ganze nicht mehr kontrolliert wird.
    Ich fand es für mich immer okay, die Frisbees da reinzusetzen. Das Geld was dabei rumkommt reicht manchmal zumindest dafür, um beim nächsten Mal wieder das Paket aus USA anzuzahlen. Wirklich einen Gewinn mache ich dabei für mich nicht.


    Viele liebe Grüße,


    Eva

    Hi Ella,


    ich kann dich sehr gut verstehen! Da ich momentan auf dem besten Wege bin, mich ebenfalls selbständig zu machen ( allerdings nicht über`s Internet, sondern zusammen mit einer Freundin in Form einer Gemeinschaftspraxis ), kann ich deine Bedenken erst recht nachvollziehen. Mir fällt das ebenfalls des öfteren negativ auf, dass es sehr viele Leute ( besonders im ebay! ) als angebliche "Privatverkäufer" dastehen.
    Allerdings kann ich dir in unserem Fall mit besten Gewissen versichern, dass es tatsächlich der Fall ist, dass wir immer mal wieder 20 oder 30 Frisbees zuviel haben, die wir dann verkaufen oder verschenken. Zum Verschenken sind sie mir ehrlich gesagt zu wertvoll. Sicher verschenke ich auch einen Teil - aber nicht alle.
    Meine Tante ist eine Oma mit 78Jahren. Sie hat keine Vorstellung, wie lange so ein Hundefrisbee hält - vor allem, wenn man Hunde hat, die die nicht zerbeissen, sondern wirklich nur fangen... *g*. Deswegen meint sie es meistens zu gut, und schickt halt 70 Stück, statt der 20, die uns für unsere beiden Hunde locker ein Jahr reichen würden... Sie würde dazu natürlich zu gern auch noch die Versandkosten zahlen - aber das lasse ich dann nicht zu. So übernimmt sie noch den Zoll - den wir selbstverständlich brav abtreten ( :) ), und damit sind alle Beteiligten zufrieden.


    Ich hoffe, dass dir das nicht allzusehr aufstößt. :(


    Liebe Grüße,


    Eva