Beiträge von Tuuka

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    jeder hat bisher geschrieben, dass man entweder beim Züchter oder im TS schaut und keiner behauptet dass jeder Rassehund gesund ist aber das Risiko ist geringer.

    Ist das wirklich so? Woher weißt du das? Gibt es irgendwo Studien, die das belegen?
    Keine Frage, ein Welpe von einem Vermehrer, der nur wegen des Profits Hunde produziert, hat ein höheres Risiko, krank zu sein. Das liegt einfach an den schlimmen Aufzuchtbedingungen, der fehlenden tierärztlichen Versorgung, der vielleicht schon kranken Mutterhündin. Auch Inzucht könnte da eine Rolle spielen.

    Aber Welpen von augenscheinlich gesunden nicht reinrassigen Hunden (auch wenn da nicht alles voruntersucht wurde, was geht), die einen guten Start ins Leben haben und liebevoll umsorgt werden, haben die wirklich ein höheres Risiko?
    Wüsste ich wirklich gerne.
    Ich bin immer ein bisschen vorsichtig mit solchen Pauschalaussagen, die nicht belegt werden können. Natürlich wollen Züchter, dass sich diese Aussage in den Köpfen potenzieller Käufer festsetzt. Man sollte das aber trotzdem kritisch hinterfragen.

    Und nur noch mal nebenbei: Ich bin natürlich dafür, dass sich die Hundebesitzer Gedanken machen, bevor sie neue Welpen in die Welt setzen. Und ich finde es auch gut, die Hunde durchzuchecken und im Stammbaum zu forschen, um vererbbare Krankheiten auf lange Sicht zu eliminieren. Und auch einen gewissen Standard in der Welpenaufzucht finde ich gut.

    Liebe Grüße
    Nele

    Das beste, was du machen kannst, ist deinen Hunden so schnell wie möglich Hundekontakt zu souveränen, freundlichen Hunden zu ermöglichen, so dass sie wieder gute Erfahrungen mit Hunden machen können. Ich würde vielleicht auch so schnell wie möglich den Labbi eurer Familie besuchen.

    Liebe Grüße
    Nele

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    Ein "toller" Rat, um dann vielleicht als nächster Welpenkäufer Stoff für solche Berichte zu liefern:

    http://www.zdf.de/ZDFmediathek/b…-mit-Hundebabys


    Gaby und ihre schweren Jungs

    Ich kenne die Themenstarterin nicht, aber ich gehe erst mal davon aus, dass sie genug Verstand besitzt, um einen Vermehrer von einem, ich nenn ich jetzt mal "Hobbyzüchter" zu unterscheiden.
    Darf sie von Anfang an bzw. nach den ersten 2-3 Wochen die Welpen regelmäßig besuchen? Und sieht sie die Mutterhündin zusammen mit ihren Welpen. Wie ist der Umgang mit den Welpen/Hunden. Was für einen Eindruck machen die Tiere? Ängstlich oder aufgeschlossen? Können Impfung und Tierarztbesuche und Entwurmung nachgewiesen werden? Was für Futter bekommen die Kleinen, wie sieht's mit der Sauberkeit aus.
    Ist der Rüde anwesend oder kann zumindest Auskunft gegeben werden über ihn, kann man ihn kennenlernen?

    Das in etwa wären erstmal, die wichtigsten Fragen für mich. Dazu kommt noch der Eindruck bzw. mein Bauchgefühl.
    Es gibt nun mal Menschen, die Welpen von ihren Hunden bekommen und die keine Züchter sind. Da gibt es Scharlatane und eben die, die sich kümmern und den Welpen den bestmöglichen Start ins Leben geben. Und um genau die zu finden, kann es sich lohnen, die Inserate zu durchforsten.

    Liebe Grüße
    Nele

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    Tuuka: Wenn ein Züchter seine Hunde untersuchen lässt, hat er schwarz auf weiß, wie gesund seine Hündin ist. Gleiches gilt für den Rüden. Nur bei Erfüllung der Zuchtzulassungsordnung dürfen beide zur Zucht zugelassen werden. Wer untersucht denn bitte seine Mischlingshündin vor dem Decken auf HD, ED, Augekrankheiten etc.?
    Und wer untersucht seinen Mischling so genau?

    Ja, da hast du natürlich recht. Nur das dir das Papier auch keine Garantie gibt, dass die Welpen nicht doch an HD, ED oder irgendwelchen anderen Krankheiten erkranken werden.
    Wenn das so wäre, dann gebe es diese ganzen Krankheiten bei den Rassehunden doch gar nicht mehr. (es sei denn, dass auch unter den sogenannten Züchtern Schwarze Schafe sitzen, die belastete Hunde einkreuzen.
    (Außerdem sind viele Rassehunde auch nur so genetisch belastet, weil sie "rein" gezüchtet worden sind.
    Das mag ja heute anders sein, aber wie viele Züchter nehmen ihre Hunde aus der Zucht, weil verwandte Tiere sich als krank entpuppen?
    Natürlich besteht ein Risiko, einen nicht untersuchten Hund decken zu lassen. Ja kann sein, dass er wenig später die ersten Symptome von HD etc. zeigt, das wäre schlimm. Aber mich würde wirklich mal interessieren, ob es Unterschiede gibt, zwischen Mixen und Rassehunden, was die Gesundheit/Krankheit angeht.
    Ist das Risiko bei Mixen wirklich erhöht, weil sie nicht untersucht werden? Oder bringen sie genauso viele gesunde bzw. kranke Welpen hervor wie ihre reinrassigen Kollegen.
    Ich bin der Meinung, dass es ok ist einen augenscheinlich gesunden, fitten, wesensstarken Hund mit einem ebensolchen zu verpaaren. Auch wenn ich dafür in diesem Forum wahrscheinlich virtuell gehauen werde.
    D.H. aber nicht, dass ich es befürworte, des Geldes wegen Welpen zu produzieren.
    Ich lasse mich im übrigen auch nicht genetisch untersuchen bevor ich Kinder kriege. Und meinen potenziellen Partner auch nicht. Ist eine vererbbare Krankheit bekannt, sieht das alles schon wieder ganz anders aus.
    Ich meine ja nur, dass es natürlich total gut ist, ein Risiko soweit es geht zu minimieren. Aber ich sehe es eben auch nicht als absolutes NoGo, der Natur ihren Lauf zu lassen.

    Liebe Grüße
    Nele

    Auch wenn ich mich jetzt in die Nesseln setze. Ich finde, dass es nicht nur schwarz-weiß gibt. Züchter und Vermehrer. Sondern auch noch viele Stufen dazwischen.
    Ohne Frage, Vermehrer, die Hunde als Produktionsmaschinen missbrauchen und kranke, unter schlimmsten Umständen großgewordene Welpen verkaufen, dürfen auf keinen Fall durch einen Kauf unterstützt werden.

    Aber jeden zu verteufeln, der seine (Mix-)hündin decken lässt ohne in einem Zuchtverband zu sein, geht mir auch zuweit.
    Ja, natürlich weiß man bei Mixen nie, was rauskommt. Und ja, es können Krankheiten vererbt werden, von denen man nichts wusste, weil man die vorherigen Generationen nicht kennt, bzw. sie nicht so weit zurückverfolgen kann.
    Aber ebenso gut können gesunde, tolle Hunde entstehen, die zwar Wundertüten sind, aber mit ihrem Wesen und ihrer Art die Hundewelt bereichern.
    Krank werden kann jeder Hund, egal ob reinrassig oder ohne Papiere. Es gibt doch auch hier im Forum Rassehundbesitzer mit schwerkranken Hunden. Und das obwohl sie bei einem seriösen Züchter waren.
    Es wird hier immer argumentiert, dass die Gefahr von vererbten Krankheiten und ungewollten Verhaltensweisen bei Mixen so hoch sei. Aber gibt es dafür wirklich eine wissenschaftliche Grundlage? Gibt es Studien, die das belegen?
    Oder sind das alles nur Vermutungen?
    Wie viele Rassehundwelpen entwickeln Macken oder werden krank? Und wie viele Mixe? Gibt es da wirklich Unterschiede?
    Ja man kann Pech haben und der ganze Wurf ist krank. Aber das kann ebenso bei einem Züchter vorkommen.
    Ich finde, wenn man sich ein bisschen Gedanken macht, welche Hunde man verpaart und die Welpen liebevoll versorgt und gefördert werden, dann ist es nicht grundsätzlich verwerflich, Mixe zu "produzieren".

    Ich weiß, dass die Welt schon genug Hunde hat, und man nicht bewusst neue in die Welt setzen muss. Aber das gilt für mich auch für die Züchter.
    Schön wäre es, wenn einfach weniger Würfe auf die Welt kommen würden und sich dafür die Tierheime leerten.
    Aber die Menschen zu verteufeln, die gezielt nach gut aufgezogenen Mixwelpen suchen oder die, die ihre Hündin werfen lassen und sich in allen Belangen um das Wohl der Mutterhündin und deren Nachwuch kümmern, geht mir gegen den Strich.
    Es gibt nämlich auch noch etwas zwischen Vermehrer und Rassehundzüchter.

    So und jetzt bereite ich mich auf die Steinigung vor.

    Liebe Grüße
    Nele

    PS: Wie du aus dem Text lesen kannst, kann ich euren Wunsch nach einem Mix verstehen. Allerdings sollte euch klar sein, dass ein Mix nicht gesünder ist als ein Rassehund (und umgekehrt)
    Ich glaube aber auch, dass es schwierig sein wird, jemanden zu finden, der seinen Wurf frühzeitig ankündigt. Aber die gibt es. Mir als "Vermehrer" wäre es z.B. sehr wichtig schon sehr früh Kontakt zu den potenziellen neuen Besitzern zu haben. Da es mir nicht egal wäre, in welche Hände die Welpen kommen.
    Also lohnt es sich vielleicht, die Zeitung und die einschlägigen Aushangplätze zu durchforsten und etwas Geduld zu haben. Vielleicht lohnt sich auch ein eigenes Inserat.

    Hallo,
    ich würde zwei Dinge aufbauen. Ein "Weiter", d.h. ein Kommando dafür, dass sie weiterläuft, wenn sie irgendetwas interessant findet. Das kannst du gut mit einem Spielzeug oder mit Futter üben. Spielzeug auf den Boden, Hund an die Leine, am Spielzeug vorbeigehen, sie nicht ranlassen, sondern weitergehen, evtl. auch locken und in dem Moment in dem sie sich mit ihrer Aufmerksamkeit von dem Gegenstand löst, Kommando und loben (Click, verbal, Leckerli, Spielzeug.)

    Ich würde auch über verschiedene Leinenlängen arbeiten. Lange Leine: Du darfst schnüffeln, kurze Leine: bleib auf meiner Höhe und orientiere dich an mir.
    Leichter geht es am Anfang, wenn du mit Geschirr und Halsband arbeitest. Am Geschirr ist alles erlaubt (außer mir den Arm auszukugeln). Dann Leine umklicken ans Halsband. Evtl. verknüpft mit einem "Startwort", "Arbeit" z.B.
    Dann dich bewegen, kommt Zug auf die Leine weil der Hund zieht, nichts tun, nur stehenbleiben. Orientiert sich der Hund zurück zu dir, loben (am besten mit Click bestätigen) und Leckerli. Dabei evtl ein paar Schritte zurückgehen und den Hund dabei zu dir einladen. Bewege dich, wechsel Richtungen, am besten bevor der Hund im wahrsten Sinne zum Zug kommt. Immer wenn er auf deiner Höhe ist, oder sich an dir orientiert (Blick, Ohr etc) bestätigen.
    Läuft er an dir vorbei, umdrehen und weitergehen. Ist er wieder auf deiner Höhe, bestätigen usw. Bleibt er stehen, einfach weitergehen und ihn mit sanftem Zug mitnehmen, orientiert er sich wieder an dir/ist auf deiner Höhe: click und loben.
    Das Ganze kannst du immer mal wieder für ein paar Minuten in den Spaziergang einbauen, dann wieder die Leine lang machen bzw zum Geschirr wechseln. Die Abstände zwischen den Übungseinheiten verkürzen und die Einheiten langsam verlängern.
    Ich finde diese Methode hat den Vorteil, dass man schnell von A nach B kommen kann (mit Geschirr, denn daran kann ich den Hund auch mal weiterziehen bzw. der Hund darf ziehen und ich muss nicht ständig umdrehen bzw. stehenbleiben) und ich kann, wenn ich oder der Hund mal schlecht drauf ist, auch mal fünfe gerade sein lassen. (nur am Geschirr)
    Arbeite ich am Halsband, heißt es volle Konzentration auf den Hund. Und irgendwann weiß der Hund einfach: Leine am Halsband: ich orientiere mich am Menschen, Leine am Geschirr: ich darf vor mich hinbummeln. Das Ganze funktioniert auch mit langer Leiner/kurzer Leine aber ich finde, für den Hund ist es dann schwieriger zu unterscheiden am Anfang. Und ich würde meinen Hund am HB auch nicht ziehen lassen.

    Liebe Grüße
    Nele

    Oder auch Diabetes mellitus, steigt der Blutglucosewert zu stark an, versuchen die Nieren die überschüssige Glucose auszuscheiden, dafür braucht es Wasser.
    Ist denn der Glucosewert auch mitgemessen worden? (Gehe ich mal von aus, aber man weiß ja nie)

    Liebe Grüße
    Nele

    Vielleicht freut er sich auch gar nicht so sehr, sondern maßregelt dich?
    Zum Anspringen und Ignorieren. Ich bin nur in ganz wenigen Fällen dafür, unerwünschtes Verhalten zu ignorieren. Wenn man es aber tut, dann heißt das wirklich nicht anfassen, nicht angucken, nicht ansprechen. Wirklich so tun, als ob Hundi Luft wäre (z.B auch nicht drumherum laufen, sondern ihn mit dem Fuß/Bein wegschieben und quasi durch ihn durch gehen.
    Ignoriertes Verhalten verstärkt sich oft erst mal, da heißt es durchhalten, bis der Hund ein anderes, erwünschtes Verhalten zeigt, das man dann belohnen kann. Und das kann sich über mehrere Tage und Wochen hinziehen.

    Zu deinem Westi, ich würde das Verhalten nicht ignorieren, sondern ihm eine klare Ansage machen, dass du das nicht willst und auf eine Alternativhandlung bestehen. Z.B. auf seinen Platz zu gehen.
    Meine Ansage wäre, je nach Schmerzhaftigkeit des Zwickens auch mal ein beherzter Griff ins Nackenfell (kein Schütteln oder Hochheben) mit Fixieren und mich steif und bedrohlich machen. Sobald der Hund beschwichtig mich
    zurücknehmen und entspannen und so tun als wäre nichts passiert.
    Das habe ich bei meinen beiden als Welpen ein paar Mal gemacht und ich hatte nie ein Thema was Zwicken, Beißen etc angeht.
    Bei meinen beiden würde ich das auch heute noch so machen, wenn es nötig wäre. Aber ich kenne ja auch meine Hunde und kann einschätzen, wie sie reagieren.
    Deinen Hund kennst nur du, vielleicht reicht ja auch eine verbale Ansage oder auch ein Ingorieren.
    Und sollte sein Verhalten mehr sein als eine Übersprungshandlung und er dich tatsächlich maßregeln, würde ich da einen kompetenten Trainer draufschauen lassen.
    Das wäre mir dann zu heikel, um einen Alleingang zu starten.
    Liebe Grüße
    Nele

    Hallo,
    an alle Tropfenverabreicher: Bitte wärmt das Mittel vorher an (z.B. eine Weile in der Hosentasche tragen) Dann ist das ganze nicht mehr ganz so unangenehm für die Hunde.
    Hab ich mal im Selbstversuch getestet. Ganz normales raumtemperiertes Wasser und angewärmtes. Das angewärmte war um Welten angenehmer in den Ohren...

    Liebe Grüße
    Nele