Beiträge von murmel

    Hi Ihr!

    So, warum ich frage ist folgendes...

    Ronja ist nie allein sondern an den aller meisten Tagen rund um die Uhr bei mir. Mal beim Einkaufen für eine Stunde oder solche Dinge - klar, aber sonst nicht. Und das nicht mal regelmäßig...

    Wenn ich mal eine Freundin besuche, die ca. 1 Stunde Fahrt von mir wegwohnt und wir abends weg gehen nehm ich Ronja mit und bleibt im Auto, weil ich die Zeit die wir weggehen + Fahrtzeit von 2 Stunden rechnen muss... Da wär Ronja dann so um die 5-6 Stunden allein und das macht sie nicht in der Wohnung - ist ihr halt zu lang. Im Auto wären dass dann nur 3-4 Stunden, in denen ich sie zwischendrin immer für eine halbe Stunde besuch und mit ihr einen kurzen Spaziergang mach. Außerdem steht das Auto meist vor der Kneipe selbst, in der ich mit besagter Freundin bin und die Türsteher haben ein Auge drauf. Wenn was ist, sagen sie bescheid. Wenn dort kein Parkplatz frei ist, hab ich das Auto auf einem bewachten Parkplatz stehen, wo ich meine Nummer hinterlassen kann und der nette Kerl sich auch meldet, sollte was sein!

    So neulich war genau das der Fall. Auto stand auf dem bewachten Parkplatz, meine Freundin und ich hatten unseren Spaß mit ein paar Freunden. Da kam ich dann mit einem ins Gespräch, warum ich nichts trinke und mein Auto nicht stehen lassen könnte etc. Ich sagte ihm, dass ich noch fahren muss weil mein Hund im Auto wartet usw. Da wird er plötzlich todernst und fängt eine Diskussion an, was ich für ein Tierquäler bin meinen Hund 3-4 Stunden in eine Blechkiste einzusperren, er kenne niemanden, der das auch tut. (Er hat auch einen Hund...) Und ehrlich gesagt... Ich musste klein beigeben, weil ich auch niemanden kannte - außer noch meine Freundin, die dabei war. Ich kam mir wirklich schlecht vor!

    Aber es scheint doch einigermaßen normal zu sein, dass der Hund halt ab und an mal im Auto warten muss... Und Ronja ist auch einer von den Hunden, die sich im Auto wesentlich wohler fühlen als daheim. Warum auch immer, sie krümelt sich in ihre Decke und guckt verschlafen und verknittert, wenn ich wieder komme. Da wo mein Auto steht glotzt auch niemand rein und Ronja interessiert sich nicht, wer oder was da vorbeiläuft... Sie schläft meistens und ihre Trennungsangst ist daheim wesentlich größer. Vielleicht empfindet sie es nicht als begaffen sondern ist froh, dass um sie rum ab und an jemand vorbei läuft. Da ist sie dann praktisch nie so ganz allein... Allerdings hat sie mal einen Anschnallgurt angekaut. Aber den kann ich verkraften ;)

    Das ich meinen Hund im Sommer nicht im 75 Grad heißen Auto lasse sollte klar sein ;). Hab ja keine Bracke!

    LG murmel

    Hi Du!

    Es könnte helfen, wenn ihr mit diesem Hund und seinem Besitzer ab und an spazieren geht. Ohne andere Hunde... Da lernen sich die Hunde etwas kennen auch wenn sie sich gegenseitig ignorieren baut es doch eine gewisse Basis auf, dass sie sich, wenn sie sich begegnen wenigstens akzeptieren. Bei dem Spaziergang sollte dann allerdings jeglicher negativer Kontakt unterbunden werden.
    Bei manchen Hunden ist bei einem solchen Spaziergängen schon eine richtige Freundschaft entstanden...

    LG murmel

    Hi Ihr!

    Mal ganz besonders auf Kashas Beitrag bezogen... Wenn jemand z.B. zu einem der vielen hütenden Border-Besitzer hier kommen würde (z.B. Kai), keine oder kaum Hundeerfahrung hat und sagt: "Ich möchte hüten, ich will mir das ansehen, denn es würde mir sicher Spaß machen mit meinem Hund so und nicht anders zu arbeiten. Und ich möchte einen Border Collie" wie würdet ihr reagieren? "Ne, schaff dir erst mal nen Labrador an um Hundeerfahrung zu sammeln!" Oder würdet ihr mit Tat und Rat zur Seite stehen, weil genau ihr die jenigen seid, die ja im Prinzip genau wissen, dass man einen Labbi, so nett und lustig der ein oder andere auch sein mag absolut nicht mit einem Border Collie vergleichen kann. Ich möchte jetzt mal soweit gehen und behaupten, dass das zwei Rassen sind die vom Wesen und vor allem ihren Ansprüchen weit auseinander liegen... Was nicht heißen soll, das der eine Hund wesentlich mehr Arbeit macht als der andere. Aber eben eine ganz andere Art von Arbeit!

    Ich kenne jemanden, der sich als Ersthund einen Viszla her hat. Es klappt gut. Er war mein angesprochenes Beispiel, dass man auch einen Ersthund, der sonst jedem ausgeredet wird gut beschäftigt bekommt, erziehen und ausbilden (Rettungshundearbeit) kann. Klar gibt es einige Problemchen und es funktioniert mal was nicht... Aber die gäbe es auch mit einem Labrador, Golden, Pudel oder sonstigem! Diese Problemchen habe ich, die haben hier alle Border-Besitzer und wahrscheinlich auch alle anderen ;) Es kommt eben immer darauf an, worauf man Lust hat und wie man sich das Zusammenleben mit dem Hund vorstellt und dann auch umsetzt denke ich.
    Wenn so jemand vielleicht immer mal mitbekommt, wie so eine Ausbildung abläuft, wieviel Zeit und Geduld dahinter steckt und was der Lohn dafür ist, dann trau ich sojemandem auch einen Border Collie, einen Herdenschutzhund oder einen Wind- oder Jagdhund zu und finde es unter solchen Umständen absolut ok und in Einzelfällen sogar angebracht, dass sich so ein "Anfänger" dann auch so einen Hund anschafft!
    Ich denke allerdings, dass man, interessiert einen beispielsweise die Hütearbeit, im Vorfeld schon jemanden hat, der beratend und kompetent zur Seite steht. Das ist hierbei ein Muss!

    LG murmel, die jetzt wahrscheinlich von Border-Hütern gesteinigt wird

    Zitat

    Das habe ich wenigstens mit ihr gemeinsam....
    ....nur ich lege es auch niemals an.

    Auch nicht wenn der Hund aggressiv sein sollte, da gibet es genug andere Möglichkeiten.

    Verrätst du mir wo du das gesehen hast? Ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen...

    LG murmel

    Zitat

    Werdet nicht immer gleich hitzig. :flehan:

    Nein, bestimmt nicht... Ich empfand das eigentlich gestern Nacht so ganz allein mit Hund hier im Forum recht entspannt ;)

    Aber es wundert mich eben sehr, dass man Feltmann und Halti zusammen bringt.

    Da ich Gudrun Feltmann doch schon etwas länger kenne und früher des öfteren auch schon ohne Hund in ihrer Rettungshundestaffel war um für die Hunde als Fremdopfer zur Verfügung zu stehen (und seit Ronja bei mir ist seh ich sie ebenfalls wegen den Rettungshunden häufig) kann ich versichern, dass auch die Praxis nicht anders aussieht als das, was in ihren Büchern steht.
    In den letzten 8 Jahren hab ich sie nur über das Halti wettern hören... Sie arbeitet ausschließlich mit Geschirr.

    LG murmel

    Zitat

    Das verwirrt mich nun doch etwas, wo du doch so auf Feltmann schwörst.
    Auch für mich ist das Halti Gewalt, eben aus den von Dir benannten Gründen.
    Aber daß ein Hund tun und lassen darf was er grad möchte....naja?! Dann schau dich mal in einem Wofsrudel um, dann kannst du sehen was Gewalt ist.

    Schönen Tag auch noch.

    Du verwirrst mich... ;) Feltmann und Halti passt gar nicht gut zusammen! Und dass der Hund tun und lassen kann was er grad möchte hatte ich verneint ;)

    Ich möchte mal in den Raum stellen, dass es in einem gewachsenen Rudel keine nennenswerte Gewalt gibt!

    LG murmel

    Jetzt mal ne blöde Zwischenfrage: Sind Bracken denn nun so viel schlimmer/anders als andere Jagdhunderassen? Denn Konsequenz braucht man auch bei einem Deusch Langhaar oder einem Münsterländer oder Setter damit sie sich abrufen lassen oder erst gar nicht gehen! Denn nur mal so am Rande Ronja hat im Wesen einiges vom Setter abbekommen und ich bin froh, dass ich sie abrufen kann oder ablegen, wenn ich es seh und sie noch nicht los ist und sie würde wahrscheinlich nicht liegen bleiben, wenn ein Reh auf sie zugerannt kommt und über sie drüber hüpft und ich kenn nur sehr sehr wenige Hunde, denen ich das zutrauen würde!

    LG murmel