Beiträge von wildsurf

    Darum würde ich eben zuerst üben, dass sie es aus der Hand nimmt. Damit sie lernt, dass man das auch langsam kann. Dass sie es auch vorsichtig nimmt wäre dann wie noch ein zweiter Schritt.

    Wenn du das aus der Hand nehmen übst, würde ich wenn sie es nehmen DARF z.B. ein sehr freundliches "nimm" anfügen. Damit sie auch weiss dass sie es jetzt nehmen darf.

    Sie soll also zuerst lernen dass man sich ruhig verhält bis es etwas gibt. Danach erst dass man es ruhig UND vorsichtig nimmt. Manchmal muss man den Weg bis zum Ziel in ganz viele kleine Schritte zerlegen damit Hundi weiss was gemeint ist.

    Zitat


    Hat jemand nen Tipp wie ich ihr beibringen kann Leckerlies aus der Hand so zu nehmen, dass mir nicht gleich die Fingerkuppe fehlt?
    Das ist echt schlimm...ich probiers mit "langsam" und ihr nur dann geben wenn sie "es" vorsichtig nimmt...aber irgendwie rafft sie das nicht....sie stürtzt sich da drauf als hätts noch nie was gegeben. :/

    LG und nen schönen Sonntag Ela

    Kennt sie denn bereit die Bedeutung von "langsam" ? Ich habe keine Ahnung wie ihr das bis jetzt geübt habt, aber ich würde mal mit Lederhandschuhen das Ganze in Angriff nehmen.

    Du setzt dich hin, Handschuhe zum Schutz deiner Hände. Auf deine Handfläche legst du ein Leckerchen. Wenn sie sich drauf stürzt schliesst du ganz schnell deine Hand. Wenn sie kratzt und zwickt gibt es nichts, auch bellen wird ignoriert. Irgendwann setzt sie sich (hoffentlich ;) ) mal hin um zu überlegen was da los ist. In dem Moment öffnest du die Hand und sie darf es nehmen. Auch wenn sie dir die Hand abschleckt darf sie es nehmen.
    Das übst du bis sie kapiert hat dass es nur was aus der Hand gibt wenn sie sich ruhig verhält.
    Klappt das übst du weiter, dass sie dir das Leckerchen vorsichtig aus der Hand nimmt wenn du es ihr hinstreckst. Ziel wäre, dass sie die Hand abschleckt. Also wieder Leckerchen in die Hand, du gehst mit der Hand zu ihr wie wenn du ihr das Leckerchen geben möchtest. Beisst sie "schnapp" nach der Hand, ziehst du die Finger schnell in die Faust zurück. Sie kommt nur an das Leckerchen wenn sie vorsichtig ist.
    Mit der Übung ist zu Beginn etwas Frust verbunden, du musst halt schauen wie sie damit klar kommt. Ist aber eine sehr gute Übung.

    Caron hat mit sechs Monaten häufig seinen Kumpel, einen Border Terrier, gehetzt. Das fand Caron super toll - Kumpel hetzen. Der Kumpel fand das überhaupt nicht toll!
    Zusätzlich hat Caron den Terrier (der ein Geschirr trägt) am Geschirr gepackt und über die Wiese geschleift - der Terrier hatte nicht die geringste Chance.
    Ich hab mir das genau ein Mal angeschaut, dann gab es ein Donnerwetter meinerseits und Leinenhaft für Caron. Solche Macken lasse ich nicht zu - vor allem wenn das Grössenverhältnis dermassen ungünstig ist.
    Die zwei sind heute noch die dicksten Kumpel, aber Caron lässt den Quatsch mit hetzen und hochheben weil er jetzt genau weiss dass ich sonst garstig werde.

    Du musst dir nur gut überlegen wie du das mit einem Welpen zeitlich hinbekommst. Damit das Kerlchen die ersten Monate das Alleinebleiben langsam lernen kann - das kann man nur minutenweise steigern. Und nicht jeder Hund lernt es gleich schnell. Es kann also gut sein dass er das erste halbe Jahr oder noch länger nur kurz alleine sein kann. Das muss dann für euch irgendwie möglich sein!
    Auch die Stubenreinheit muss halt klappen und mit kleiner Blase muss der Junghund häufig raus.

    Ansonsten kann ich nur sagen, Goldies sind tolle Hunde wenn man sie Rassegerecht behandelt und nicht nur als "doof-treuer-Familien-spass-Hund" betrachtet.

    p.s. ob "dein" Golden Retriever Jagdpassion mitbringt kann dir niemand sagen. Aber du kannst bei der Wahl der Elterntiere darauf achten wie "lebendig" und "arbeitsintensiv" euer zukünftiger Vierbeiner sein wird. :)

    Zitat


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    hey siehst du, ihr seid ja bereits auf dem richtigen Weg. Er hat bereits Gewischt durch die Gegend gezogen ohne irgendwie Angst oder so. Dann klappt das garantiert super schnell! Und auf Schnee macht das sowieso höllisch Spass!!!

    hallo Finnrotti
    Das Gefährt sieht ja abenteuerlich aus :hust:

    Also ich gehe auch nicht auf Geschwindigkeit, mein Golden Retriever ist kein "Laufhund", deshalb ist Ausdauertrab erwünscht.

    Solange der Hund nicht kapiert hat was ziehen bedeutet musst du mit ihm "am Boden" arbeiten. Sprich du joggst mit ihm, aber nun soll er nicht mehr nebenher sonder vorneweg laufen.

    Dem Hund meiner Kollegin haben wir das so beigebracht: Hund im Geschirr an der langen Leine, sie hält ihn fest. Dann renne ich mit seinem Lieblingsspielzeug davon und motiviere ihn mir nachzukommen. Hund rennt los und darf voll ins Geschirr hängen. Ihre Aufgabe ist es, 1. nicht umzufallen :) 2. die Leine schön gespannt zu halten (also nicht zu schnell mitrennen) und 3. regelmässig "go" zu rufen.

    So haben wir das zwei oder drei Mal über ca. 20m gemacht. Dann hatte der Hund kapiert worum es ging und sauste bei "go" sofort zu mir mit dem Plüschvieh.

    Jetzt geht es einen Schritt weiter: Wenn bereits möglich ohne Helfer soll nun der Hund vorne weg rennen, du schaust dass die Leine schön gespannt bleibt damit der Hund lernt dass Zug auf dem Geschirr ok ist.

    Gaaaanz langsam steigerst du nun die Distanz die er dich mitziehen soll. Bei uns dauerte dies so ca. 6 Wochen, während denen wir die Distanz von 10m auf 100m steigerten. Klappt das, kannst du anfangen den Hund an das Rollerdingsbums zu gewöhnen. Am Besten wieder mit Hilfsperson und Spielzeug, und ein Weg der evtl. ganz leicht Bergab geht damit es leichter rollt.

    Solltest du jemanden haben, der bereits seinen Hund einspannt, kannst du das natürlich alles abkürzen und gleich dort deinen Hund mitlaufen lassen. Die gucken sich das ganz schnell ab.

    Viel Spass!!