Liebe Foris,
ich hab heute wieder eine Frage an euch.
Kayleigh (Labrador Mädel) ist nun rund 5,5 Monate alt. Seit sie 10 Wochen war haben wir einmal pro Woche eine Welpenstunde besucht, bei der es eine gute Mischung aus kleinen Übungen und Spieleinheiten gab.
Die Welpengruppe bestand aus einer festen Gruppe von 7 etwa gleich alten Hunden und Kayleigh freute sich natürlich jedes Mal wie verrückt auf die Stunde.
Jetzt wurde diese Gruppe allerdings letzte Woche beendet, da unsere Kleinen mit rund 5-6 Monaten natürlich keine Welpen mehr sind.
Ab dieser Woche wird die gleiche Gruppe zur gleichen Zeit am gleichen Ort allerdings weiter als Junghundgruppe angeboten. Im Prinzip mit der gleichen Mischung aus etwas kürzeren Spieleinheiten und mehr Übungen.
Mir ging es in der Hundeschule immer in erster Linie um den Sozialkontakt für Kayleigh. Und von dem Gesichtspunkt aus hätte ich gerne noch ein wenig mit dieser Gruppe weiter gemacht, aber was mich verunsichert sind Spannungen die in den letzten Wochen zwischen Kay und einer Molosserhündin in der Gruppe aufgetreten sind.
Ich bin ziemlich unsicher ob solche Spannungen für das Sozialverhalten von Kayleigh am Ende nicht eher negative Auswirkungen haben könnten und ich daher besser den Folgekurs sausen lasse.
Die Spannungen sehen dabei so aus, dass die zwei schon recht heftig (spielerisch) aneinander geraten. Wenn es Kay dann zu viel wird jault sie laut hörbar auf, klemmt den Schwanz ein und läuft weg. Bisher war dann eigentlich die Sache beendet, also alles okay. Hab nie ein Problem darin gesehen. Kayleigh kann schließlich auch ganz gut austeilen und ist nicht gerade die Zarteste im Umgang mit anderen Junghunden.
Nun hat es sich jedoch so verändert, dass die andere 6 Monate alte Hündin nachsetzt und sich immer wieder auf Kay stürzt, obwohl diese schreit und wegläuft, bis ein Trainer einschreitet. Das Mädel kam nun zwar an die Schleppleine (da die Trainer bessere Kontrolle über sie haben wollten um sie in einer sochlen Situation besser herausholen zu können) und Kay macht einen ziemlich großen Bogen um sie und natürlich ist absolut nix passiert, aber ich mache mir Gedanken das Kayleigh hierbei lernt: schreien und zeigen das ich aufgebe hilft mir nix, ich werde weiter 'bearbeitet', vielleicht schnappe ich dann lieber gleich zu.
Oder mache ich mir da zu viele Gedanken?
Kontakte zu erwachsenen Hunden hat Kayleigh jeden Tag. Aber leider sind mein Pflegecocker und der Hund meiner Freundin mit fast 10 und 10,5 Jahren schon 'alte Herren' die natürlich nicht mehr für ausgedehnte Spielrunden zu begeistern sind.
Wenn wir unterwegs im Wald andere Hunde treffen kommt es natürlich auch zu sozialen Kontakten, aber das ist natürlich immer ein wenig vom Zufall abhängig.
Daher nun meine Frage an euch. Ist es für einen fast 6 Monate alten Hund noch genauso wichtig wie für einen Welpen Kontakte zu Gleichaltrigen zu haben? Oder genügen die 'normalen Kontakte im Alltag'?
Wie macht ihr das?