Also ich finde wichtig, daß man die Regeln von Anfang an aufstellt. Willkommen in Deinem neuen Leben! Hier läuft es folgendermaßen: Nichts vom Tisch holen, es gibt Tabuzonen im Haus, an der Straße warten, .....
Der Hund lernt gerade sein neues Leben kennen und wenn dazu gehört, daß er halberwegs vernünftig an der Leine geht, dann ist das so. Ist viel einfacher als wenn er denkt, das muß alles so sein und dann wird später dran rumgedoktort....
Sitz und Platz sind Kunststückchen. Die haben Zeit. Name, Nein, Leine gehen - damit würde ich sofort anfangen. Die Spaziergänge erst mal ruhig. vom Tempo und von der Aufregung. Du und der Hund. Zum gemütlichen Kennenlernen. Hundepark oder Innenstadt müssen ja nicht gleich sein.
Ich würde den Hund auch gleich mal alleine lassen. Gerade wenn er so entspannt ist. Alleine sein ist in diesem schönen neuen Leben ganz normal. Aus dem Zimmer gehen, aus der Wohnung gehen.
Besucher würde ich ebenfalls beizeiten einladen. Die sollen gar nix mit dem Hund machen. Es soll einfach normal sein, daß Fremde die Wohnung betreten.
Wenn er Probleme mit dem Alleinesein oder mit Fremden hat mußt Du da natürlich überlegen, ob das eine Übung für jetzt oder für später ist. Aber ich würde ihn keine Gewohnheiten entwickeln lassen, die Du später abtrainieren mußt.
Wenn Du hier suchst, findest Du bestimmt viel zum Thema "Bindungsaufbau". Ich würde auch schon anfangen mit so Spielchen: Leckerlie in der Faust - und die geht nicht auf, solange der Hund dran rumkratzt sondern erst wenn er Dich anguckt, (Egal wie kurz)
Oder "Anti-Futter-Verteidigen" Sachen: Daß Du beim Füttern hingehst und erst mal was superdupertolles in den Napf DAZUgibst.