Beiträge von FarmCollie


    Als Zuschauer haben wir 5 Jahre lang sämtliche Turniere auch anderer Sportarten in erreichbarer Nähe besucht und Menschen- und Hundemenge plus aufgeheizter Stimmung geübt. Als er im letzten Frühjahr dann chillend auf der Bank gesessen hat und den hochgedrehten Hunden auf dem Turnierplatz zugeschaut hat, hab ichs gewagt ....

    Das find ich ja super! Respekt!

    Gefühl: Den Geländelauf vom THS würde ich auf jeden Fall empfehlen. Oder einfach Joggen mit Hund :) Oder CaniCross. Dieses gleichmäßige ausdauernde Traben tut gerade hibbeligen Hunden total gut!

    Quebec: Ich glaube von Brungerst


    Helfstyna: DJT? Hätte ich nicht erwartet. Die habe ich übrigens auch schon in Qualzuchtdiskussion gelesen. Ging um übersteigerte Aggression glaube ich.... aber vielleicht vertue ich mich da auch.... sollte jetzt also niemand für bar Münze nehmen aber wenn jemand was weiß, fände ich es interessant.


    Das Problem ist eben, dass ein solches Projekt koordiniert von mehrern Züchtern mit den gleichen Idealen über Generationen hinweg verfolgt werden muss.

    Hundezucht.

    Im Gegensatz zu Vermehrung.

    Denken in Generationen und Schaffung stabiler zukünftiger Generationen. Hundegenerationen und Züchtergenerationen. Vereinspolitik und Ego stehen da gerne im Wege. Vor allem, wenn sich ein Ego als allwissenden Gründervater sieht. Gründer der Rasse oder "Gründer" des Zuchtversuchs....

    Helfstyna: Hast Du nicht mal irgendwo geschrieben, der Dobermann wäre als Gebrauchshund bzw. in seiner Gebrauchsfähigkeit gefährdet?
    Klar gehört Enthusiasmus dazu einen Hund zu nehmen, mit dem man evtl. nicht so weit kommt wie es die eigenen Fähigkeiten ansonsten zulassen würden. Wenn sich nicht genügend Enthusiasten finden, die nicht nur bis zum nächsten Blechnapf gucken, dann wird das nix. Pech gehabt.

    Ist jetzt eher krass ausgedrückt aber man braucht in der Hundezucht eine große Gruppe Gleichgesinnter, die weitgehend offen miteinander und mit den Hunden umgehen. Auch mit den Fehlern und Krankheiten, die erblich sein könnten. Nicht nur mit denen, bei denen sich auch der letzte Kasper nix mehr schönreden kann und nicht nur in der Form, daß der Züchter als unfähig gedisst wird......

    Wenn man diese Gruppe nicht hat, dann ist es völlig Wurscht, ob man Abnehmer für eine F1 Generation findet oder nicht.

    Ein paar Seiten vorher hatte jemand geschrieben, ein Problem bei der Einkreuzung wäre, daß dann alle von den Vorteilen profitieren wollten und dieser eine (!) eingekreuzte Hund dann der one-and-only-popular-sire wäre.
    Also macht man das mit dem Einkreuzen nicht, weil dann alle so einen haben wollen. Und man macht es nicht, weil keiner einen haben will. Und man macht es nicht, weil man sich ja Krankheiten reinholt....
    (den Punkt kann ich fast noch verstehen - die langjährigen Züchter wissen natürlich um das immense "hinter vorgehaltener Hand" tradierte Geheimwissen um Erbkrankheiten in der eigenen Rasse. Da können die sich denken, daß es anderswo genauso ist!)

    Meine Eltern hatten so einen F1 Hund - der wurde nicht als "Bastard" gesehen sondern als was besonderes! Wenn der Hund sich eignet, sollte er in die Zucht und die Neuzüchter bekommen alle erdenkliche Unterstützung. Klar braucht der Züchter da einen besonders großen Enthusiasmus!
    Es wurde ja schon gesagt - ein guter Teil des Vereins muß da auch dahinterstehen.


    Marula: Danke für die Links! Bei Azawakhs ist echt was los!

    "Hundewesen und Kynologie sind keineswegs identisch, sondern stehen sich vielfach konträr gegenüber."
    Zitat von Herrn Sander aus Marulas Link http://www.azawakhs.eu/61.html

    Um die Einkreuzung wird immer ein riesen Geschrei gemacht. Da muß man in vielen Generationen denken und genau bedenken, was das für Auswirkungen haben kann!
    Stimm! Muß man!
    Einkreuzen ist so eine klar sichtbare Veränderung. Da macht man sich Sorgen.
    Nur: Beim Nicht-Einkreuzen muß man noch viel, viel mehr in Generationen denken und die Auswirkungen immer im Blick haben. Die Gefahren bei der Reinzucht können riesig sein!
    "Können wir es uns leisten, diese Population geschlossen zu halten?" Das ist bei einigen Rassen die wichtigere Frage als "Können wir eine Einkreuzung wagen?"

    Der ChowChow von heute hat mit dem ChowChow meiner Kindheit nichts mehr gemeinsam. Da braucht mir kein Züchter erzählen, er wäre gegen Einkreuzung, weil es dann ja kein ChowChow mehr ist. DER Drops ist mal lange gelutscht.

    Quebec: Wir hatten übrigens damals einen Welpen aus einem F1 Wurf. Man kann für seine Idee kämpfen und dann erfolgreich den ganz offiziellen Weg gehen und genau deshalb - weil man gegen Widerstände gekämpft hat - gibt man keinen Fehler zu und stellt Ego über Hundewohl.
    Aber die Kreuzungen hat es ja gar nicht gebraucht ... ich bin sicher, daß da lange Zeit viele, viele "fehlfarbene" Welpen verschwunden sind...

    Wie ist denn das Beispiel Wachtel?

    Vielen Dank Ihr beiden! Mein orangenes M3 hat 50cm und das rote, angebliche M2 hat 51cm. Bei dem Toleranzbereich meiner Messungen und vermutlich dem der Herstellung sind sie also gleich ;) und die sind da durcheinandergekommen.
    Das rote war für 'nen kleinen Mix. Nach Rückfrage werde ich für die wohl eh lieber M1 bestellen. (Und für meine gibt es dann noch 'nen Softshellteilchen!)
    Ich dachte ja, ich könnte mich zurückhalten - vor allem bei diesem "Winter" in dem ich den Pulli noch gar nicht gebraucht habe!
    Und wer sich für das Outdoortop in M3 und rot interessiert kann demnächst mal in die Kleinanzeigen gucken :)

    Stimmt! Kathrin: Kannst Du mir einen Gefallen tun und Mias M3 Pulli messen? Den beigen aus Fleece - ich hätte gerne die Länge des Fleece-Stücks am Rücken. Von der Kragen-Naht bis zum Ende.

    Ich habe jetzt noch einen M2 Pulli gekauf und der ist exakt so lang wie der M3! Es gab wohl eine Knappheit an Größenschildern und von daher bin ich mir nicht sicher, ob ich nun zweimal M3 oder zweimal M2 habe.

    Vielen Dank schon mal!

    Ich hab auch schon Leute beobachtet, die sich zum Affen machen. Ähnlich wie das beschriebene Beschwichtigungsgähnen, das einem Löwenbrüllen gleicht.

    Ich denke, daß die "Universalsprache" ausreicht und der Rest leicht peinlich werden kann. Ein paar Besonderheiten lernt man schon als Kind oder notfalls im ersten Hundebuch - Menschen mögen frontales Umarmen, Hunde nicht - so was...

    Authentisch ist das wichtigste Stichwort!
    Ich hab schon einige Menschen kennengelernt, die eine ganz furchtbare Körpersprache haben. Da gibt es die total steife Sorte, deren Worte durch fast keine Geste unterstrichen werden und die deshalb unglaubwürdig wirken. Dann gibt es die, deren Körpersprache den Worten widerspricht. Und es gibt die, die Schulungen zum Thema hatten und mit ihrer "auswendig gelernten" Körpersprache ihre Worte unterstreichen wollen. Ich finde solche Begegnungen meist sehr schräg....
    Wer sich gut auf andere einlassen kann, geht auch auf die Körpersprache ein und nähert sich an. Und solche Leute merken auch sofort, wenn sie "falsch" verstanden werden und korrigieren sich. Authentisch. Empathisch.

    Wenn man als Kind schon "Hund spielt" wie AnjaNeleTeam das beschrieben hat, hat man 'nen Vorteil. Man lernt hemmungslos speziesübergreifend zu kommunizieren.
    Ich seh das weniger als Fremdsprache. Wir haben mal "Pferdetraining für Hundeleute" gemacht, um genau das zu üben. Wenn man vor einem Pferd steht, neigt man weniger zum "Sitz, Platz, Fuß" rufen ;) und mit Gewalt bekommt man ein Pferd auch nicht von der Stelle. Über Beschwichtigungssignale beim Pferd wussten wir nix und trotzdem haben wir eine anständige Kommunikation hinbekommen. Weil wir alle "nur Säugetiere" sind. Die "Vokabeln", die der andere nicht versteht, lässt man halt erstmal weg. Nach und nach können beide Seiten natürlich welche dazulernen. Bei mieser Grammatik und falscher Aussprache macht man es allerdings nicht einfacher und braucht ein besonders sprachbegabtes Gegenüber, um verstanden zu werden. Hunde sind da super drin und verstehen den peinlichsten Scheiß! Wer körpersprachlich nicht klar kommunizieren kann, macht es mit "Maulschlecken" vermutlich sicher nicht besser!
    Tiefes Brummen, hohes Jippen, Spielaufforderung mit "Spannung und Antäuschen" sind uns näher und deshalb bringen wir das auch verständlicher rüber.

    Und da sehe ich im Bereich Hobbyzucht weder das Knowhow, noch den Willen, so etwas wirklich langfristig durchzuziehen.

    Das braucht man aber auch unbedingt (teilweise ganz besonders dann) wenn man rasserein mit geschlossenen Zuchtbüchern züchten will!

    Dafür gibt es wissenschaftliche Berater und Züchterschulungen. Beim Einkreuzen und beim Nichteinkreuzen muß geplant und in Generationen gedacht werden und bei "Rassen in Gefahr" sollten die Vereine sich an gute Berater wenden und mit denen einen Weg erarbeiten. Das ist ja auch nicht unüblich.

    Auf der von Marula verlinkten Seite gibt es die hübsche Anekdote von dem Rasseverein, der zu einer bestimmten Krankheit genau EINEN Rüden molekulargenetisch untersuchen ließ. Zufälligerweise war der kein Träger und daraufhin wurden ALLE Hündinnen mit diesem Rüden angepaart. Weil man sich mit dem ja nix reinholen kann! Ich verlinke nochmal den Artikel über Kreuzungszucht. Ist eine gute, verständliche Einführung:
    http://sommerfeld-stur.at/kreuzungen/#more-242