Steffi,
Nein, du liebst deinen Hund mit Sicherheit nicht weniger. Ich hatte einen Rottweiler, den ich auch wirklich sehr geliebt habe. Im Prinzip war mein ganzer Tagesablauf auf den Hund abgestimmt. Wir waren immer zusammen, haben alles zusammen gemacht, er war mein bester Freund.
Er wurde krank und das Einschläfern war mit Sicherheit das schlimmste Erlebnis das ich je hatte. Ein Erlebnis daß man niemandem wünscht und doch gehört es zum Leben. Ich stand wochenlang neben mir und doch wohnte nach 21/2 Wochen ein Welpe hier. Es gab eben gerade einen Unfallwurf der ein Zuhause suchte. Natürlich ersetzt der Welpe nicht den verstorbenen Hund. Und natürlich hab ich dem Welpen die Ohren vollgeheult wenn ich an meinen Rottweiler dachte, aber man hat- abgesehen von vielen andren Dingen - auch einen geduldigen Zuhörer und Troester.
Es gibt jeden Hund nur einmal, aber das heißt ja nicht, daß man nicht auch einem andren Hund ein schönes Leben ermöglichen kann und auch mit einem andren Hund positive Erfahrungen und Spaß haben kann.
Im Nachhinein kann ich dazu sagen, daß mir mein Kleiner bei der Trauerarbeit sehr geholfen hat und schon alleine dafür liebe ich ihn und danke ihm auch wenn ich meinen Rottweiler nach wie vor schmerzlich vermisse.
Die 10 oder 15 glücklichen Jahre überwiegen den Schmerz der Trennung.
Leider gehört der Tod eben dazu.
LG, Tanja