Beiträge von Patti

    Klar. Weil die Herzöge und so es toll fanden wenn Hunde in ihrem Wald wilderten. Weil die da nicht bei Mensch und Hund hart durchgegriffen haben, die Wildhüter waren damals nur zur Schau bewaffnet...Weil die Hundemeuten der Edelleute in ihren Zwingern ja soviel Möglichkeiten zur Jagd hatten... Und auf der Jagd mussten sie natürlich ihre Beute nicht abgeben.
    Weil das Rudel aus 5+ Terrierartigen ihren Bedarf ausschließlich über Nager deckten, denn die Ratten und Mäuse waren ja noch nie schnell und immer leicht zu fangen, da reichen doch ein paar Ratten fürs ganze Hunderudel....
    Ganz zu schweigen von den Zeiten als die Menschen auch noch Ratten fraßen weils dank ständigen Kriegen, Mißernten und Co oft Hungersnöte gab.


    Laut einiger Geschichten war der Whippet früher wohl sehr beliebt bei Wilderern. Ein kleiner Hund den man in den Rucksack stecken konnte, der schnell war und still jagte.
    Durch das stille Jagen erhöhten sie die Chance des Wilderers lebend aus den Wäldern wiederzukommen.


    Das Gebiß und der Jagdtrieb, das reicht also aus. Okay, ich bring dir meine Hunde vorbei. Fütter sie so wie es seit ein paar Jahren "in" ist und sieh mit eigenen Augen wie beide Hunde krank werden.Und das obwohl der eine den Terrier noch im Rassenamen hat und der andere als Windhund eine ordentliche Portion Jagdtrieb mitbringt.

    Komisch, die Meutehunde, die ich so kenne (und ich erlebe Meutehunde der Niedersachsen Meute, der Cappenberger Meute und auch der Harrier Meute regelmässig) erhalten traditionell Pansen zum Curee. Und zwar im Stück.

    Zum anderen: es interessiert mich genau gar nicht, was seit ein paar Jahren in der Hundefütterung “in“ ist - da wird eh alle paar Jahre ne neue Sau durchs Dorf getrieben. Ich bin weder ein Barf-Verfechter, noch ein Kohlenhydrate-Junkie bei der Hundefütterung. Meine Hunde bekamen und bekommen grundsätzlich von allem etwas. Die dürfen auch mal Hufhorn fressen und Pferdeäppel, ich renne auch nicht gleich zum TA, wenn der Hund nal nen Tag Dünnschiss hat.
    Ich habe kein Problem damit, die Fütterung bei bestimmten Unverträglichkeiten einzuschränken.
    Womit ich nur ein Problem habe, ist einem Tier, was körperlich, organisch und auch verhaltenstechnisch alle Merkmale eines Beutejägers hat (also auch Fleisch frisst), dieses Fleischfressen grundsätzlich zu verweigern, und zwar nur deshalb, weil Mensch das “unethisch“ findet.
    Das macht für mich genau gar keinen Sinn.

    Das soll jetzt was beweisen? Dass ich mein Pferd ab morgen mit Rinderbraten statt mit Heu füttern soll??

    Die Entsteheungsgeschichte des Hundes zeigt ganz genau und in aller Deutlichkeit was er ist: Ein Hund. Ein Lebewesen das entstand weil der Vorfahr Abfälle fraß. Ein Lebewesen das so eng mit uns verwoben ist das es nicht nur uns als Sozialpartner braucht, sondern auch unser Essen schon immer mit uns geteilt hat.
    Und was hatte der Mensch immer selten? Was konnten sich über Jahrhunderte sogar nur Reiche leisten?
    Fleisch.


    Jo. Und den Fleischanteil organisierten sich die Hunde selber durch Jagd auf Ratten und Mäuse (ein weiterer Grund, weswegen sie vom Menschen gerne gesehen waren).
    Hier im Forum gibt es zig Threads zum Thema “Jagdtrieb“. Warum hat der Hund den? Weil er Blütenpollen jagt?

    Frage:
    Warum ist der Darm eines Hundes nur halb so lang, wie der Darm eines Pflanzenfressers?
    Warum ist das Hundegebiss auf reissen und schlingen ausgebildet - und nicht auf zermahlen, wie bei einem Pflanzenfresser?

    @terriers4me: Nur weil Ayu früher auf dem Land ein furchtbares Leben als Hofhund geführt hat, heißt das aber ja noch nicht dass Hunde auf dem land nur ein furchtbares Leben führen könnten.
    Ich find dein Beispiel schon arg schräg.

    Wenn ein Hund immer von Versucchstier Resten ernährt krank wird, bedeutet das ja auch nicht dass alle Reste ihn krank gemacht hätten usw.

    bitte nochmal lesen und den Kontext verstehen...

    Was ich grundsätzlich merkwürdig finde: hier wird ganz oft das menschliche Empfinden, menschliche Vorlieben, über die der Hunde gestellt. Wieso?
    Da wird sich darüber echauffiert, dass im Hundefutter ein Haar (?) Gefunden wurde, das fand man ekelig. Nun, ich bin mir sehr sicher, dass kein Hund das ekelig findet. Warum auch? Das sind Hunde!
    Alle Hunde, die bei uns im Stall rumflitzen, klauen mit Begeisterung die Hornspäne, wenn der Hufschmied im Stall ist. Ebenso kauen die alle mal nen Pferdeappel. Oder fressen mal Katzenscheisse. Finde ich das ekelig? Klar, entspricht das nicht meinen Essgewohnheiten, ich bin aber ein Mensch und kein Hund!
    Genauso, wie Hunde es lieben, sich in Fuchslosung oder sonstigem (für uns völlig ekeligem Kram) zu wälzen. Für den Hund ist das völlig ok, nur wir finden das nicht toll und versuchen das weitestgehend zu verhindern.
    Also übertragt doch bitte eure menschlichen Ansprüche nicht 1:1 auf den Hund!