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Und da zählt für mich das Argument "ich hatte für alle Welpen Abnehmer" nicht, denn genau diese Abnehmer hätten sich halt einen Welpen aus dem Tierheim geholt, wenn ich nicht unbedingt hätte einen Wurf produzieren müssen.
Nö, in meinem Fall definitiv nicht, weil die Abnehmer, die ich im Vorfeld schon hatte, alle unbedingt von dieser Paarung Welpen haben wollten. Eben weil das eine klasse Hündin und ein toller Rüde waren.
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Ich persönlich sehe den Grund für die "Hobbyzuchten" ganz nüchtern.
Wenn ich für einen Hundewelpen je 200 Euro nehme, bin ich günstiger als jedes Tierheim und jeder Züchter. Wenn ich die Welpen nur notdürftig impfen lasse, mein Hund mal via Kleinanzeigenmarkt 150,- Euro gekostet hat und der Deckrüde der Hund von meiner besten Freundin war, der das umsonst gemacht hat - sie kriegt halt einen von den Welpen dafür - dann mach ich da kein schlechtes Geschäft bei.
Ich hatte meine Welpen noch zu DM-Zeiten. Da habe ich pro Welpen 200 DM genommen. Mir ging es nicht darum, mit den Welpen "Kohle" zu machen - ich wollte lediglich einen Teil meiner Kosten abgedeckt haben. Und meine Welpen waren nicht nur notdürftig geimpft. Die hatten alles mitbekommen, was ein junger Hund mitbekommen sollte. Inklusive Kinder, Pferde, Hühner, andere Hunde, Maschinen in jeglicher Form, Briefträger etc 
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Aber Leute, die solche Hunde nachher kaufen - also Welpen mit Papieren die je nach Zwinger auch mal schnell richtig Kohle kosten - die erwarten dafür nicht einfach nur nen Hund aus zwei bestimmten Genpools. Wenn die kommen und der Welpe ist nicht in jedweder denkbaren Form gecheckt, geimpf, geprägt UND sozialisiert, dann zeigen die mir nen Vogel und gehen wieder.
Ich hatte bisher 2 Rassehunde und 2 Mischlinge. Der eine Rassehund (Rotti) kam direkt vom Züchter und da gab es sogar sowas wie ne Nachkontrolle. Fand ich gut. Sozialisiert im Sinne von "mit verschiedenen fremden Situationen konfrontiert" war der allerdings auch nicht unbedingt - was jetzt nicht so tragisch war, das haben wir dann selber übernommen.
Mein zweiter Rassehun, eine Schäferhündin (mit Papier aus Leistungszucht) kam als Second-Hand-Hund im Alter von 3,5 Monaten zu mir.
Die kannte garnix. Total hyperaktiv am Anfang. Sozialisiert? Haha.
Die beiden Mischlinge habe ich sozusagen von Bekannten, von privat, "Hobbyzucht" halt. Beide sind in Familien im Haus mit grossem Bauernhof geboren. Beide wurden komplett geimpft, betüddelt, kannten Kinder, KÜhe, Schafe, Hühner, Staubsauger etc - das komplette Programm.
TROTZ böser Vermehrer-Hobbyzucht 
Was ich damit sagen will: nicht immer ist "Hobbyzucht" mit Gleichgültigkeit gleich zu setzen. Da habe ich bei Hunden aus richtiger Zucht schon viel mehr Gleichgültigkeit gesehen (in meinem Bekanntenkreis).
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Kurzum: Richtig Züchten ist eine finanzielle Investition und ein Fulltime-Job plus Hausaufgaben.
Wenn's richtig gemacht ist - mit Sicherheit.
Patti