Nun - ich finde, Kommandos beherrschen (Sitz, Platz, Aus etc) ist nicht primär Erziehung. Das ist Ausbildung.
Erziehung ist doch erstmal das Anpassen und "Einleben" in soziale Strukturen. Da ein Hund auch ein soziales Tier ist und ursprünglich auch in relativ festen sozialen Strukturen lebt, funktioniert "Erziehung" bei Hunden relativ einfach.
Bei einer Katze ist das nicht so leicht. 
Ausbildung (das Beherrschen bestimmter Kommandos) ist immer in Relation zum Erziehungsstatus zu sehen. Ist die soziale Struktur in der er lebt für den Hund nicht klar, wird es auch schwierig sein, ihn auszubilden.
Inwieweit man nun "Ausbildung" braucht, kommt auf den Besitzer, den Hund und natürlich auch auf die "Aufgabe" des Hundes an.
Es gibt Menschen, deren Hunde haben eine hervorragende "Grunderziehung", die haben aber vielleicht nur 3-5 "Kommandos" für den Hund und das funktioniert ganz wunderbar.
Dann gibt es Menschen, für die es halt eine Art "Hobby" ist, dem Hund viele Kommandos beizubringen. Es gibt ja auch durchaus Hunderassen, die dafür eher prädestiniert sind als andere.
Und dann gibt es natürlich Hunde, die einen "Job" haben - Polizeihunde, Rettungshunde, Blindenhunde etc - da geht's nicht ohne Komandos.
Aber basierend dafür ist halt die "Grunderziehung".