Was mich auch oft sauer macht, ist diese Einstellung, dass nur Hunde, die sich alles gefallen lassen und nur spielen und rundum freundlich sind, nette Hunde sind.
Ich habe nun eben gerade nicht solche Hunde. Phelan prollt zum Beispiel momentan viel rum und Joda hat schon getackert.
Deswegen versuche ich, Situationen deeskalierend zu gestalten. (wie z.B. keinen Hundekontakt an der Leine, immer nur einen Hund auf einmal zum fremden Hund oder eben auch gar keinen Kontakt)
Vor ein paar Monaten hatte ich diese Situation: Komme mit meinen beiden in den Park, leine Phelan ab, Joda bleibt dort an der Leine zwecks besserer Kontrollierbarkeit. Etwas erhöht auf einem Stein steht ein Beagle und fixiert Phelan bzw. uns und kommt dann auf uns zu. Phelan lässt sich das nicht gefallen und sagt ihr (zugegeben sehr eindrucksvoll aber ohne Verletzungen zu verursachen) dass das ziemlich unhöflich ist. Natürlich ist Phelan in diesem Moment die böse. (Weil sie auf ihre noch unsouveräne Weise dem anderen Hund zu verstehen gegeben hat, dass anstarren und steif machen durchaus provokativ wirkt. (ich möchte natürlich, dass sie irgendwann so souverän ist, dass so was an ihr abperlt!) Die HH hat mich dann angeranzt, dass ich doch bitte so einen aggressiven Hund an der Leine lassen sollte.
Ich möchte ja auch nicht, dass Phelan alleine regelt, aber ich ärgere mich einfach, dass die Leute ihre eigenen Hunde nicht lesen können/wollen.
Wenn Phelan anfängt bei Hundebegegnungen zu fixieren, dann breche ich das ab!
Mein Fehler war natürlich, dass ich Phelan in diese Situation gebracht habe, ich hätte den Kontakt gar nicht zulassen dürfen.
Ich glaube, ich hätte gerne eine feste Gassigehtruppe, damit ich dann Fremdhundekontakt einfach lassen kann.
Liebe Grüße
Nele