Gaby -
deine Beschreibung erinnert mich stark an die Rottweilerdame, mit der ich ein paar Jahre verbracht habe.
Ruhig, beobachtend, souverän.
Ein Rotti kläfft nicht unnötig rum. (ich kenne jedenfalls keinen, der das macht). Heisst: WENN Rotti meldet, ist auch was.
Wir hatten einen Reitbetrieb und diese Rottidame lebte mit auf dem Hof. Ein ganz toller Hund. Und im Umgang 100%.
Nur: wenn wir länger als einen Tag weg waren, entwickelte der Hund Agressionen. Die dauerten dann so 2 Tage, dann war wieder alles ok.
Aggressionen bedeutete in dem Fall, dass der Hund dann z.B. anfing, die Hühner (die im Freilauf über den Hof liefen) zu töten - obwohl (!) die Hühner normalerweise mit aus dem Hundenapf fressen durften.
Wir mussten also immer, wenn wir irgendwo zu Besuch ohne Hund hinfuhren, diesbezüglich zu Hause Vorsorge treffen.
Und wie gesagt - nach 2 Tagen war wieder alles "Friede-Freude-Eierkuchen" und auch die Hühner durften wieder Hundefutter fressen.
Ich weiss nicht, WAS das bei dem Hund war - er hatte halt diese "Macke". Man kann so'nem Tier halt auch nur begrenzt in den Kopf schauen.
Und ich bin trotzdem der Meinung, dass es ne andere Nummer ist, nem Rotti ein Huhn aus dem Fang zu entlocken als nem Retriever, Beagle oder Pudel...