Wir waren heute in der Uniklinik in der Abteilung für Endokrinologie und wurden in Sachen SD beraten. Nun, die TÄ hat sich die "alten" Werte von Anfangs Juni angeschaut und meinte, dass die Werte an sich ok seien und nicht für eine SDU sprechen. Da der T4 hoch genug sei, könne man bereits sagen dass die SD normal arbeite. Wäre er viel tiefer, würde sie hellhörig werden ob genug TSH ausgeschüttet wird.
Sie wollte dann jegliche "sonstigen" Symptome noch wissen.
Dann hat sie mir mehrere Optionen vorgeschlagen:
- 2. Bluttest im Unilabor
- Abischerung der Werte durch das Labor der University of Michigan (USA), internationales Referenzlabor für SD Untersuchungen.
- Gabe von synthetischem TSH und 6h später nochmals Blutkontrolle um zu sehen ob die SD auf das erhöhte TSH anspricht
Ich hab sie dann gefragt was sie mir jetzt empfiehlt, denn ehrlich gesagt ist man schon etwas überfordert in einer solchen Situation. Sie meinte dass sie, wenn es ihr Hund wäre, erst einmal die Blutwerte nochmals checken würde. Einfach damit man eine zweite Untersuchung hat.
Sie meinte dann noch, dass wenn ich es wolle zur wirklichen Absicherung, eine TSH Gabe in Frage käme. Sie selber würde das jetzt aber nur machen, wenn beim zweiten Bluttest der T4 Wert deutlich tiefer sei als vor 4 Wochen.
Dann sagte sie noch was zur Substitution (nennt man so der?) Jedenfalls sagte sie, dass sie überhaupt kein Freund des "wir geben einfach mal das Medi" sei. Zu viele Hunde bekämen das Medikament, obschon es nicht nötig wäre und die SD gut genug funktioniere.
Die Blutabnahme war übrigens eine Sache von ca. 5 Sekunden. Nadel ins Blutgefäss am Hals, fertig. Sie sagte dass ca. 90% aller Hunde an den Beinen nicht genug Blut hergäben. Und es mit den vielen Nerven viel zu schmerzhaft sei für die Tiere. Daher nehmen sie das Blut gleich am Hals. Kleiner Pieks - fertig.