Ja, man sollte das Tempo auf jeden Fall so anpassen, das der Hund taktrein laufen kann, gerade beim Traben sollte man eher etwas zu langsam fahren, da die wenigsten HUnde die Kraft haben langsam zu galoppieren, statt schnell zu Traben. Schnelles TRaben geht sehr auf die Gelenke.
Aus dem gleichen Grund sollte man gerade bei einem noch unausbalancierten jungen Hund darauf achten, dass man, wenn man mal Galoppphasen einbaut, diese so flott macht, das der Hund den Takt halten kann, aber so langsam, das er nicht rast und damit seine Gelenke überstrapaziert, außerdem sollten diese Phasen doch recht kurz gehalten werden, damit der Hund nicht durch die Ermüdung unphysiologisch läuft und dadurch evtl FEhlstellungen noch stärker belastet werden.
Insgesammt sollte man auch auf Erwärmung vor dem Radfahren achten und darauf, dass der Hund auf weichem Boden läuft. Meine Hündin lernte auf Kommando nur noch auf dem Grünstreifen zu laufen, das war sehr praktisch.
Beiträge von blubbl
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Dankeschön, dann weis ich fürs nächste Mal Bescheid
Schade, das man an den Zuständen dort Nichts ändern kann, manche Leute sollten besser keine Hunde halten, aber man kann in den meisten Fällen Nichts machen, außer auf die Missstände hinzuweisen und zu hoffen, dass die HH sich erschrecken und etwas ändern wollen. Aber die meisten Leute bekommen aber nicht mit das bei ihnen Etwas schief läuft und sind dementsprechen begeistert, wenn man sie auf ihre Fehler hinweist. Traurig für die Tiere.
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Muss nochmal eben etwas schreiben, damit ich benachichtigt werde
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So ich habe lange keinen Thread eröffnet und nun habe ich doch mal wieder einige Fragen. Ich weiß das Fahrrad fahren eigentlich in die Rubrik Sport gehört, aber im Endeffekt geht es ja um Gehorsam (ich weiß wie man Fahrrad fährt *g*).
Dusty darf noch keine weiten Strecken fahren (TÄ meint wir sollten noch ein paar Monate warten ... Dusty ist jetzt 15 Monate alt) aber wenn wir dann irgendwann richtig loslegen dürfen, können wir nicht loslegen da es an Gehorsam am Fahrrad fehlen würde. Also wollen wir jetzt damit anfangen.
Zur Info: wir wohnen in einer Großstadt und Dusty interessiert sich für fast alles: schreiende Kinder, andere Hunde, Müll etc.
Ich möchte zwar zum Großteil mit ihm auf dem Land fahren (ein Fahrradträger fürs Auto muss her), aber wäre auch nicht abgeneigt mal in der Stadt zum Park zu fahren etc.
Es gibt ja 4 Möglichkeiten ihn am Fahrrad laufen zu lassen:
- als Zughund (das trainieren wir ja schon) im Herbst - Frühling und das nur im Grünen und nicht allzu weit
- Am Springer (ich besitze sowas wegen meinem alten Hund)
- "Bei-Fuß" am Fahrrad
- Frei ... er darf da laufen wo er will, hauptsache nicht vor dem Rad stehenbleibenIn der Stadt würde nur der Springer (oder an normaler Leine) bzw. "Bei-Fuß" am Fahrrad zum Einsatz kommen.
Aber für diese 4 Möglichkeiten eröffnen sich für mich verschiedene Probleme:
- Zughund: er soll lernen auf Kommando entweder auf der rechten Wegseite oder eben auf der linken Wegseite zu laufen um entgegenkommenden Fahrrädern, Menschen, Kinderwagen etc. auszuweichen. Wie bringe ich ihm sowas bei?
Also, solche Sachen wie Ziehen und Nichtziehen würde ich ihm erstmal zu Fuss beibringen und dann auch erst, wenn er schon auf Kommando bei Fuss gehen kann, da kannst Du dann auch das Vorschicken üben. Meine Hündin hats auch so gelernt, zog sie vorne und wollte nicht zurück, habe ich angefangen die Zugverbindung unruhig werden zu lassen, sprich, ich habe in Intervallen kurz nachgegeben. Ganz wichtig, nicht rucken, keine Schmerzen machen, einfach nur so unruhig werden lassen, dass das Ziehen doof wird..
- Am Springer: bei dem einen Test den wir gemacht haben ist mir aufgefallen das er daran zieht wie ein Bekloppter (gut er zieht an allem). Wie lerne ich ihm daran ordentlich zu laufen und nicht zu ziehen? Stufenweise Annäherung ans Fahrrad haben wir gemacht und er findet das Ding total normal.Ich halte nichts von Springern und habe nur wenig ( schlechte) Erfahrungen mit ihm.
- "Bei-Fuß": Nehme ich dafür ein anderes Kommando oder kann man das auch mit "Bei-Fuß" machen? Wie lerne ich ihm die Seite hinter dem Rad zu wechseln?Das kommt drauf an was "bei Fuss" bei Euch bedeutet, ist es das Fuss mit HOchschauen oder einfach nur an lockerer Leine neben her gehen? Wenn es das Fussgehen mit HOchschauen ist, würde ich es nicht nehmen, es ist auf die Dauer zu anstrengend. Wir haben als Kommando noch "Seite", ist halt gehen an lockerer Leine. Das würde ich ihm auch erstmal zu Fuss beibringen. Ebenso das Wechseln hinter Dir, später am Fahrrad habe ich es erst am Stehenden Fahrrad geübt, später klappte es auch beim fahren.
- Freilauf: Wie kann ich diesem absolut frechen und unerschrockenen Hund lernen nicht genau vor mir stehenzubleiben ... selbst wenn ich Bremse (meine Bremsen quitschen ganz laut) schaut er mich nur freudig an und bleibt stehen. Er findet das voll lustig sich vor mein Rad zu stellen....Klingt hart, aber ich habe alle Hunde, mit denen ich gefahren bin und die da etwas ungestühm waren gaaaanz langsam angefahren, wirklich langsam, immerhin sind das Gummireifen, die am Pelz haften, wirklich nur vorsichtig schieben. Damit meine ich viel weniger als Schrittgeschwindigkeit. Ist wie gesagt hart, aber mir lieber, als wenn ich sie wirklich aus Versehen mal schneller erwische.Der Rest (nicht abzudrehen wenn Hunde etc. kommen, Müll liegen zu lassen) müssen wir eh ohne Fahrrad üben und das wird schwierig genug.
Jepp.Ich habe natürlich schon eigene Vorstellungen wie ich meinem Hund das vielleicht alles beibringen kann, aber viele Menschen haben auch einfach bessere Ideen als ich. Deshalb würd ich mich freuen wenn ihr mir ein wenig helfen könnt.
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Hallo,
hab jetzt ne Weile überlegt, ob ich hier überhaupt schreibe, aber letztenendes tut mir der Hund so dermaßen leid, daß ich dazu was sagen muß.
Alle hier gegebenen Tips verlaufen im Sande.
Ich bin kaum in der Lage, "nett" auszudrücken, was ich grade denke. Die TE ist 17 (?) und hat absolut keine Ahnung, wie ein Hund tickt. Sorry, das klingt hart, aber wie soll ich es sonst sagen...?
Sie mißversteht ihren Hund und sie mißversteht die Tips hier. Sie werden nicht verstanden und auch noch falsch umgesetzt.
Und es trifft mal wieder die "Kleinen". Ist ja ein Chi-Mix. Der Hund ist vollkommen überfordert und verunsichert. Er hat absolut die Oberhand und kriegt das auch noch ständig durchgesetzt. Er macht den Affen an der Leine und beißt sogar...und er hat damit Erfolg, er darf zu dem anderen Hund hin.
Bei Besuch wurde er teilweise auf den Arm genommen und er wurde genötigt, sich vom Besuch begrüßen zu lassen. Das geht ja gar nicht...
Dann wird er vermenschlicht, wo es nur geht. Man zeigt ihm seine Missetaten und "erklärt" ihm, wo das Klopapier hinkommt. Man unterstellt ihm, daß er ja genau weiß, daß man wieder nach Hause kommt. Warum zerstört er dann alles..???
Der Hund ist gestreßt ohne Ende, er spielt sich auf wie King und beißt um sich. Die TE scheint mir kaum bis gar keine Ahnung von Hunden und ihrer Erziehung zu haben. Leute, Eure Tips hier bringen nix und verschlimmern meiner Meinung nach das Elend noch.
Hier kann es keinen anderen Rat geben, als sich einen Trainer ins Haus zu holen und Bücher zu lesen ohne Ende. Hier fehlt das komplette Grundwissen.
Und ja, ich weiß, das ist hier ein Hundeforum und jeder holt sich hier Rat. Und es ist nicht schön, wenn neue Mitglieder gleich in den Boden gestampft werden. Das will ich auch gar nicht. Aber in diesem Fall helfen die Tips nicht weiter. Ich will niemanden vergraulen, ich will nur dem gestreßten und überforderten Hundi helfen. Und das geht über's Forum in diesem Fall nicht.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
Du sprichst mir so aus der Seele, das kannst Du dir garnicht vorstellen!
Ich denke auch die ganze Zeit: Der arme Hund.
Außerdem bin ich der Meinung, das da auch noch eine Angstproblematik mit im Spiel ist.Tissy
Bitte sucht euch einen kompetenten Trainer! -
Schön, das dir die Beiträge weitergeholfen haben. Ich weis, das was ich schreibe ist manchmal harter Tobak, aber es gibt einfach so viele Leute, die immer gleich zu irgendwelchen Hilfsmitteln greifen, obwohl es so viele andere nettere Methoden gibt.
Es würde mich freuen, wenn du weiter berichtest, wie es läuft.Oh, mir ist noch etwas eingefallen, was ganz wichtig ist. Ihr solltet den Hund richtig gut auslasten, jemand der überschüssige Energien hat, wird schon in der Leine hängen um diese Energien los zu werden. Die Auslastung sollte kontinuirlich stattfinden und nicht direkt vor und nicht direkt nach dem Training mit der Leinenführigkeit, sonst kann der HUnd sich irgendwann nicht mehr konzentrieren, weil er im Kopf zu müde ist oder er dreht zu sehr auf, weil er weis, dass er gleich toben darf.
Habe nochmal etwas reinkopiert, zum Thema "Leinenführigkeit beginnt im Hausflur", da ich oft erlebt habe, das die HH erst auf ihrer "Trainingsstrecke" mit dem Leinenführigkeitstraining anfangen. Meiner Meinung nach ist das ganze Leben Training, nicht nur ein bestimmter WEg oder eine bestimmte Zeit. Ich weis, der Vergleich Mensch-Hund hinkt, aber ein Kind erzieht man ja auch ständig und nicht nur eine Stunde am Tag.
Leine Deinen Hund an.
Gehe mit deinem Hund ( am besten du übst erstmal mit einem und verhinderst, dass der andere um euch rumwuselt) Tür. Zieht er bereits auf dem Weg dahin-rückwärts. Solange und immer wieder bis er sich beherrschen kann. An der Tür angekkommen setzt Du ihn am Anfang hin ( vorausgesetzt er kann das schon sicher, auch in Stresssituationen), so dass DU die Tür aufbekommst ohne das der Hund der Tür ausweichen muss. Dann lobst Du ihn, wenn er ruhig Sitzt, gerne mit Keks. Löse das Sitz auf und gehe wieder ein Stück von der Tür weg, geht das gut, Keks, beginne das Spielchen von vorne, gib ihm Futter wenn er sich beherrschen kann. Setze ihn wieder an die gleiche Stelle, Keks, greife zum Türgriff, steht er auf, rückwärts wieder weg, Spielchen wiederholen ohne Keks, weil es ja eine Korrektur ist. Mache das solange bis du ruhig zum Griff greifen kannst und ihm danach noch mind einen Leckerlie geben kannst ohne dass er aufsteht. Dann arbeitest Du dich auf gleiche Art und Weise vor, bis Du die Tür komplett offen stehen hast und der Hund immer noch sitzt, mit Blick nach draußen.
Jetzt löst DU das Sitz wieder auf, schau was passiert, wenn er nicht vorspringt, sondern sich Dir zuwendet-Jackpot!
Springt er nach vorne, Hund wieder rein ziehen, Tür zu, wieder ein Stück zurück, hinsetzen. Solange bis er sich dir nach dem Auflösen des Sitzens zuwendet, kannst ihn ruhig dafür ansprechen.
Ihr übt solange bis der Hund ordentlich mit Dir durch die Tür geht oder alternativ: ER sitzt drinnen und bleibt und du kannst raus gehen und ihn zu dir rufen, wenn er brav sitzt und auf dein Kommando wartet.
Ganz wichtig für den Erfolg: NICHT SCHUMMELN!
Nichts von wegen, der Hund steht auf und in dem Moment gibst Du das KOmmando, NEIN das Kommando muss VOR dem Aufstehen kommen. Den sonst hat dein Hund selber aufgelöst und gerade das wollen wir ja nicht. -
AdMo66 Du hast doch auch im Thema "Erziehungsgeschirr" schon geschrieben, oder?
Natürlich hat es keine Langzeitwirkung, es bringt dem HUnd nicht bei, dass es erwünscht ist, neben dem Menschen an lockerer Leine zu gehen. Es bringt ihm bei, dass es Schmerzen macht, wenn man nicht neben dem Menschen bleibt. Ein Hund weis genau, was er für "Instrumente" mit sich herumträgt, nicht umsonst haben Blindenhunde und Co "Arbeitsgeschirre". Natürlich weis er irgendwann, dass es ( das ERziehungsgeschirr, nicht das Arbeitsgeschirr) nur wehtut, wenn man weghüpft, wenn man dieses spezielle Ding trägt. Das hat nichts mit ERziehen oder Beibringen sondern mit Meideverhalten bzw. Selbstschutz zu tun, da kann man genausogut ein Stachelhalsband umlegen, auch ein Hund der damit "trainiert" wurde, zieht ohne Stachel wieder.Falls jemand meinen Beitrag zu dem Thema "ERziehungsgeschirr" nicht gelesen hat, hier ist mein Senf dazu:
Also ich habe jetzt nicht alles gelesen, ABER ich habe vor ein paar Jahren den Nachbarhund meiner Cousine in so ein Geschirr springen sehen ( vor lauter FReude, weil seine Besitzer nur selten mit ihm rausgingen )
Das was dann folgte war wirklich furchtbar: Der Hund schrie wie am Spieß und das nicht nur kurz sondern bestimmt ne Minute! Danach fiepte er bei jedem Schritt vor sich hin, von außen konnte man keine Verletzungen sehen, aber bei der Reaktion muss ja wohl irgendetwas kaputt gegangen sein.
Seit dem bekomme ich echt die Krise, wenn Leute behaupten, das Ding macht keine Schmerzen. Wenn man einen nicht so stürmischen Hund hat, der rechtzeitig merkt, dass das Ding unangenehm ist, hat der Hund ja vielleicht Glück.
Meine eigene Hündin ( die soetwas nie angelegt bekommen hätte) hat nie etwas gesagt, wenn sie Schmerzen hatte, der sah man das nur an, wenn man sie kannte. Hätte die so ein Geschirr getragen, hätte die nicht einmal gejammert, was längst nicht geheißen hätte, das sie keine Schmerzen hat.
Meine Meinung ist ( auch wenn ich mir jetzt sicher Feinde mache), das man jeden Hund gut Leinenführig machen kann und das ohne Schmerzen. Das braucht natürlich 100% Konsequenz und viele Nerven, aber das ist mir immer noch lieber als meinem HUnd ein Ding umzuschnallen, das ihm wehtut, weil ich zu faul bin es ihm richtig beizubringenl.shilo
Das mit dem Maulkorbtraining finde ich klasse, -
Ich bin insgesammt nicht gegen das Halti, ABER wenn benutzen, dann nur bei Hunden, die anders wirklich nicht mehr händelbar sind, sprich große Hunde ( nein, damit meine ich keine Münsterländer, sondern eher Berner Sennen, Bernhardiner, Doggen, Rodesian Ridgeback, Hovawart ect.) und dann finde ich es auch nur vertretbar, wenn da ein richtig guter TRainer nebensteht, der auf das Handling achtet, dann passieren auch nicht solche Dinge, wie dasss er ins Halti brettert.Ich mag mir jetzt mal wieder Feinde machen, aber ich bin der Meinung, das man jedem, wirklich jedem Hund, das Gehen an lockerer Leine gewaltfrei beibringen kann. Es erfordert viel Konsequenz und noch mehr Nerven, aber ich finde es dem HUnd gegenüber sehr ungerecht, eine VERHaltensänderung zu verlangen, wenn man nichtmal bereit ist, sein eigenes Verhalten zu ändern. Das Halti bereitet dem Hund bei fachgerechten Umgang zwar keine Schmerzen, aber ich hätte trotzdem ein verdammt schlechtes Gewissen, wenn ich meinem Hund das Ding umschnallen müsste, weil ich zu faul bin, die Leinenführigkeit durchzudiskutieren.
Zum Thema Leinenführigkeit habe ich dir mal ein paar Beiträge von mir reinkopiert.Möglichkeiten der Leinenführigkeit:
Meistens geben die eher modernen Huschus Tips wie:
-Stehenbleiben wenn der Hund zieht( Gute softe Methode, die, wenn man konsequent ist, mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Ziel führt)-Sobald der Hund zieht Rückwärts vom Objekt weggehen, bis der Hund wieder aufmerksam ist, dann loben und wieder vorwärts, bis der Hund wieder zieht....( Gute Methode, die zusätzlich die Konsequenz beinhaltet " Wenn Du ziehst erreichst Du nicht dein Ziel, sondern entfernst Dich" Führt bei konsequenter Ausführung sehr sicher zum Ziel)
-Locken( Sehr softe Methode, die aber eher der Überbrückung von kurzen Strecken dient, als dazu dem Hund die Fussposition lernen zu lassen. Der Hund hat halt die Wahl Fressen oder "Fremder", oft überwiegt das Futter, aber nicht immer)
Klickern ( dient eher dem festigen und verbessern des bereits grob verstandenen Fuss)
Weniger moderne Huschus sind meistens mit folgenden Methoden dabei:
- Leinenruck ( gesundheitlich bedenklich, arbeitet auf dem Prinzip der Schadensvermeidung, führt zwar zum Ziel, hat aber normalerweise einen eher missmutigen statt motivierten Hund zur Folge)
- Klapperdosen, Discs, Ketten, werden dem Hund bei Zug vor die Füsse gepfeffert ( Kann eher ängstliche Hunde sehr verschrecken oder sogar traumatisieren, bei eher robusten Naturen schon wirksam, arbeitet aber wieder auf dem Prinzip der Schadensvermeidung, siehe Leinenruck)
- Hilfsmittel wie Würger, Korralle, "Erziehungsgeschirre".... ( braucht glaube ich keine Erläuterung)
Leinenführigkeit durch Rückwärtsgehen:
Also, beim Rückwärtsgehen soll der Hund einfach merken, dass er nur mit lockerer Leine ans Ziel kommt. Man kann ihn am Anfang mit dem Keks wieder so neben sich locken, so dass der Hund wieder in unsere Blickrichtung steht, den Keks gibts aber erst, nachdem er mind. einen Schritt wieder mit Angucken wieder in die Ursprungsrichtung gegangen wurde, sonst denken einige Hunde sie werden für die Korrektur und nicht fürs Fussgehen belohnt. Oft muss man schon direkt während der Keksgabe wieder zurückgehen, weil einige Hunde dann schon wieder vorpreschen. Man sollte die Schrittzahl beim Rückwärtsgehen ständig variieren, jeder Mensch neigt dazu sich für eine Schrittzahl zu entscheiden ( unterbewusst), der Hund zählt irgendwann mit und dreht dann schon wieder um. Übrigens hindert niemand einen mehrfach direkt hintereinander rückwärts zu gehen, oder sogar zu joggen.
Die Leine sollte, außer wenn der Hund ans Ende kommt und wir die Richtung wechseln, immer durchhängen. Der HH sollte sich vorher für eine Seite entscheiden, wo der Hund die Leinenführigkeit lernen soll, die andere Seite kann man später ( nach nem halben Jahr oder so) anfangen, da der Hund sonst garnicht mehr weis, wo man ihn sonst haben möchte.Hundebegegnungen und Leinenführigkeit:
Oft wird der Fehler gemacht, dass jeder Hund begrüßt werden darf oder sogar muss. Woher soll der Hund denn dann plötzlich wissen, dass er ab jetzt eine Erlaubniss braucht, er ist doch sonst mit seinem Gezerre auch immer zum Ziel gekommen. Spaß mit anderen Hunden ist eine total tolle Bestätigung, da ist es schwer, den Drang zum anderen Hund wieder rückgängig zu machen.
Am Besten, sobald der Hund schon auf dem HInweg zieht sich solange rückwärts von dem anderen Hund entfernen, bis er einem selber die Aufmerksamkeit wieder zukommen lässt, und wenn das bedeutet, dass man außer Sichtweite muss. Sobald der Hund sich einem zuwendet, loben. Dann wieder auf den Weg zum anderen Hund machen, sobald der HUnd zieht, wieder rückwärts weg, beim Zuwenden zum Besitzer wieder loben, solange loben, wie der HUnd toll an lockerer Leine bei einem in Richtung des Hundes geht, bei Zug oder Fixieren des anderen Hundes oder Schnüffeln, wieder Rückwärts usw.
Es ist wichtig, dass das Ziel ist, dass der Hund NIE wieder eine Begegnung mit straffer Leine hat. Er darf weder vorher noch kurz davor ziehen. Bevor sich die Hunde begrüßen dürfen, setzt man den eigenen HUnd hin und begrüßt den anderen Hund selber zuerst. Erst wenn der Hund dabei ein lockerer Leine sitzenbleibt, kann man ein Kommando zu begrüßen geben, zb. "ok". Das mit dem Freigeben kann und sollte man auch bei Menschen anwenden. Es beugt auch plötzlichem Losrennen ohne Leine vor, da der Hund gelernt hat erst zu "Fragen" ob er den anderen Begrüßen darf.
Bis das 100% sitzt, dauert es bei guter Konsequenz ca 1 1/2 Jahre.Man selber sollte natürlich selber ein toller Spielpartner sein und auch mal richtig mit dem Hund lostoben, wenn er sich von dem anderen Hund freiwillig ( auf Zuruf) abgewendet hat und einem selber zugewandt ist.
Es muss sich ja auch lohnen zurückzukommen.
Futter kann man eine ganz andere BEdeutung bekommen, wenn man nur noch aus der Hand füttert und nur noch für gute Arbeit. Das kann zu beginn schon Futter für AUfmerksamkeit sein, sprich,, der HUnd guckt einen an. Keine guten Leistungen- Hunger. Klingt hart, aber im Grunde muss jedes Lebewesen für sein Auskommen Arbeiten, warum nicht unsere Hunde? Abgesehen davon ist man dazu gezwungen sich mit dem Hund täglich soviel zu beschäftigen, dass er satt wird, dh man beschäftigt sich mehr mit ihm, was zur Folge hat, dass man mehr mit ihm ARbeitet, was die Erziehung schneller voranbringt und außerdem die Bindung viel besser macht.Natürlich übt es sich am besten auf dem Hupla mit anderen angeleinten Hunden. Wir haben unseren Kunden immer die Hausaufgabe gegeben sich beim nächsten Treffen früher einzufinden und jedes Gruppenmitglied einzeln ordentlich zu begrüßen, wobei die HUnde sich untereinander nicht immer begrüßen durften, sie sollen ja auch lernen, dass wir auch mal entscheiden, dass er da nicht hin soll.
Das geht natürlich nur, wenn jeder das System begriffen hat und es aus richtig durchführt.
Wenn ich draußen freie Hunde treffe probiere ich meinen Hund kurz neben mir sitzen zu lassen und sobald der Hund in Reichweite ist mein "ok" zu geben und die Leine locker zu lassen. Wenn der Hund sicher im Sitz bleibt, kann man auch vor dem Hund stehen und den anderen entweder zuerst begrüßen und dann dem Hund sein "ok" geben oder den anderen Hund verjagen, wenn der einem unsympathisch ist.
_________________Ursachen von Leinenaggression:
Ich denke auch, die Ursachen sind vielschichtig, aber meiner Meinung nach liegt der Grund im Ausbruch der Leinenaggression im jeweiligen Moment am Besitzer. Egal ob der Hund Angst(bzw. unsicher ist, weil er Hundesprache nicht versteht oder weil er von einem anderen Hund zerbissen wurde) hat oder schlichtweg ungeduldig ist, die Leinenaggression bricht aus, wenn der Besitzer dem Hund zuwenig Sicherheit vermittelt und ihm nicht zeigt, dass er Alles regelt ( Alles= Einschätzen: Ist der Gegenüber gefährlich?, Wollen wir Kontakt? Wenn ja, friedlich oder aggressiv?)
Oft entscheiden die Hunde, ob überhaupt ein Kontakt stattfindet und wenn ja welcher, weil die Besitzer die Hunde in diese Rolle reindrängen bzw. sich von anderen Hundebesitzern reindrängen lassen ( "Och, sie müssen sich doch mal begrüßen!" Ja warum müssen sie das denn,?- wir geben doch auch nicht jedem die Hand, dem wir auf der Straße begegnen).Außerdem helfen viele Besitzer ihren Hunden nicht, wenn diese bedrängt werden, obwohl er in seiner Rolle als "Entscheider" eigentlich zusehen müsste, dass sich sein Hund nicht selber wehrt, da der HH ja freundlichen Kontakt wollte. Bei vielen Fällen von Leinenaggression, die mir begegnet sind, kam diese nicht von einem Tag auf den anderen, die HH merkten einfach nicht, wann ihr Hund sich dessen Schutz wünscht oder sie trauten sich nicht diesen zu gewähren,indem sie ihren Hund abschirmten und den anderen Hund wegschickten, weil es ihnen den anderen Besitzern über peinlich war oder sie selber Angst vor dem anderen Hund hatten.
Wenn der Hund einige Male die Erfahrung machte, dass der HH ihm eh nicht hilft, ist dieser offensichtlich unfähig. Wenn der Hund dann vielleicht durch einen Zufall herausbekommt, dass er sich andere Hunde durch Aggression vom Leib halten kann hängt er dann schon in der Leine, wenn der andere Hund nur in Sichtweite ist, damit der bloß wegbleibt. Der Angstbeisser/beller ist geboren...
Man kann sich auch noch leinenaggressieve Hunde "züchten" in dem man immer wenn man einen anderen Hund sieht schonmal prophylaktisch an der Leine des eigenen Hundes herumruckt, um ihm klar zu machen, dass er ja nicht ziehen soll, nur weil ein anderer Hund kommt. Ich würde andere Hunde auch nicht mögen, wenn es dann immer an meinem Hals ruckt...Nun gibt es auch Hunde, die schlichtweg ungeduldig sind, aber auch hier ist der Besitzer schuld. Wenn der Hund einige Male mit seinem wilden Gezerre Erfolg hatte und zu dem anderen Hund hinkam, merkt er sich sehr schnell:" Je mehr Theater ich mache, desto schneller kann ich da hin."
Viele dieser Hunde bellen bei genauer Betrachtung aber mehr ihren Halter an, als den andern Hund, frei nach dem Motto:" Sieh zu Alter, das wir da hinkommen, ich hab nicht ewig Zeit!"
Einige davon zwicken sogar den Halter in den Arm oder springen zwischen dem Leinenende und dem Oberkörper des Besitzers hin und her um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen.
Da fehlt meiner Meinung nach, die Konsequenz des Halters. Denn normalerweise wissen diese Halter was der Hund will und lassen sich mitreissen, damit der Hund endlich Ruhe gibt.Ja, und dann spielt das Erregungsniveau auch eine Rolle. Auch oftmals Schuld der Besitzer, die den lieben langen Spaziergang den Hund an der Leine ein bisschen schnüffeln lassen und dann einen anderen Hund entdecken und voller Begeisterung rufen:" Guck mal wer da ist, ei, da ist der feine Max!!! Ja geh doch mal gucken! Fein!" Dann wird die Leine endlich abgemacht, der Hund darf endlich toben, spielen ect.---- und hat ganz viel Spaß mit anderen Hunden, den er mit seinem Besitzer nicht hat, mit dem gehts ja immer nur langweilig im Schritttempo durch den Park. Wenn dieser "Spaß mit anderen Hunden" dann auch noch selten passiert, ist es meistens noch schlimmer. Einfache Abhilfe: Spaß mit seinem Hund haben und die Hunde erst dann laufen lassen ( wenn überhaupt), wenn wenigstens ein bisschen Ruhe eingekehrt ist.
Bei Rüden, die aggressiv auf Rüden reagieren ist es meistens so, dass der Hund wieder zuviel Entscheidungsfreiheiten von Seiten des Besitzers hat, deshalb entscheidet, dass der Gegenüber ein Konkurrent ist oder werden könnte und dass man ihn deshalb lieber mal eliminiert oder wenigstens einmal klar macht, wer der Chef ist. Dieses Verhalten trifft man eher bei unkastrierten Rüden an, die sehr großes Interesse an Hündinnen haben. Häufig tritt die Aggression dann nicht nur an der Leine auf sondern besonders dann, wenn eine der umschwärmten Damen in der Nähe ist.
Üblicherweise ist es so, dass nur der Ranghöchste decken darf ( zumindest, wenn er anwesend ist;) ) , ich persönlich halte es so, auch wenn mich hier jetzt einige zerfleischen werden, so, dass ich mich als Ranghöchste sehe und die Hunde mit denen ich arbeite auch. Warum also, sollte ich also immer auf diese Rolle bestehen, außer wenn es um die Mädels geht? Ich weiss, dass meinem Hund klar ist, dass ich kein Hund bin, aber ich spiele trotzdem mit ihm „Fangen“ und „Ball“ und mein Futter mag er auch. Bei all diesen Bereichen stelle ich als Ranghöchste die Regeln auf, warum also nicht bei der Fortpflanzung.
Sprich, in erster Linie bestimme ich ( aus der Sicht der Hunde) was sie bei den Hündinnen dürfen und was nicht ( Schnüffeln ist ok, am Popo kleben nicht), somit wäre ich auch diejenige, die mit der Konkurrenz um die Hündinnen streitet, nicht mein Hund.
Bis jetzt hat das sehr gut geklappt, die Rüden mit denen ich arbeite sind alle auch frei von anderen Hunden, auch von läufigen Hunden abrufbar und bis jetzt gab es noch nie deswegen Stress mit einem anderen Hund.
Meiden tue ich die läufigen Damen trotzdem, da ich den Hunden -
Ich will deine Motivation nicht dämpfen, ABER man sollte Hunde grundsätztlich nicht öfter/länger alleine in den Garten "packen", dann müssen sie ja wieder selber alles klären und dann werden sie über kurz oder lang wieder bellen. Viele Hunde bellen auch nicht aus Angst, es endsteht folgendermaßen:
Mensch geht draußen am Zaun vorbei, Hund erschrickt:"Wuff". Mensch geht weg ( geht vorbei). Das passiert ein paar Mal. Irgendwann geht Mensch vorbei, Hund macht "Wuff" , Mensch geht weg, Hund denkt " ich belle-der geht weg".
Irgendwann kommt Mensch, Hund bellt, Mensch geht weg (klar, er wollte ja vorbei gehen, aber das weis der Hund ja nicht)Hund denkt " Boah cool, den habe ich verscheucht".
Wie super ist das den für das Hundeego, das gibt jedesmal den totalen Kick, weil der Hund denkt, er wäre total stark und angsteinflössend, schließlich geht der Mensch ja, wenn er bellt. Was für eine tolle Beschäftigung. -
Gerne.
Klingt doch toll, wie lange arbeitet ihr schon genau daran?