Mich würde eine ehrliche Antwort - ohne blöde Sprüchen und Polemik - von denen interessieren, die an einem solchen Seminar/Kurs/Tag waren:
Sollte diese nicht ganz einfache Theorie bestand haben, denkt ihr tatsächlich dass es dem Ottonormalhundehalter etwas bringen würde? Jede Hundeschule müsste so "unterrichten", die Züchter müssten es so vermitteln, denn sonst kommt ja SOFORT wieder der menschliche Einfluss ins Spiel, der den Hund anscheinend verändert.
Fakt ist aber: das hier ist die Forums-Welt, hier tummelt sich nicht meine älter Nachbarin mit den beiden Lagottos, die noch nie was von unterschiedlichen Erziehungsmethoden oder Lerntheorien oder sonst was speziellem rund um den Hund gehört hat. Sie ist einfach ein Mensch mit zwei Hunden, so wie es tausende davon gibt.
Ich habe den Eindruck, dass diese Theorie der Rudelstellung eher was für Theoretiker ist, für Leute die sich gerne stundenlang mit solchen Dingen beschäftigen. Und nicht für die breite Masse. Und genau da sehe ich die Probleme. Jemand lernt diese komplexe Rudelstellungstehorie in einem Seminar oder so. Gibt es verwässert weiter an xy, gibt es weiter an yz etc. etc. Da können dann ganz gewaltige Missverständnisse entstehen - so wie bei anderen "Erziehungsmethoden" oder "Lerntheorien" oder "Verhaltensanalysen" etc. etc.
Hat jemand von irgendwem gelernt, dass sein Hund ein MBH ist, der Hund in Tat und Warheit aber was ganz anderes ist, kann das dann schon nach hinten los gehen wenn der Mensch das Gefühl hat er müsse jetzt so oder anders reagieren. Oder nicht?
Wie gesagt, ich bin an ernst gemeinten Antworten interessiert. Blödes rumgezicke kann getrost weggelassen werden.