Beiträge von Quebec

    Zitat

    wäre doch sinnvoll, wenn man wie bei sittichen eine zuchtgenehmigung bräuchte. dann könnte eben nicht jeder hinz und kunz hunde vermehren :ka:

    In den meisten Rassezuchtvereinen braucht man eine Zuchtgenehmigung.
    Man hat an Züchterseminaren teilzunehmen und die Befähigung nachzuweisen. Außerdem unterliegt der Zwinger regelmäßigen Kontrollen durch die Zuchtwarte. Gezüchtet werden darf nur mit untersuchten, zuchttauglichen Hunden.

    Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

    (DNK/VDH)

    @ Nikka

    Ich glaube Du verkennst da etwas. Wir reden über Hunde, deren planmäßige Zucht es schon über 100 Jahre mit diesem Erscheinungsbild gibt.

    Kein Mops würde röcheln vor Atemnot, wenn die Käufer gesagt hätten, solch einen Hund wollen wir nicht mehr (der Mops ist hier ein Beispiel, es gibt noch mehr negative, aber das würde ausufern).

    Es ist richtig Angebot und Nachfrage regeln den Markt. Aber Hunde sind keine Ware, die ich als Ladenhüter mal eben für einige Zeit ins Regal packe, bis sie wieder gefragt sind. Folglich, die Nachfrage bestimmt das Angebot.

    Hier ein Beispiel. Vor 10 Jahren war der Labrador fast "aus der Mode". Im Jahre 1997 fielen 1.176 Welpen. Jetzt ist er wieder "in" 2006 = 2442 Welpen.

    Das sind übrigens nur die Hunde mit Papieren, Welpenstatistik des VDH.

    Kein Züchter produziert Hunde am Markt vorbei. Tiere kosten jeden Tag viel Geld und diese ganzen geldgierigen Rassehundezüchter werden doch niemals mit Verlust züchten.

    Im übrigen sprach ich nicht von Sinn oder Unsinn einer Unterhaltung, sondern von Sinn und Unsinn einer Züchtung.

    Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

    (DNK/VDH)

    Züchter haben das hervorgebracht was HH als schön empfanden. Über den Sinn oder besser Unsinn dieser Züchtungen braucht man sich nicht unterhalten, denn solange es Menschen gibt, die einen Nackthund oder Hunde mit extrem verkürzten Kiefern, oder auch mit solch schmalen Becken, daß eine normale Geburt nicht mehr möglich ist, kaufen, werden diese Hunde gezüchtet.

    Aber was einige unter euch einfach nicht verstehen können oder wollen, ist, daß es eben nicht reicht die Elterntiere zu untersuchen. Da kann man seine Welpen noch so liebevoll aufziehen, an der Vererbung unerwünschter Merkmale (wie eben erbliche Krankheiten) wird das nichts ändern.

    Ich freue mich über jeden, der sich entschließt einem Hund aus dem Tierheim ein zu Hause zu geben, aber Tatsache ist, daß wenn ich auf die Liste der abzugebenden Hunde im Tierheim Berlin schaue, 80% Mischlinge sind. Verantwortungsvoll "gezüchtete" Hunde?

    Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

    Zitat

    So... jetzt möchte ich auch mal penedrant nach einem Beleg dafür fragen ;)
    Wo ist es belegt, das HD bei Hunden OHNE Papiere sprunghaft gestiegen ist.

    Das würde mich jetzt auch sehr interessieren, da in der Regel Hunde ohne Papiere noch seltener untersucht werden als die mit Papieren. Denn wer schon am Welpenpreis spart, der gibt keine 150.-- Euro für das Röntgen aus.

    @ Jörg

    Frühere Ehrenmitglieder, hast ja recht, aber das war wie in der Politik. Normalbürger muß das nicht verstehen :???:

    Aber Rassen im Tierreich nur bei Hunden und Katzen?

    Denke bitte an die Nutztiere. Wieviele Rinder-, Schaf-, Schweine-, Geflügel- und Pferderassen gibt es.

    Wenn Du auf Seite 1 dieses Thread gehst, findest Du meinen ersten Beitrag (kann leider nicht nur den Auszug, den ich meine als Zitat einsetzen), da schreibe ich "auch der Züchter vermehrt".
    Ich bin da ganz Deiner Meinung, der feine Unterschied ist nur, er vermehrt gezielt und kontrolliert. Und das ist mir wichtig.

    Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

    @ Brisco

    Wenn Deine drei Neufundländer so haaren, wie meine drei Neufundländer, dann kann ich mir das sehr gut vorstellen :D

    Aber was sind schon Haarbüschel auf dem Fußboden gegen einen dicken schmusigen Kopf auf dem Schoß?

    Wen´s stört, der brauch nicht kommen, bei mir muß auch niemand vom Fußboden essen, wir haben einen Tisch :lachtot:

    Gruß Gaby, Idefix und ihre drei schweren Jungs


    (DNK/VDH)

    Ach, Jocks-B,

    Der heutige VDH wurde 1906 unter dem Namen "Deutsches Kartell für Hundewesen" gegründet. 1933 zwangsweise in "Reichsverband für das Deutsche Hundewesen" umbenannt und 1936 würden durch die Gestapo sämtliche Rassehundezuchtvereine aufgelöst.

    Art= Gruppe gleicher oder ähnlicher Lebewesen (auch Gegenstände)

    Rasse= Gruppe von Lebewesen, die sich durch ihre gemeinsamen Erbanlagen von anderen Artangehörigen unterscheiden.

    "gkf-Bonn" hat ca. 800 Mitglieder, finanziert Studien und Forschungsprojekte durch Mitgliedbeitrage, Spenden von Privatpersonen, Verbänden und Vereinen, Verlagen und Firmen. Forschungsprojekte, die von namhaften Wissenschaftlern an Universitäten durch geführt werden.

    Wenn Du den biologischen Begriff "Rasse" als "Relikt eines gescheiterten Reiches" ansiehst, hast Du ein Bildungsdefizit.

    Ich verwahre mich auch auf das entschiedenste von Dir als "Rassenfanatiker" hingestellt zu werden, weil ich gegen das unkontrollierte Verpaaren von Hunden bin. Da spielt es nicht die geringste Rolle, ob "Rassehunde" oder Mischlingshunde, kreuz und quer oder wie auch immer, in die Welt gesetzt werden.

    Übrigens Unterarten von Arten nennt man Gattung.

    Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

    (DNK/VDH)

    Zitat

    Ob gesund oder nicht hängt immer von den Elterntieren ab.

    Gesunde Eltern = gesunde Welpen

    und kranke Eltern = kranke Welpen.

    Jetzt mal grob gesagt (zumindest was Erbkrankheiten angeht). In andern Krankheiten steckt man nicht drin und kann auch nicht vorbeugen.


    Oh, jerci,

    wenn Hundezucht so einfach wäre, wie in Deinem Beispiel würde es keine erbkranken Tiere mehr geben.

    Aber leider überspringen diverse Erbkrankheiten eine Generation oder auch zwei und tauchen in der dritten, vierten Generation wieder auf. Es werden in einem Wurf "gesunde und kranke " Geschwistertiere geboren.
    Diese "gesunden" sind nun mal Träger diverser Krankheiten ohne jemals ein Krankheitsbild zu zeigen.

    Leider hat weder Schoppenhauer noch Jocks-B die Studien über die sie schrieben, belegen oder beim Namen nennen können.

    In ihrem Aufsatz "Gedanken zur zeitgemäßen Hundezucht" schreibt
    Fr. Dr. Eichelberg unter anderem, Zitat: "Das Bedürfnis, Sachkunde zu erwerben, nimmt noch immer stetig zu. Hieraus resultiert eine bedarfgerechte Aufzucht und Haltung der Hunde. Gesunde Hunde züchten zu wollen, sind bei Züchtern und Zuchtvereinen in der Regel keine leeren Worthülsen mehr, man will es wirklich und man hat Erfolg, denn bei kritischer Betrachtung kann man nach meiner Meinung feststellen, das abgesehen von einigen züchterischen Entgleisungen, die korrigiert werden müssen, zumindest die im VDH gezüchteten Rassehunde gesünder sind denn je.

    Sie sind sicher auch gesünder als ein Großteil der Mischlinge, die sich leider nicht der prächtigen Gesundheit erfreuen können, die ihnen nachgesagt wird." Zitat Ende.

    Wer es nicht weiß, Frau Dr. Eichelberg ist Zoologin und Vorsitzende der "Gesellschaft zur Förderung Kynologischesr Forschung e. V. - gkf-Bonn"

    Nun nochmals, wo sind die Studien die belegen, Mischlinge sind die gesünderen Hunde!

    Gruß Gaby, Idefix (Mischling, herzkrank) und ihre schweren Jungs

    Zitat

    Also ich finde, dass das Wort "Vermehrer" etwas zu oft fällt. Allerdings bedeutet für mich "Vermehren" immer, wenn man nicht gewissenhaft züchtet. Und züchten kann man nur Rassehunde in einem Verband.

    Jedoch würde ich auch unter offiziellen Züchtern unterscheiden, wenn diese zu viele Hunde haben. Sie dürfen zwar nur eine bestimmte Anzahl Würfe im Jahr haben, viele halten aber 10 oder mehr Hunde und lassen eine Hündin bis zu 5 Mal in ihrem Leben belegen. Auch wenn es im Rahmen der Vorschriften ist, würde ich mir da keinen Hund holen. Ich mache das nicht von einem bestimmten Verband abhängig, sondern von dem jeweiligen Züchter.

    Bewusst Mischlinge produzieren oder Hunde ohne Verbandszugehörigkeit und die dazugehörigen Gesundheitschecks zu verpaaren ist für mich Vermehrung und sollte keinesfalls unterstützt werden. Es gibt genug gut gezüchtete Hunde, man braucht nicht noch mehr in Eigenregie zu produzieren...

    reggy

    Schon mal darüber nachgedacht, wie es bei einem Züchter zu 10 oder mehr Hunden kommen kann?
    Nicht jeder Züchter trennt sich von seinen alten, aus der Zucht genommenen Hündinnen, auch gibt nicht jeder Züchter seine nicht zuchttauglichen Hunde weg. Und da sind auch noch die Nachwuchshündinnen. Also bitte nicht immer pauschalieren!

    Zum Thema:

    Natürlich "vermehrt" der Züchter auch. Allerdings züchtet er gezielt eine Rasse, er setzt gesunde, untersuchte Hunde, die er sorgfältig auswählt, ein. Er bemüht sich, "seine Hunderasse" zu erhalten und zu verbessern.
    Er züchtet unter den Auflagen seines Zuchtvereines und wird permanent kontrolliert. Das ist Zucht!

    Nun der Vermehrer:
    Wie in Maggs geschildertem Fall, nehme man eine Labradorhündin und einen Großpudelrüden und läßt der Natur seinen Lauf. Keine Gesundheitschecks bei den Tieren, keine Kontrolle der Zuchtanlage und der Welpen. Warum auch, kostet ja nur Geld.

    Wo ist der Sinn in solchen Verpaarungen? In dem willkürlichen Vermischen von Rassen kann doch wohl kein Zuchtziel liegen?

    Und diese sinnlose in meinen Augen, verwerfliche, mit keiner noch so fadenscheinigen Begründung gerechtfertigte Tun, ist Vermehrung.

    Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

    Ich oute mich und Gott, wie peinlich.

    "Der tut nix, der will nur spielen, ist erst ein Jahr alt", ich heute im Wald als Woodyneiiiin, los schoß wie eine Rakete.

    Lachend kam zurück "Meiner auch nicht, ist erst 14 Monate alt, will auch nur spielen".

    Es gibt sie, die verständnisvollen HH, man muß sie nur treffen!

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs