Beiträge von Tuuka

    @podifreund


    Oh, das interessiert mich auch. Ich glaube nämlich, dass es mit meinen beiden genauso gewesen wäre. Auch bei uns gab es Beißvorfälle und ich bin mittlerweile bei jedem Hundekontakt unentspannt und gestresst und ohne Maulkorb und meistens auch Schlepp geht's eigentlich (für mich) gar nicht mehr.
    Aber sie sind beide nicht vollständig unverträglich, es gäbe durchaus Hunde, mit denen sie sich verstehen würden, wenn ich sie denn ließe...
    Ich denke auch oft, dass es (auch) an mir liegt, dass es immer wieder knallt. Und ich weiß einfach nicht, wie ich wieder Vertrauen in meine Hunde finden kann.


    LG Nele

    Bei mir gab es von Anfang an ein Kommando, das war: BASTA und bedeutete, lass alles, was du im Maul hast, sofort fallen und zwar pronto.
    Das habe ich ganz normal mit Leckerli aufgebaut, aber dann, sobald sie es begriffen hatten, durchgesetzt. Ohne Lob, ohne Tauschen. Zur Not hab ich ihnen halt ins Maul gegriffen. War manchmal ekelig, wenn's Taschentücher oder anglullerte Brötchen waren usw. aber es hat gewirkt. BASTA ist nach wie vor ein Kommando, was befolgt wird.
    Da gab es für mich einfach keinen Spielraum. Ich wollte nicht, dass der Hund sich überlegt, ob es sich lohnt für etwas anderes das Objekt der Begierde auszuspucken. Oder sie eben lustig auf die Suche gehen nach Dingen, die sie dann mit mir tauschen können.
    Irgendwie war ich da wohl sehr klar und deutlich, so dass es echt selten zu Situationen kam, wo ich mir den Hund schnappen und ihm ins Maul fassen musste. Das war dann wohl auch immer unangenehm, weil ich dann auch nicht so übervorsichtig war.


    LG Nele

    Und wenn du die Verhaltenskette andersherum aufbaust? Leckerlie gibt es fürs nicht ins Maul nehmen? Also Stock deponieren, dran vorbeigehen, Hund zeigt Anzeichen, sich zu dir zu orientieren, Belohnung?
    Also nicht belohnen, wenn er schon am Stock war bzw. diesen wieder ausspuckt, sondern, dafür dass er gar nicht erst aufsammelt?
    Ich kenn so eine Verhaltenskette mit meinen beiden, was das Wegrennen anbelangt. Also Durchstarten, Rückpfiff, Belohnung. So schnell konnte ich gar nicht gucken, wie meine beiden völlig grundlos durchgestartet sind.
    Nun belohne ich vor allem das Dableiben. Also wenn sie von selber in meiner Nähe bleiben.


    Ist das verständlich beschrieben?


    LG Nele


    Oder aber Stöche aufnehmen wird mit einem solchen Donnerwetter deinerseits beantwortet, dass dein Hund überhaupt keine Lust hat, auszuprobieren, noch mal zu überpfüfen, ob du das wirklich ernst meinst?


    Und was gibts zur Belohnung, wenn der Hund Leckerlis vergleichsweise doof findet?


    Zerrspiel, Rennspiel, Raufen mit dem Hund, Spielzeug...
    Und wenn mein Hund so verrückt nach Stöcken wäre, dann würde ich ihn an die Schlepp nehmen und das ganze geziehlt trainieren. Zur Not die Verführung runterschrauben bis der Hund ansprechbar ist und dann langsam den Schwierigkeitsgrad erhöhen.


    ich verstehe nicht ganz warum man hier endlos diskutieren muss, ich finde es gut das man auf Gefahren aufmerksam macht und entscheiden muß doch jeder selbst warum muß ich dringend den anderen überzeugen? und gar dem der anderen Meinung ist unterstellen er würde seinen Hund weniger lieben, meine Zwei haben keine Stöckchen ambitionen, allerdings wird hier und da schon mal Holz zerkaut , für meine Tjorven früher hätte es eine Rieseneinschränkung bedeutet wenn sei keine stöcke ( je mehr desto besser) mehr hätte tragen dürfen und sie hat sie auch mit Begeisterung apporttiert, jeder bewertet Risiken anders ich z.b werde nie nie wieder Knochen füttern nachdem Tjorven fast an einer verschluckten Kalbsrippe gestorben ist--


    Es gibt eben Themen, die einem am Herzen liegen. Und wenn jeder nur seine Meinung sagt, ist es doch auch langweilig. Durch kritisches Hinterfragen oder neue Infos oder Erfahrungsberichte anderer kann ich meine Einstellung oder Meinung ja auch neu formen oder zumindest hinterfragen. Deswegen diskutiere ich, nicht um jemandem meine Meinung aufzuzwingen. Wird ja niemand gezwungen hier mitzulesen oder mitzumachen...


    LG Nele

    Mein Ziel wäre es, am Grundgehorsam zu arbeiten, wenn der Hund sich nicht von fremden Stöckchen abrufen lässt. Ansonsten im Zweifel lieber anleinen.
    Und ich tendiere immer mehr dazu, meine Hunde über Such- und Nasenspiele oder mit Tricks und Gehorsamsübungen oder mit Impulskontrolle auszulasten. Ball werfen gibt es nur fastfoodmäßig, also ganz selten oder aber als Superbelohnung, wenn Abbrufen von Wild klappt.
    (Und im Sommer also Motivator, um die Hunde viel zum Schwimmen zu bringen)


    LG Nele

    Meine dürfen auch bei Wind und Wetter ins Wasser, wenn sie denn wollen. Allerdings ist jegliches Gewässer mit Eis drauf, tabu. Vor allem Flüsse.
    Ins Meer dürfen sie, wie bei dir auch. Allerdings würde ich schon ein Auge darauf haben, wie stark die Brandung und die Strömung ist. Auch hier gilt für mich: überall, wo ich reingehen kann, dürfen sie auch. Ob ich nun im Winter ins Meer springen wollte...hm, die Situation hatte ich noch nicht.
    Stöcke aus dem Wasser holen, finde ich nicht schlimm, mir macht nur ein evtl. Rumtoben danach Sorge.
    Ich denke, jeder muss letztendlich für seinen Hund entscheiden. Deine Hunde mögen das Meer kennen und souveräne Schwimmmer sein. Andere Hunde würden in genau der gleichen Situation Schwierigkeiten bekommen. Der eine Hund geht gesittet mit Stöcken rum, der nächste stürzt sich Kamikazemäßig ins Getümmel...
    Da bleibt schon genug Raum für individuelles Handhaben.


    LG Nele


    PS: Wir, bzw. meine Hunde finden oft Bälle und anderes Spielzeug, deswegen kann ich das Argument mit dem Ball und Müll im Wasser gut verstehen.

    Und genau deshalb sind solche Threads auch so wichtig. Ich habe hier mal einen Beitrag gelesen, in dem jemand vom Tod seines Hundes schrieb, der auf der Wiese an einem Ball erstickt ist, der für ihn viel zu klein war. Das war aber nicht sein Ball, sondern der wurde von einem anderen geworfen.
    Glaubst du, ich habe vorher über die Ballgröße meiner Hunde nachgedacht und darüber, dass sie für andere Hunde gefährlich sein könnten?
    Nein. Aber danch gab es auch für meine beiden nur noch ausreichend große Bälle. Und wenn noch größere Hunde kamen, habe ich sie halt weggesteckt. (auch um Ärger zu vermeiden)
    Genauso mit den Stöckern. Das Risiko ist mir erst durch Beiträge im Internet bewusst geworden. Es gibt genug Fotos und Erfahrungsberichte.
    Letzendlich muss jeder selber wissen, was er tut.
    Aber zu sagen, Bälle können auch gefährlich sein, also kann ich genauso gut Stöcker zum Spielen geben...Nun ja, der Vergleich hinkt für mich zu sehr.

    Ok, natürlich kann man an allem sterben. Aber ich behaupte mal, dass weniger Hunde am Safestix (oder wie das Ding heißt) sterben werden, als an zu kleinen Bällen. Weniger Hunde an einem geworfenen Ball als an einem geworfenen Stock. Weniger Hunde an einem Leckerli als an einem Knochen. Weniger Hunde an der Leine überfahren werden als freilaufende Hunde usw usw.
    Es geht nicht darum, den Hund in Watte zu packen. Es geht darum Risiken wo nötig und sinnvoll zu minimieren.
    Wahrscheinlich wird dein Hund nicht mit einem Stock im Rachen enden. Weil es eben meistens gut geht. Aber eben manchmal auch nicht.
    Vielleicht muss man diese Erfahrung erst mal machen, um da anders zu denken.
    Oder aber es ist einfach eine andere Lebenseinstellung. Ich kann jedenfalls nicht die Bilder sehen, von aufgespießten Hunden und dann weiter fröhlich mit Stöcken werfen...

    Hast du ein paar Seiten vorher mein Beispiel von Timo, dem Hund, der an einem klitzekleinen Leckerchen erstickt ist, gelesen?
    Wenn du die Bereitschaft, aus Fehlern anderer zu lernen, von einigen hier einforderst, bist du dann jetzt auch so konsequent und fütterst keine Leckerchen mehr, weil deine Hunde daran ersticken könnten?


    Ja, habe ich gelesen und es tut mir Leid, dass du deinen Hund auf diese Weise so früh verloren hast.
    Natürlich bekommen meine Hunde weiterhing Futter in verschiedensten Größen.
    Sie dürfen auch über die Wiese pesen und schwimmen gehen, sogar mit Halsband (mit Geschirr nur noch ungern, da sich schon mal eine meiner beiden in einem zu lockerem Geschirr verheddert hat.
    Aber ich achte darauf, wo sie schwimmen, wie stark die Strömung ist und ob ich mir selber zutraue, sie im Notfall selber daraus holen zu können.
    Ich bin der Meinung, dass es sinnvoll ist, Gefahren abzuwägen und unnötige Risiken zu vermeiden. Was das für einen persönlich ist, schein bzw. ist ja, wie hier zu lesen, sehr unterschiedlich. Wie gesagt, meine Hunde sind in der Nähe von fahrenden Autos angeleint. Andere sehen darin keine Gefahr. Ich habe einen Hund verloren, der keine 50 Meter von mir von einem Auto erfasst wurde und möchte das nicht noch mal erleben. Genausowenig, wie ich erleben möchte, dass mein Hund sich einen Stock in den Rachen rammt, den ich geworfen habe. Da sträubt sich bei mir schon das Nackenhaar, wenn ich nur daran denke. Für andere scheint der Gedanke nicht sonderich beeindruckend zu sein. Ich lasse meine Hunde nicht Bällen auf Wiesen hinterherjagen, wo es Kaninchenbauten gibt. Lasse sie nicht in mir unbekannte Gewässer springen, lasse sich nicht alles fressen, was sie so finden (und daran hätten sie nun wirklich ihren Spaß), lasse sie nicht auf Asphalt Sprünge machen etc.
    Da meine Hunde Gefahr nun mal nicht selber ausreichend einschätzen können, muss ich halt dafür sorgen, dass sie möglichst unfallrei und gesund durchs Leben gehen.
    Ich denke, man sollte es wie mit Kindern halten. Sie sollen die Welt entdecken und erfahren, sie sollen sich ausprobieren, aber alles, was dazu führen kann, dass sie ernsthaft Schaden nehmen, ist tabu. Wie gesagt, jeder hat da wohl andere Grenzen, für mich sind Stöcker ein leicht zu vermeidendes Risiko. Ich hoffe nur, dass niemand von denen, die hier das Stöcker werfen so vehement verteidigen, es irgendwann bereuen werden.
    Ich finde übrigens auch, dass es einen Unterschied macht, wie der Hund mit dem Stock umgeht und ob man wirft oder der Hund sich selber einen Stock sucht. Jegliches Werfen, bei dem der Hund sofort hinterherwetzt ist für mich fahrlässig. Und Hunde (wie meine z.B auch), die zu blöd sind, einen Stock in der Mitte zu tragen und sie stattdessen am Ende vor sich her tragen, so dass sie nur irgendwo hängen bleiben müssen, um sich das Ganze in den Rachen zu rammen, haben solange sie herumlaufen nichts an Stöckern verloren. Geb ja auch einem Kind kein schafes Messer in die Hand, wenn es damit rumtobt...