Beiträge von Patti

    straalster - hier schreibt niemand was von “mit Absicht“ gemacht, weil diese Kategorie ist irrelevant, das ist ein Hund!
    Das von dir beschriebene Szenario ist ja im Grunde noch schlimmer, da es davon ausgeht, dass es sehr wenig Grund benötigt, um den Hund in der Form austicken zu lassen, dass er tötet!
    Es ist und bleibt ein Unterschied, ob ein Hund mal abschnappt oder droht, oder ob er wirklich tötet!

    Ich werfe hier jetzt mal noch eine Vorstellung in die Runde:

    Zwischen Sohn und Hund ist etwas vorgefallen. Mutter kann eh keine Hilfe rufen, versucht, dazwischen zu gehen und wird ebenfalls "erwischt".

    Wäre es nicht denkbar, dass dieser tragische Vorfall innerhalb von Minuten somit vorüber war? Und ein Hund in der Gewichtsklasse muss ja nicht lange angreifen, schütteln, hemmungslos zubeißen. Da reichen "ein paar" Bisse an den richtigen Stellen.

    Ungefähr so habe ich mir das auch erklärt. Aber was ändert das?

    Ich werfe hier jetzt mal noch eine Vorstellung in die Runde:

    Zwischen Sohn und Hund ist etwas vorgefallen. Mutter kann eh keine Hilfe rufen, versucht, dazwischen zu gehen und wird ebenfalls "erwischt".

    Wäre es nicht denkbar, dass dieser tragische Vorfall innerhalb von Minuten somit vorüber war? Und ein Hund in der Gewichtsklasse muss ja nicht lange angreifen, schütteln, hemmungslos zubeißen. Da reichen "ein paar" Bisse an den richtigen Stellen.

    Warum werden hier eigentlich ständig Menschen und Hunde vermischt?
    Ein Mensch kann reflektieren.
    Ein Hund nicht. Der lebt im hier und jetzt.

    Es ist doch letztendlich egal, ob der Hund auf Frust oder aus Aggression getötet hat. In beiden Fällen hätte er eine Grenze überschritten.

    CH-Tröte -

    ja, mach du man.
    Wer es braucht, sich an einem solchen Thema zu profilieren, ("weil es Spaß macht") - in DEM Zusammenhang!! - ehrlich, da fehlen mir die Worte!
    Und nein, das hat nix mit kurzer Lunte zu tun.
    Solche Verderbtheit, solche Gleichgültigkeit, solcher Egoismus widert mich einfach an.
    Du tust mir leid.

    Das heisst, man weiss noch nicht mal, ob's dieser Hund war oder ein Besucher.Hm.

    Hättest vielleicht besser im Deutschunterricht in der Schule aufpassen sollen.
    Dann würdest du wissen, was offenbar bedeutet - in verschiedenen grammatikalischen Konstellationen. Da hat es nämlich auch unterschiedliche Bedeutung.

    Wieso fällt es so schwer zu akzeptieren, dass es nunmal passieren kann, dass ein Hund richtig zubeißt?

    Gute Frage.
    Verstehe ich auch nicht.
    Warum kann man nicht verstehen, dass es Dinge gibt, die den eigenen Erfahrungshorizont überschreiten? Und die trotzdem wahr sind?

    Der Rollstuhl spielt aus Sicht des Hundes keine Rolle. Ich meine nur, das ist völlig nebensächlich im Zusammenhang dessen, was passiert ist. Dient letztlich auch nur der unproduktiven Emotionalisierung.
    Und "Notwehr" ist ein juristischer Begriff, der bei Hunde(fehl)verhalten ebenfalls unangebracht ist.

    Notwehr bezog sich aber in dem Zusammenhang auf das Opfer im Rollstuhl und nicht auf den Hund.

    Und ich bin der Meinung, bevor diese Entscheidung getroffen wird, sollte man alle Möglichkeiten in Betracht ziehen.
    Viele TS Hunde haben ein Problem mit Männern. Alle einschläfern, weil potentielle Gefahr?
    Viele Hunde haben Jadginstinkt und schon mal andere Tiere (z.B. Mäuse) getötet. Einschläfern, weil ansonsten töten die wieder?
    Viele Hunde habe auch schon mal Menschen gebissen. Viele Menschen schon mal andere Menschen geschlagen. Da ist es doch immer ratsam, erstmal die Ursache zu kennen und zu schauen, ob es Alternativen gibt. Kann hier aber keiner. Wir kennen die Umstände nicht so genau, dass das möglich wäre.

    Jetzt anderen zu sagen, sie seien krank, weil sie mehr Empathie mit einem Hund empfinden, der in diese Situation gezwungen wurde, als mit Menschen, "nur" weil die Menschen tot sind... Versteh ich nicht. Hilft keinem weiter. Den Toten nicht und dem Hund auch nicht.

    Ganz ehrlich:
    Auf dem Niveau, auf dem Tiere und Menschen gleichgesetzt werden, diskutiere ich nicht.
    Das ist völlig undiskutabel und menschenverachtend.

    Es ist und bleibt ein Unterschied, ob ein Hund "mal" gebissen hat. Oder 2 Menschen getötet hat. Wer das nicht nachvollziehen kann, sollte seinen moralischen Kompass mal nachjustieren.

    Meine Erklärung für das Verhalten mancher Menschen ist klar: Bei dem Hund könnte man eventuell noch was machen, noch helfen. Bei den Verstorbenen leider nicht mehr.

    Keiner von beiden Parteien kann sich (jetzt noch) verteidigen.

    Meiner Meinung nach ist es genauso krank, den Hund - ein Lebewesen mit sehr, sehr begrenzten Wahlmöglichkeiten, der scheinbar in Zwangshaft gehalten und als Waffe angeschafft wurde - verantwortlich zu machen und zum Tode zu verurteilen. Der kann nämlich am allerwenigsten dafür. Er hat sich die Halter nicht ausgesucht. Er hat sich die Haltung nicht ausgesucht. Und letztendlich ist er scheinbar wehrhaft geworden.

    Und mal ab davon: Was bringt es den toten Haltern denn, jetzt zu sagen - "Oh, die Armen".

    Meine Güte - es geht nicht um Bestrafung. Er wird auch nicht "verantwortlich gemacht" - das ist ein Hund! Der kennt keine Verantwortung!
    Es geht darum, weiteren potentiellen Schaden abzuwenden.

    Und diese mangelnde Empathie den Haltern gegenüber - ehrlich, ich frage mich, was heutzutage bei den Menschen alles so schief gelaufen ist?