Das muss gar nix mit Messie zu tun haben, ich schätze, das geht - wenn man da 5 Welpen rumtoben hat - relaltiv fix.
Aber das ist halt das Abstruse....wenn ich nicht die Möglichkeiten und den Platz habe, kann ich halt nicht züchten.
Da kann ich dann nicht hingehen und den Schaden in den Preis mit einkalkulieren und mich DANN beschweren, dass die Käufer ja nur "billig" wollen, dem Tier keine Wertschätzung gegenüber bringen.
Darum geht es doch solch einem Züchter nicht!
Für mich fängt die Wertschätzung schon viel früher an: nämlich da, wo ich nem Hund möglichst artgerecht ermögliche, Welpen großzuziehen. Und nein, aller romantischen Verklärung zum Trotz: Welpen im Wohnzimmer mit Fernsehen, Radio, Heizungluft und ständigem Trubel, ist nicht artgerecht.
Ein Pferd kaufe ich auch nur bei einer Aufzucht, die möglichst artgerecht ist. Bedeutet: viel draußen. Viel Weide. Die ersten 2 Jahre möglichst komplett draussen.
Wenn ein Züchter nicht die Möglichkeiten dazu hat und jetzt argumentieren würde, sein Pferd, was eigentlich unter nicht so guten Stallbedingungen lebt, koste aber nochmal 1000 € mehr, weil er es ja 4 x die Woche mit Hänger auf ne Weide gefahren hat und das müsste er ja bezahlt haben, würde ich ihn fragen, ob er noch alle Tassen im Schrank hat!
Beiträge von Patti
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Dann hast du ja immer noch die Möglichkeit "Nein Danke" zu sagen und dich woanders nach einem Welpen umzusehen.
richtig - das täte ich dann wohl auch
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Deswegen würde ich im Leben nicht im Wohnzimmer oder einem Welpenzimmer in der Wohnung Welpen aufziehen.
Dann hätte ich einen separaten Anbau am Haus, wo ich "im Bademantel" reingehen kann, der aber einen separaten Zugang hat.
Und man mag es glauben oder nicht: da können trotzdem sozialisierte und nicht deprivierte Welpen bei rauskommen.... -
Eine Züchterin hat z.B. ihr Wohnzimmer grundlegend renoviert, da sie auch hier die Würfe groß zog, also Boden raus (in einem anderen Fall sogar Estrich neu) und neu und sämtliche Möbel ebenfalls.
Da denkt hier keiner dran, aber das sind Realitäten, ansonsten verkommt alles bis zur Unkenntlichkeit.
Und.... es gibt auch Züchter, die bitterarm sind, nur weil Käufer meinen,
ihre Wunschpreise zu diktieren. Nur diese Zeiten sollten vorbei sein und
es ist auch nicht einzusehen, wenn alle 100% und mehr Preissteigerung
betreiben, warum der Züchter mit 56 % unter Preisniveau auskommen soll.
Das ist nicht mehr hinnehmbar und muss aufhören.Aha, wenn die Sachen einer Abnutzung naturgemäß unterliegen, nennst Du das Rahmenbedingungen und unternehmerisches Risiko, ich nenne das Weitblick auf Preisgestaltung und Rückstellung für Investitionen.Selbst die besten Bedingungen brauchen irgendwann eine Auffrischung
oder Neuanschaffung, deshalb wird kein Unternehmer in der Wirtschaft
sein Unternehmen an den Nagel hängen.
Trotz aller Liebe zum Tier ist züchten auch eine knallharte Kalkulation
und man sollte sich mal daran gewöhnen, dass der Züchter nichts,
aber auch rein gar nichts zu verschenken hat.Sorry, wenn ich die komplette Wohnzimmereinrichtung und den Estrich im Wohnzimmer (!) ersetzen muss, hat das nix mit naturgemäßer Abnutzung zu tun.
Das hat - in meinen Augen - mit unsachgemäßer Hundehaltung und Dummheit zu tun.
Warum sollte ich als Käufer dafür aufkommen?
Klar, kannst du sagen, das kalkuliere ich in den Preis rein. Dann muss man sich aber nicht wundern, wenn Leute abspringen - und dies nicht, weil sie dem Tier keine Wertschätzung entgegenbringen, sondern weil sie solche Hundehaltung nicht wünschen und solche Preise schlicht nicht bezahlen wollen.
Nur, weil du meinst, deine Welpen müssten in Himmelbettchen schlafen, heisst das ja nicht, dass ich als Käufer der Meinung bin, das muss ich mitbezahlen. Der Hund braucht kein Himmelbett - also MUSST du ja kein Himmelbett kaufen. Das ist ja dein "Spleen" - also musst du auch dafür aufkommen.
Wenn du der Meinung bist, deine Welpen bekommen nur aus goldenen Näpfen zu fressen - ja auch dein Hobby. Interessiert mich als Käufer nicht die Bohne, denn das sagt nix, aber auch gar nix über gute Zucht aus! Das ist nur "Getüddel" drumherum!
Damit dann zu argumentieren, finde ich echt daneben. Das ist eine "Pseudorechtfertigung" dafür, viel Geld zu verlangen.
Dummerweise gibt es noch genügend Leute, die darauf reinfallen. -
Es wäre - für die Zucht - durchaus sinnvoll, mit instinktsicheren Hunden zu züchten!
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... und zwar nehmen diese Wölfe mit, daß der Mensch ja ganz okay ist, man vor ihm keine Angst zu haben braucht.Und wenn der Wolf noch was Leckeres von den Menschen bekommt, damit sie ja tolle Aufnahmen von ihm machen können, wird der Mensch dann langsam zum "Freund", und es wird dessen Nähe gesucht. - Und dann kann es durchaus gefährlich werden.
Der Wolf muss gar nich aktiv irgendwas Fressbares von irgendeinem Menschen bekommen. Der Wolf findet IMMER irgendetwas Fressbares in der Nähe von Menschen. Mülleimer, Abfälle, Komposthaufen, Misthaufen - Tiere. Das ist ja das Fatale.
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Eine Züchterin hat z.B. ihr Wohnzimmer grundlegend renoviert, da sie auch hier die Würfe groß zog, also Boden raus (in einem anderen Fall sogar Estrich neu) und neu und sämtliche Möbel ebenfalls.
Da denkt hier keiner dran, aber das sind Realitäten, ansonsten verkommt alles bis zur Unkenntlichkeit.Ja Entschuldigung - wenn die Dame unter so ungünstigen Rahmenbedingungen züchtet, ist das doch ihr Problem?
Das nennt man unternehmerisches Risiko.
Wenn ich ein Pferd kaufe, und der Vorbesitzer / Züchter den Preis damit rechtfertigt, das er sagt, er hätte den Stall ja renovieren müssen, hätte ich da auch kein Verständnis für. Wenn ich ungünstige Voraussetzungen habe, züchte ich nicht. Oder halte keine Tiere so. -
Ja, der ist ja unglaublich scheu....
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Meine jetztige Jule hatte ich ausgesucht, weil wir grundsätzlich ne Hündin haben wollten.
In dem Wurf (11 Welpen) waren 3 Hündinnen dabei.
Wir hatten die ne ganze Weile alle im Garten beobachtet und plötzlich fiel mir auf, dass eine der Hündinnen sich alleine auf den Weg in die um die Ecke befindliche Welpenlaube machte, sich auf eine Decke legte, und pennte.
Ich fragte den Züchter, ob das normal für die sei - er sagte: jo, das macht die immer - wenn die genug hat, dann zieht die sich zurück und pennt.
Das fand ich großartig und deswegen haben wir sie ausgesucht. Die hatte von Anfang an überhaupt keine Probleme mit Alleinbleiben - hatte sie ja vorher schon geübtIch denke, man hat ja als Welpenkäufer schon eine gewisse Vorstellung. Im Gespräch mit dem Züchter erfährt man dann einfach, welcher Welpe diesen Vorstellungen wahrscheinlich am ehesten entspricht. Oder auch - wenn man noch keinen Hund hatte - ob die Vorstellungen, die man so hat, überhaupt realistisch sind.
Ich fände es jedenfalls arg befremdlich, wenn ich eine Hündin haben wollte und der Züchter mir nen Rüden "zuteilt" - das kenne ich so überhaupt nicht. -
Du liebe Güte....