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Und dann ist ja auch noch nen Unterschied, ob man mit nem Stecken mal piekt oder nen leichten Warnschlag verteilt, oder ob man mit allem was der Arm hergibt draufdrischt. Ersteres finde ich vertretbar, wenn es wirklich eine brenzlige Situation ist. Für letzteres müsste schon echt ein Menschenleben gefährdet sein oder so.
Ich finde, da misst du mit zweierlei Maß. Wenn die Katze ernsthaft bedroht wird von einem Hund, dann finde ich es legitim, wenn der Katzenbesitzer die Katze verteidigt. Und wenn das bedeutet, dass der Hund schwer verletzt ist oder daran stirbt, dann ist das schlimm, aber für mein Empfinden gerechtfertigt.
Wenn ich dabei gewesen wäre, als Phelan die Nachbarskatze erwischt und schwer verletzt hat und ich hätte die Katze retten können, indem ich Phelan mit 'nem Knüppel eins rüberziehe, dann hätte ich das gemacht.
Auch wenn ich meinen eigenen Hund damit gefährdet hätte.
Ich kann das Leben meines Hundes nicht über das Leben der Nachbarskatze stellen. Paula (die Katze) war ein sehr geliebtes Tier. Quasi die Seelenkatze meiner Nachbarin. Wie kann ich mir anmaßen ihre Unversehrtheit als weniger wichtig anzusehen als das meiner Hunde?
Trotzdem finde ich, dass die eigenen Tiere auf dem eigenen Grundstück mehr Rechte haben. Ob nun Katze oder Hund. Wird ja niemand gezwungen, dass Grundstück zu betreten. Tun sie's doch, müssen sie mit dieser Gefahr (Hund jagd Katze, Katze jagd Hund, Mensch jagd Katze oder Hund) eben klarkommen.
Wobei ich finde, dass ein Mensch natürlich nicht instinktgesteuert handeln sollte, sondern das am wenigsten invasive Mittel wählen kann.
LG Nele