Beiträge von Tuuka

    Ich hatte gerade zwei doofe Begegnungen. Bei der ersten hab ich noch gedacht, na gut, soll sie reden. Bei der zweiten hab ich nur noch gedacht "Herr wirf Hirn vom Himmel!"

    Also, ich stand mit Joda auf der leeren Hundewiese und habe mit ihr Impulskontrolle mit der Reizangel geübt. (Wir haben da ein klitzekleines Jagdproblem und versuchen das in den Griff zu bekommen)
    Kommt irgendwann eine ander HHin vorbei, bleibt stehen und meint: "Nur eine kleine Bemerkung, hier gibt es auch echte Kaninchen am See!" (in einem sehr unfreundlichen Tonfall) Ich war leider nicht sehr schlagfertig (hätte mir hinterher gewünscht, dass ich "oh, meinen Sie, dass das besser klappt, wenn ich ein echtes Kaninchen an die Reizangel binde?" erwidert hätte.) So kam von mir nur ein: ich weiß, deswegen üben wir ja hier.

    Menno, da hatte ich dann plötzlich schlechte Laune.
    Hab Joda dann angeleint und bin mit ihr am Fahrrad losgefahren. Kommt uns ein Hund entgegen, Herrchen weit abgeschlagen. Der Hund bellend, knurrend, mit riesiger Bürste.
    Ich hab angehalten, das Fahrrad zwischen Joda und den Hund gestellt, mich vors Fahrrad und habe abgewartet, ob der Hund näher kommt.
    Der hat erst mal in 5 Meter Entfernung gewartet und uns weiter angepöbelt. (Joda war die ganze Zeit ganz ruhig und hat sich nicht hinreißen lassen! Tolle Maus!)
    Der HH pfeift und ruft, Hundi hört nicht. Kommt aber näher und pöbelt weiter. Das war der Moment wo ich einen Ausfallschritt in seine Richtung gemacht habe, um ihn abzublocken.
    Endlich ist Herrchen auch da, versucht seinen Hund anzuleinen und meint dabei: Lass das, du sollst die nicht begrüßen! Ich: :???:
    Ich hab' dann gemeint, dass das alles andere ist, nur keine Begrüßung. Herrchen: Doch, der wedelt mit dem Schwanz, da freut er sich. :hilfe:

    Menno, dass ist schon das zweite Mal in wenigen Tagen, dass ich das gehört habe. (Mit jeweils pöbelnden, aufgeregten und tendenziell eher aggressiven Hunden)

    Gruß
    Nele

    Hallo Rockychamp,
    ich finde es gut, wenn du sicherheitshalber zum TA gehen willst. Aber was soll der machen? Dein Hund hat etwas gefressen, was er nicht verträgt, jetzt hat er Durchfall.
    Ich würde sie einfach heute fasten lassen, morgen vielleicht Schonkost und dann sollte das doch wieder ok sein.
    Solange dein Hund fit und munter ist und es kein blutiger Durchfall ist bzw. kein Erbrechen dazu kommt, würde ich mich auf häufigeres Gassigehen einstellen und evtl auch noch eine unruhige Nacht.
    Damit will ich dir den TA nicht ausreden, aber ich wäre da einfach etwas entspannter. Sonst ruf doch einfach an und frage, was du machen sollst.
    Liebe Grüße
    Nele

    Bei mir ist das eine etwas längere Geschichte.
    Vor etwa drei Jahren lernte ich meine Seelenhündin Moff kennen. Ich wohnte im gleichen Haus wie die Besitzerin und bei mir und Moff war es Liebe auf den ersten Blick.
    Ich habe angefangen mit ihr zu arbeiten und bin oft und lange mit ihr Spazieren gegangen. Und ich habe sie auch immer mal wieder für ein paar Tage gehütet, wenn die Besitzerin selber sich nicht kümmern konnte.
    Unsere Bindung wurde immer enger und man konnte sehen, wie gut Moff die neuen Anforderungen und Abenteuer taten.
    Irgendwann stand dann die Frage im Raum, ob ich Moff nicht übernehmen sollte. Ich war sehr zerissen. Natürlich hätte ich gerne Moff für immer bei mir gehabt auf der anderen Seite hatte sie aber ja auch eine sehr enge Bindung zu ihrer Besitzerin. Die Besitzerin selber war auch zerissen. Sie hat gesehen, wie gerne Moff mit mir gearbeitet hat und wie gut es Moff tat, gefordert zu werden. Da sie das selber aber nicht leisten konnte bzw. einfach einen anderen Lebensentwurf hatte (Wohnen auf einem Hof, der Hund liebevoll umsorgt, aber eben auch so gut wie nur auf dem Hof) hat sie selber gemeint, dass es für Moff wahrscheinlich die richtige Zeit wäre, um aus dieser behüteten Umgebung in die Welt zu gehen.
    Letztendlich hat sie dann aber entschieden, dass Moff bei ihr bleibt. Ich war zu dem Zeitpunkt aber schon so weit, dass ich doch gerne einen eigenen Hund haben wollte.
    In diese Zeit fiel die Trächtigkeit von Moffs Schwester Baghira. Und ich habe mich entschieden, mir die Hündinnen aus diesem Wurf (sollte es denn welche geben) mal anzugucken. Am liebsten wollte ich eine braune, kurzhaarige Hündin, so wie Moff es auch war.
    Es kamen dann vier Hündinnen und 5 Rüden zur Welt. Bei den Mädchen waren zwei braun, eine schwarz mit Abzeichen und eine beige melierte. Die war schon von Anfang an vergeben.
    Mein Hauptaugenmerk lag natürlich auf den braunen. Aber ich habe auch immer wieder Seitenblicke selbst zu den Rüden geworfen.
    Am Anfang habe ich Joda präferiert. Sie hatte so etwas Zauberhaftes aber auch Wildes an sich. Allerdings war mir auch klar, dass sie kein ganz einfacher Hund werden würde, da sie schon als Welpe auch eine gute Portion
    Aggression mitbrachte. Phelan war ein in allem durchschnittlicher Welpe. Nicht besonders schüchtern oder mutig, nicht besonders rauffreudig oder sensibel, nicht besonders aufdringlich aber auch nicht abweisend.
    Und immer wenn ich mir vorgestellt habe, wie ich später Dinge tue, war es Phelan, die mich dabei begleitet hat.
    Also habe ich mich, als die Kleinen 6 Wochen alt waren, schweren Herzens gegen Joda und für Phelan entschieden.
    Zwei Tage später kam mir zu Ohren, dass Joda an einen Menschen vermittelt werden sollte, von dem mir alle sagten, dass er lieber keinen Hund haben sollte. In mir hat sich alles zusammengekrampft. Joda war ein Welpe von dem ich wusste, dass sie einen Menschen braucht, der ihr mit Souveränität, Ruhe und Geduld die Welt zeigen kann und der ihr die Zeit lässt und die Aufmerksamkeit schenkt, die sie brauchen würde.
    Also habe ich etwas getan, was ich sonst, da eher weniger esoterisch veranlagt, nie tue. Ich habe einen Wunsch ins Universum geschickt mit der Bitte, dass diese Zusage wieder rückgängig gemacht wird. Und wenn das so sein sollte, dass ich dann auch das Jodakind zu mir nehmen werde.
    Und dann ist genau das passiert. Ich erfuhr, dass die Zusage noch nicht unter Dach und Fach war und habe sofort fest für Joda zugesagt.
    So begann dann im Mai 2010 das Abenteuer "zwei Welpen gleichzeitig"

    Als die beiden ca. 4 Monate alt waren, ist Moff vor unserem Haus überfahren worden. Sie hat eine Lücke hinterlassen, die nicht mehr zu füllen ist und ein Leben ohne sie tut immer noch so oft so weh. Ich vermisse sie sehr.
    Aber durch sie bzw. ihretwegen habe ich hier nun zwei tolle Hunde und Moff gekannt haben zu dürfen war und ist ein großes Geschenk.

    So war das also bei mir. Ich bin natürlich im Nachhinein froh, mich für die beiden entschieden zu haben, lebt doch so auch ein bisschen von Moff weiter.

    Liebe Grüße
    Nele

    Auch bei uns wurde eine nicht unerhebliche Menge Lakritze ohne Nebenwirkung gut vertragen. :hust: Phelan mag das Zeug richtig gerne und Joda lutscht und kaut darauf rum als wäre es Kaugummi.
    Die sind zwar ungefähr doppelt so schwer wie deine, aber du hast ja wahrscheinlich auch kein Starklakritz gemeint.
    Beobachte sie und wenn sie sich komisch benimmt bzw. es ihr schlecht geht, dann ab zum Tierarzt.
    Aber ich denke, du kannst da ganz gelassen sein.

    Liebe Grüße
    Nele

    Ui, ich hätte nicht gedacht, dass das ein gängiges Problem zu sein scheint. Ist ja spannend.
    Vielleicht gibt es ja auch noch den einen oder anderen, der das Problem jetzt nicht mehr hat und erzählen mag, wie er es geschafft hat?!
    Ansonsten wird das hier eben ein "wir haben alle das gleiche Problem-Jammer-Thread" Da fühlt man sich doch gleich nicht mehr so allein! :D

    Gruß
    Nele

    Hallo,
    wollte mich noch mal einklinken. Bzw. "outen". Ich habe nämlich hier zwei Exemplare sitzen, die aus einem gewollten Mixwurf stammen.
    Der Besitzer der Mutterhündin ist einer von denen, die gerne einmal Welpen von ihrem Hund haben wollen.
    Die Bedingunge waren für meinen Standard nicht optimal, ich hätte doch einigens anders gemacht, aber trotzdem hatten die Welpen einen guten Start ins Leben.
    Was ich eigentlich erzählen wollte, ist, dass die Welpen so um die 150-200 Euro gekostet haben, ich glaube, die die etwas später vermittelt wurden 200. Ich hab Mengenrabatt bekommen :hust: und für beide zusammen 250 bezahlt.
    Die Welpen waren geimpft und entwurmt. Und hatten (auf mein Drängen hin) gutes Welpenfutter bekommen (Platinum)
    Ich denke, dass der Besitzer sich damit keine goldene Nase verdient hat. Natürlich hat er vielleicht nicht in jeden Welpen exakt diese Summe investiert, aber er hat ja auch 8 Wochen lang die Welpen versorgt und wäre, wenn nötig, natürlich auch zum Tierarzt gegangen.
    Ich bin sehr zufrieden mit meinen beiden. Sie sind gesunde Junghunde mit ein paar Baustellen, die aber alle händelbar sind.
    Was den Bewegungsapparat angeht hatten die beiden bis jetzt noch gar keine Auffälligkeiten. Phelan hat ein paar Tage mal ganz leicht gelahmt, konnte man aber nur erahnen und ist von selber wieder weggegangen. Hat sie sich wahrscheinlich nur vertreten. Ob da noch HD, ED oder Arthrose etc schlummern weiß ich natürlich nicht.
    Ansonsten gab es mal Durchfall und auch eine Nacht lang Fieber (bei leichter Form von Zwingerhusten) bei Phelan und bei Joda ein Reaktion auf Flohmittel und Impfung.
    Aber wenn ich hier so im Gesundheitsbereich gucke, sind die beiden doch im Vergleich echt robust und quietschgesund.
    Natürlich hoffe ich, dass das so bleibt. Reingucken kann ich nicht. Aber wenn irgendwann doch eine ernsthafte Erkrankung auf uns zukommt, werde ich dann damit umgehen.
    Ich habe mit meinem Welpenkauf keinen Vermehrer unterstützt. Und bin sehr froh über meine gelungenen Mixe.
    Sollte aber noch mal ein anderer Hund dazu kommen, werde ich auf jeden Fall beim Tierschutz gucken.
    Diese beiden sind aber Nichten meiner Seelenhündin (Moff), die 4 Monate nach deren Geburt überfahren wurde.
    Da Moffs Schwester genau in der Zeit trächtig war als das Thema eigener Hund bei mir aufkam, war klar, dass ich mir diesen Wurf auf jeden Fall genau ansehen würde.

    Liebe Grüße
    Nele

    Hallo entlebee und Yanie,
    wengistens sind wir nicht allein auf weiter Flur mit diesem Problem. :smile:
    Ich finde es irgendwie einfach schade, dass so ein bevorstehender Spaziergang schon so negativ anfängt. Vielleicht ist es ja für mich schlimmer als für die Hunde aber ich hätte natürlich lieber zwei sich freuende Hunde als zwei "geprügelte".
    Und ich möchte bald in den Zughundesport einsteigen (zumindest mit Phelan) und wenn dann da auch immer so ein Theater herrscht, macht das alles einfach weniger Spaß.
    Seltsam, dass die Hunde ganz normal sind, wenn sie dann endlich draußen unterwegs sind :???:
    Ich hab auch Sorge, dass sie sich, da sie sich ja scheinbar nicht wohlfühlen mit den Geschirren, irgendwie beim Laufen verspannen und dadurch vielleicht irgendwann mal Probleme bekommen...

    Liebe Grüße
    Nele

    Hallo,
    ich habe mit meinen beiden Hunden das Problem, dass sie ihre Geschirre nicht mögen. D.h. sobald ich die Geschirre auch nur in die Hand nehme, verkrümeln sich beide und sind dann nur sehr schwer wieder dazu zu bewegen, zu mir zu kommen. (Bei den Halsbändern ist das überhaupt kein Problem und generell sowieso nicht)
    Bei Joda war das schon als Welpe so, Phelan hat erst vor ein paar Monaten angefangen.
    Mittlerweile habe ich schon neue Geschirre gekauft, Norweger, weil ich den Verdacht hatte, dass vor allem die Riemen unter dem Bauch und zwischen den Vorderbeinen gestört haben. So reduziert sich das ja auf nur noch einen Bauchriemen.
    Aber auch das finden die beiden furchtbar. Haben sie die Geschirre um, ist selbst Phelan nicht mehr dazu zu bewegen, sich zu bewegen. (Z.B in dem ich ein Leckerlie werfe und sie es dann suchen müssen)
    Gehen wir erst mal los und sind außerhalb der Wohnung scheint alles normal.
    Auch wenn ich nach einem Spaziergang die Geschirre wieder anlege, um nach Hause zu fahren, ist ihr komisches Verhalten deutlich vermindert.
    Da ich auf die Geschirre angewiesen bin (Fahrrad, Leinenführigkeit und Schleppleine) kann ich ihnen die Prozedur nicht ersparen.
    Habt ihr Ideen, woran das liegen kann? Ist ja irgendwie komisch, dass beide ein Problem damit haben. Hab' ich vielleicht was falsch gemacht? Zuviel die ja ach so armen Hunde bedauert? (Hab ich schon, aber nicht übertrieben. Ich versuche einfach überhaupt kein Brimborium zu machen)
    Oder ist das einfach der Versuch, mich zu manipulieren weil's ihnen nicht passt? (in beiderlei Hinsicht)
    Kann ich das Geschirranziehen noch mal ganz neu aufbauen und positiv belegen?
    Oder müssen sie da einfach durch?

    Freue mich über Tipps und Meinungen.
    Liebe Grüße
    Nele

    Hallo,
    ich würde sie kochen, selber abpulen, in kleine Würfel schneiden und portionsweise einfrieren. Dann hast du tolle Leckerlis für die nächste Zeit.
    Mir wäre eine Haxe pro Hund einfach zu viel auf einmal. Zumal das ja auch eher fettes Fleisch ist.
    Aber klar, wenn sie Schwein vertrage, du aufpasst, dass sie den Knochen nicht fressen und alles gut durchgesotten ist, dann dürfen sich deine Hunde auf ein Festmahl freuen.

    Liebe Grüße
    Nele

    Zitat

    Ich habe die Leinenführigkeit trainiert, indem ich Blue wechselnd, am Halsband und am Geschirr geführt habe.
    Am Halsband geführt durfte sie ausnahmslos NICHT ziehen, wenn ich eine Trainingspause brauchte oder abgelenkt war habe ich sie am Geschirr gesichert, dann war Ziehen mal geduldet.

    So konnte ich ganz konsequent beim Training sein, ohne meinen Hund zu überfordern oder aus dem Spaziergang eine Qual zu machen.


    Das wäre auch mein Tipp gewesen. Ich finde es nämlich nicht praktikabel immer aufmerksam sein zu müssen. Und ich will auch mal schnell von A nach B kommen ohne ständige Richtungswechsel oder ständiges Stehenbleiben.
    Da ich selber auch zu schludrig und inkonsequent war, mit dem Ergebnis, dass ich oft wegen des Ziehens genervt war, habe ich jetzt dieses System wieder angefangen. Und ich merke, dass meine beiden zur Zeit vielleicht 5 Minuten am Stück konzentriert auf mich an der kurzen aber lockeren Leine gehen können. Wenn ich merke, dass sie sich (oder ich mich) nicht mehr konzentrieren können (kann), dann wechsel ich ans Geschirr.
    Lustiger Nebeneffekt: Das Ziehen am Geschirr ist prompt auch weniger geworden. Hier bestätige ich aber auch das Nichtziehen. Nur dass eben Ziehen nicht geahndet wird.

    Die Möglichkeit mit der Begrenzung (der Hund darf eine bestimmte Linie nicht überschreiten bzw. mich nicht auch nur ansatzweise überholen) kenne ich auch. Und finde sie auch gut. Ich mache das manchmal, wenn ich mit beiden Hunden gleichzeitig gehe und keine Lust auf Generve habe.
    Mein Ziel ist es aber eher, dass der Hund von sich aus darauf achtet, dass die Leine durchhängt, egal in welcher Länge.

    Liebe Grüße
    Nele