Beiträge von Patti

    Man muss doch einfach die Stärke des Befalls berücksichtigen!

    Wenn ich "mal" nen Floh auf meinem Hund finde, reagiere ich ganz anders, als wenn ich nen massivem Befall habe.

    Und 200 Flöhe (wie die TE den anfänglichen Status mitteilte) täglich (!!) ist schon richtig massiv. Auch 25 Flöhe täglich ist massiv! Da kommt man ohne Chemie leider einfach nicht weiter.

    Kleiner Tip an die TE: Um den Befall in der Umgebung (Wohnung) mal zu testen - leg ein weißes T-Shirt oder ein Stück weißes Papier über Nacht auf den Boden und dann schau morgens mal vorsichtig drauf....

    Naja, ich empfinde es vielfach als Drama, wenn erstmal die Medien angerufen werden (wie erfahren die sonst davon???). Alleine das Bild aus Rettmer ist doch schon spannend, wie auf BILD-Niveau der Schäfer das tote Schaf mit den Fingerzeig auf die Wunde dargestellt wird. Produzier' erstmal ne Story, der Rest ist egal. :muede:

    Nee, das ist wohl weniger so, dass die Betroffenen bei der Bild-Zeitung anrufen und nen Reporter ordern.....das ist im Falle Wolf wohl eher so, dass die Presse da von sich aus anrückt und um Stellungnahmen/Interviews etc bittet.

    Btw: das Ehepaar, dessen Hund von "Kurti" damals bei Celle angegriffen und gebissen wurde (und weswegen "Kurti" dann letztendlich erschossen wurde), hat den Wohnort gewechselt, weil sie von Wolfbefürworten so massiv bedroht und gestalked wurden, dass sie sich nicht mehr sicher fühlten.

    .....

    Ich bin selber ein Mensch, der sich nicht scheut einen Kampf aufzunehmen und auszutragen für Sachen, die mir am Herzen liegen und bestimmt auch kein Ja-Sager. Aber ich empfinde es nicht als Kampf noch bricht mir ein Zacken aus der Krone, wenn ich mal eben meine Hunde anleine, weil mein Gegenüber sich sonst unwohl oder gar ängstlich oder panisch fühlt. Ich versteh nicht, wie man sich dadurch eingeschränkt fühlt :ka:

    Für mich klingt das einfach nach hochgradig spießiger "Prinzipienreiterei".

    Ich bin sicher, dass die, wie du sagst, anderen auch passieren. Nur: Da wird drüber weg gesehen, ignoriert, man möchte keinen "Stress". Ich bin da halt anders.
    Das Problem ist, dass sich nie was ändern wird, wenn alle immer nur weggucken, sich aus der Schusslinie nehmen und brav "Ja." sagen.

    Ich scheue mich nicht, auch mal einen "Kampf" aufzunehmen und auszutragen. Und glaub's mir jetzt oder nicht, aber dafür erhalte ich durchweg positive Rückmeldung.

    Ja, da wird der Breuninger (wer auch immer das ist) ja sicherlich fürchterlich gestaunt haben und ins Denken gekommen sein, als du den Laden verlassen hast. :D :D :D Isser jetzt schon pleite?

    Dass, was du als Stress bezeichnest, ist für andere Leute vielleicht gar kein Stress sondern völlig normal? Von daher finde ich die Formulierung "Kampf aufnehmen" für einen Vorgang wie "gebeten werden, den Hund mal kurz festzuhalten", echt lächerlich. Wirklich.
    Wenn du sonst keine Probleme hast - ja dann kämpfe du mal.
    Wunder dich dann aber nicht, wenn du das entsprechende Echo bekommst.

    Ja, so ist es hier aber. Willkommen in der Akademikerstadt. Und irgendwann nervt es halt...
    Ich war mal mit einem Freund von mir (Afrikaner) beim Breuninger (gehobenes Bekleidungsgeschäft) um für ihn ein paar Poloshirts zu kaufen. Da kam eine Angestellte und meinte, "Die Sonderangebote sind dahinten." Sind dann gegangen. Ihre "Sonderangebote" konnte sie für sich behalten...

    So ist das hier. Mag sein, dass andere da nicht so empfindlich sind. Aber ich bin es und nehme sowas einfach nicht kommentarlos hin.

    Und was hat das jetzt mit Hunden zu tun?
    Gerade von einen Lehrerin (bist du doch, oder), erwarte ich eigentlich die Fähigkeit zu differenziertem Denken. Und ja, Empathie erwarte ich auch. Vorausschauend handeln sozusagen.
    Mag ja sein, dass du "in echt" anders bist, aber so wie du hier rüberkommst, liest sich das alles nur wie "ich...ich...mein...ich...mein".

    Beim Hundehalter (besonders wenn man mehr als einen Hund hat und/oder um die Mittagszeit unterwegs ist) spielt zudem noch die Tatsache rein, dass man von vielen für niederes Volk gehalten wird, das man ja gerne rumkommandieren darf. Gerne in teurer Outdoor-Kleidung von The North Face, die bloß nicht dreckig werden soll. Die sind ja so dumm, denen muss man sagen, dass hier Leinenpflicht ist, weil sie es nicht wissen. Oder die sind ja so assozial, dass man besser schonmal prophylaktisch darauf hinweist, dass das Häufchen aufzuheben ist... Wie ein Radler mal so schön sagte, als wir im Familienrudel Gassi waren... "Dreierlei Hund. Gott, wie assozial."

    Und nein, solchen Leuten, die derart vorurteilsbehaftet und respektlos durch die Gegend laufen, beuge ich mich nicht!

    Jesses - sage mal, was hast du denn für ein Problem?

    *Nachtrag: und ja, der Vergleich Wespen - Hunde ist lächerlich. Gründe dafür: siehe Cattlefan.

    Das Lustige ist ja, es wird Empathie eingefordert (mein Gegenüber "sieht" doch, dass ich den Hund im Griff habe), aber selber völlig empathielos gehandelt - was mein Gegenüber für Probleme hat, geht mich nix an.
    Wie man in den Wald reinruft und so....

    Es geht ja gar nicht darum, ständig und immer und grundsätzlich andauernd den Hund anleinen zu müssen, wenn man sich in der Öffentlichkeit bewegt. Sondern dann, wenn man mal drum gebeten wird, was in der Regel höchst selten vorkommt und auch nur sehr kurzfristig ist (bis die Situation vorbei ist).

    Meine Mutter hatte panische Angst vor Hunden (ist als Kind 3 x gebissen worden). Putzigerweise ist so gut wie JEDER freilaufende Hund zu ihr hingelaufen, wenn er die Möglichkeit hatte. Was die Angst natürlich nicht verringert hatte - im Gegenteil. Da hilft auch kein aus 50 Meter hingerufenes "der tut nix, der will nur spielen" des Hundebesitzers. Wirklich nicht.

    Aber das Grundproblem ist doch nicht, ob Newton oder Bello oder Wuffi brav durch die Kindergruppe gehen, sondern wie die Kinder und ErzieherInnen sich dabei fühlen.
    Die sehen in einem unangeleinten Hund inmitten ihrer Kinder ein Risiko und sie wollen sich natürlich auch nicht auf die Behauptungen eines fremden Hundehalters verlassen, dass der Hund super lieb ist. Völlig nachvollziehbar. Darum wäre es für die Erzieherinnen ganz klar eine riesige Erleichterung, wenn der Besitzer den Hund kurz festhält oder anleint.
    Und so geht es Leuten eben auch in anderen Situationen. Wir (meinen zu) wissen, was in den Köpfen unserer Hund abgeht und wie sie ticken. Fremde haben aber nicht unseren Blick...

    Edit: Wenn man den Hund KENNT ist es natürlich was anderes...

    Danke!
    Genau das ist doch der Punkt! Vielleicht einfach mal die eigene Sichtweise hinten anstellen und sich in andere Menschen/Situationen kurz reindenken und entsprechend handeln.