Anspringen ist doch ganz normales Welpenverhalten. Und die Welt mit dem Maul zu entdecken doch genauso. Für mich gehört das zu Welpen dazu. Ich fände es arg befremdlich, wenn das von
Anfang an unterbunden würde.
Warum muss der Züchter das alles übernehmen? Finde ich echt merkwürdig. Und führt in Konsequenz doch dazu, dass sich die zukünftigen Hundebesitzer noch weniger mit dem Thema Sozialisierung und Erziehung auseinander setzen müssen. Weil: macht ja der Züchter. Und dann ist die Erwartungshaltung doch so, dass der Hund funktioniert - und wenn das nicht so ist (und es wird immer Punkte geben, wo das nicht so ist) sind die neuen Hundebesitzer völlig ratlos.
Ist das wirklich so erstrebenswert?
Beiträge von Patti
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Nachtrag: nan stelle sich die Situation mal ohne Pferd vor:
Du fährst mit deinem Kind mit dem Fahrrad durch den Wald, siehst in ca 200 Metern Entfernung plötzlich 2 Menschen und 3 große Hunde ( Huskys.). Die Hunde sehen euch und starten durch. Du siehst: keine Reaktion von den beiden Menschen, die schlendern einfach gemütlich weiter. Inzwischen haben die Hunde euch erreicht und fangen sofort an, euch zu attackieren. Du versuchst, dich irgendwie zu wehren, erwischst einen Hund so, dass er liegen bleibt. Die beiden anderen Hunde machen aber weiter! Erst jetzt, wo du einen der Hunde erwischt hast, reagieren die Hundebesitzer, kommen auf euch zugerannt uns beschimpfen dich, weil du den einen Hund irgendwie erwischt hast. Und erst jetzt fangen sie die anderen beiden Hunde ein.
Den möchte ich sehen, der sich dann nicht erst mal in Sicherheit bringt und sich dann noch um den 3. Hund kümmert.... -
Mir bzw. meinem Verständnis für Pferde schaden sie bzw. dieser Thread hier schon sehr.
Nur ein paar Beispiele: Da wird einfach abgehauen, wenn ein Pferd einen Hund tötet. Das ganze dann als "schachmattgesetzt" verniedlicht. Es wird gehofft, dass ein Pferd tritt und trifft. Ein passierendes Pferd ist einer der vielen Außenreize, die ein Hund ignorieren lernen muss. Gilt nur anders herum halt ganz genauso. Ich habe hier gelernt, dass der Mensch keine Chance hat, ein Pferd zu halten, das wirklich WILL. Anders ausgedrückt: nimm Rücksicht, ich kann mein Tier schließlich überhaupt nicht unter Kontrolle halten können.Ich lebe nicht in der Pampa. Der Wald hier ist ein innerstädtisches Naherholungsgebiet. Da gibt es neben HH und Reitern auch Spaziergänger, Radfahrer, Jogger, laute Kinder, Kinder- und Bollerwagen, Menschen mit Rollatoren und was weiß ich nicht noch alles. Je nach Wetter kann es auch ziemlich voll sein. Das ist hier halt die Umwelt. Und entweder kommen Pferd und Reiter damit zurecht oder haben im Gelände einfach nichts zu suchen.
Lustigerweise klappt das hier in der Praxis sehr gut.
Da du dich auf meine Aussagen beziehst: les doch bitte den Kontext und nicht nur selektiv! Mein Pferd ist in dieser, für mich lebensgefährlichen Situation, beherrschbar geblieben und hat grundsätzlich die Nerven behalten - hat also gar nix falsch gemacht. Soll sich ein Pferd minutenlang (das Ganze dauerte so ca 4 Minuten) von 3 Huskys attackieren lassen? Ja, es hat sich dann letztendlich gewehrt und einen der Hunde getroffen. Erst da (!) haben die Hundebesitzer reagiert! Weiter geritten bin ich dann erst, nachdem die angefangen haben, mich zu beschimpfen!
Verniedlicht habe ich da gar nix. Ich habe Blut und Wasser geschwitzt und war schlicht froh und dankbar, dass mein Pferd - trotz allem! - die Nerven behalten hat.
Hätten die Hundebesitzer vorher irgendwie erkennbar reagiert, wäre das evtl anders ausgegangen. Die haben aber gar nicht reagiert, haben einmal gerufen und sind dann gemütlich schlendernd aus 200 Metern Entfernung auf das Geschehen zugekommen.
Glaub mir, für das Pferd und den Reiter ist das ein Albtraum! -
Ich denke mal, Pferde sind intelligent genug, das ja nach Situation zu entscheiden....
Meine Stute hatte den angreifenden Hund mit einem gezielten Schlag mit einem Hinterbein schachmatt gesetzt.
Ich habe aber auch schon erlebt, dass ein Pferd einen Hund auf der Weide regelrecht gejagt hat, und ja, dabei kamen dann die Vorderbeine zum Einsatz - und auch das ist dann keine Spielerei vom Pferd. -
Da Patti editiert hat, möchte ich meinen Beitrag nicht so sinnlos stehen lassen:
Da stand, dass sie selbst als Reiterin von drei Hunden belästigt worden sei und Angst hatte, ihr Pferd könne durchgehen. Das Pferd habe einmal gezielt hinten ausgeschlagen und dabei einen Hund getötet. Patti sei einfach weggeritten. Später habe es mit den anderen beiden Hunden weitere Vorfälle gegeben.Zusammenfassung aus der Erinnerung heraus. Sorry, falls Einzelheiten fehlen.
Richtig, nachdem sich die Hundebesitzer erst zu dem Zeitpunkt etwas flotter zum Ort des Geschehens begaben und die anderen beiden Hunde weiterhin am Hals meines Hundes hochsprangen und sich die Hundebesitzer erst nach dem Tritt meines Pferdes dann mal gemütlich genötigt sahen, ihre Hunde einzufangen und mich dann zu beschimpfen, habe ich es vorgezogen, den Herrschaften einen entsprechenden Text an den Kopf zu knallen und bin weggeritten.
Ich hatte ja vorher schon überlegt: was mache ich? Zwei der Hunde versuchten ständig, den Kopf des Pferdes zu fassen zu bekommen, einer war an den Hinterbeinen zu Gange. Wäre ich abgestiegen - wäre ich evt. auch von den Hunden angefallen worden? Wäre ich weiter geritten, wären die Hunde hinterhergerannt - dann wäre die Panik perfekt gewesen. Also bin ich schlicht stehen geblieben, das Pferd ist auf der Stelle gekreiselt und ich habe versucht, den Kopf des Pferdes möglichst hoch zu bekommen. Das war nicht lustig - und wenn man dann die Besitzer gemütlich den Weg langschlendern sieht (ohne Reaktion!), dann hat man eine richtige Krawatte. Erst, als mein Pferd den Hund traf, haben die Hundebesitzer mal nen Gang zugelegt.... -
Du hast dich versteckt?
Hast du eine Ahnung, in welcher Not der Reiter war?? -
Hatte ich auch gerade gelesen, Chris.
Ja, nomaal halt. -
Eine Hundepension arbeitet gewerblich, zahlt also Steuern.
Deine "Nebenbei ein bisschen Taschengeld-Tätigkeit" jetzt preislich mit einem gewerblichen Betrieb vergleichen zu wollen, ist Äpfel mit Birnen zu vergleichen. -
@mittendrin - jo, geht mir inzwischen genau so...
@Chris - tja, wie ist mein Hund drauf....inzwischen 10 Jahre alt, Epileptikerin, seit 5 Jahren auf Luminal eingestellt - sie ist halt nicht mehr die alleraktivste ;-)
Ich weiß ehrlich gar nicht, wie die auf direkte Wolfssichtung reagieren würde.... - da sich dieser Wolf ja nicht erst seit gestern hier aufhält, gehe ich davon aus, dass sie das durchaus schon registriert hat. Wir gehen ja auch in die andere Richtung, also Richtung Wald, spazieren - und ich denke mal, gewittert hat die den eh schon.
Gehört aber vielleicht schon "dazu" - und von daher keine außergewöhnliche Reaktion mehr vom Hund.
Ich möchte trotzdem keine direkte Konfrontation haben - das ist immerhin ein Schäferhund-Labbi-Mix in Schäferhundgröße - die kann ich nicht mal eben so auf den Arm nehmen, um sie vor aufdringlichen Wölfen zu beschützen.... -
Hier der Artikel aus der Celleschen Zeitung, mit Übersicht über den Fundort.
Da der Fundort nur einen Ausschnitt darstellt, habe ich mal einen anderen Maßstab gewählt (2. Bild), um zu zeigen, wo der Riss stattgefunden hat. Und man sieht: das ist mitten im bewohnten Gebiet....
https://www.pic-upload.de/view-34159248/wolf.jpg.htmlHier die Umgebung:
Pic-Upload.de - Wolf.jpgIch finde es echt nichct lustig....