Beiträge von Patti

    Knautschgesicht -

    stimmt, das hab ich bei unseren Hühnern auch schon beobachten können. Wobei - Hühner sind ja nun nicht wirklich Beutejäger, oder? :???:


    Trillian -

    ja - du hast natürlich recht, durch die Hundezucht hat sich mit Sicherheit hier und da im Sozialverhalten von Hunden was geändert - im Gegensatz zum Wolf.

    Aber es wäre trotzdem toll, wenn einer der hier anwesenden Experten hierzu vielleicht noch etwas beitragen kann.

    Zitat

    das nennt sich predatory drift

    das "beuteähnliche" verhalten löst beim hund den beutetrieb aus.

    kann auch bei nachlaufspielen unterschiedlich großer hunde passieren, oder bei stürzen, flüchtenden kindern,...

    "die Leute" sagen, besonders häufig sind hunde betroffen, die oft bällchen spielen, aber ich weiß nicht, ob es stimmt. erscheint mir allerdings logisch


    Trillian -

    das ist sehr interessant, ich hab beim googeln nun aber gelesen, dass der Predatory Drift durch den Grössenunterschied verursacht wird.
    In der Situation, in der meine Hündin auf ihre schreiende Spielgefährtin ging, ist es aber so, dass beide Hunde gleich gross sind - beides sind Schäferhund-Mixe.
    Ich bin mir auch wirklich sicher, dass die merkwürdige Reaktion meines Hundes durch dieses laute Aufschreien der anderen Hündin verursacht wurde. Echt merkwürdig.
    Wie gesagt - ich könnte mir durchaus vorstellen, dass dies ein ähnliches Verhalten ist, wie in dem Fall in MeckPomm. Dass das Schreien des hingefallenen Kindes da irgendeinen "Reflex" beim Hund auslöst - aber was genau ist das? Bzw - WARUM ist das so?

    Gehen wir jetzt mal von einem Rudel aus. Ein Mitglied des Rudels verletzt sich und fängt an zu schreien. Welchen Sinn hat es für die anderen Rudelmitglieder, das verletzte Rudelmitglied so anzugehen? Gar zu töten? Ist das "der ist verletzt, der hält uns auf"? Oder was ist das?

    Diese Meldung ging ja letzte Woche durch die Presse.

    http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,731299,00.html

    Ganz fürchterlich und mit Sicherheit der Supergau jedes Elternteils und auch Hundebesitzers.

    Mir geistert die ganze Zeit die Frage durch den Kopf, ob das Weinen/Schreien des Kindes das Verhalten des Hundes beeinflusst hat - und zwar geht mir das deswegen durch den Kopf, da ich bei meinem Hund vor einigen Wochen ein ähnliches Verhalten bemerkt habe:

    3 Hunde, die sich gut kennen und täglich miteinander spielen, tollen über den Hof. Die eine Hündin (kastriert) rennt aus so ca. 15 Metern Entfernung voll auf meine Hündin zu, stolpert kurz vorher und tut sich dabei weh - fängt an zu schreien und zu jaulen. Was macht meine Hündin? Geht mit einer Mischung aus Aggression und Neugierde auf die jaulende Hündin drauf.
    Aber - wie gesagt - erst, als diese dies Jaulen/Schreien anfängt.

    Ich bin dann sofort dazwischengegangen und der kastrierten Hündin ist auch nichts weiter passiert, ich habe mich nur sehr über das Verhalten meines Hundes gewundert.
    WARUM löst das Schreien/Jaulen solch eine Reaktion aus? Der dritte anwesende Hund (junger Rüde) wurde ebenfalls ganz aufgeregt auf Grund des Jaulens, hat sich aber mehr zurückgehalten.

    Hat da irgendeiner der Spezialisten hier eine Erklärung für?

    Gruß
    Patti

    Zitat

    Aber so kurz angebunden dass sie sich nicht mal hinlegen können? Zumal es in dem Dorf in dem ich aufgewachsen bin nicht üblich war dass die Kühe auf dem blanken Spaltboden standen, die hatten immer Stroh drunter, maximal der Freiraum hinter den direkten Stellplätzen war blank. Und hager hab ich auch noch keine Milchkuh gesehen und ich wage zu behaupten, dass ich schon ein paar hundert angeguckt hab...

    Leute...googelt doch einfach mal nach "kuhstall spaltenboden" und dann nach Bildern.
    Da wird man fündig.

    Also - dass Kühe angebunden auf Spaltenböden stehen, ist völlig normal und nix, was irgendeinen Amtstierarzt irritieren würde...

    Und ja - Milchkühe, also Leistungskühe, sind in der Regel eher hager. Da geht halt viel Energie in die Milchproduktion.

    Das ist so.

    Dass eine Kuh eventuell verletzt war - kommt vor. Vielleicht ist sie schon vom TA versorgt worden - weisst du's?

    Der Rausschmiss des Bauern (oder von wem auch immer) ist auch eher normal....
    Ich mein - stell dir vor, da kommt einfach jemand in deinen Garten oder dein Haus und meint, sich da ungefragt umschauen zu können. Wie würdest du reagieren? Noch zum Essen einladen?

    Manchmal wundere ich mich....[/img]

    Zitat


    Wenn ich aber einen Hund habe, der so reagiert, dann finde ich, sollte ich auch wissen, wie ich meinen Hund vor so blöden anrennenden Hunden schütze - und dass muss nicht kopfloses Treten sein, bei dem ich den andern Hund verletzen kann, oder?

    Er hat doch aber deinen Hund nicht verletzt, oder?

    Der Dobi hätte ihn mit Sicherheit verletzt - sonst hätte der Mann sich wohl nicht so verhalten.

    Wäre dir das lieber gewesen?

    Hätte dein Hund besser gehorcht, wäre doch die ganze Situation nicht so entstanden.
    Er hat aber nicht gehorcht.
    Also - was gibts da noch zu lamentieren?

    Zitat

    Ich würde als erste Maßnahme den Zaun durchzwicksicher machen, mittels Kaninchendraht und davon dann Fotos.

    Am Tag der Anhörung schööön lange mit Köterchen Gassigehen, damit er so richtig platt ist und dann eben hingehen.
    Vorher evtl wirklich vom TA ein Attest geben lassen, in dem die Altersgebrechen stehen und dann dürfte doch alles glatt laufen!

    Du hast dafür gesorgt, dass sowas nimmer passieren kann und zeigst Einsicht - das ist es doch, was die vom OA ganz oft wollen! ;)

    :gut:

    Genauso regelt man sowas.

    Nein, eigentlich kein wirkliches Problem, sondern nur ein ganz merkwürdiges Verhalten.
    Folgende Situation:

    3 Hunde, die täglich miteinander rumspielen und sich gut kennen, alles 3 Hündinnen, 2 "echte", eine kastrierte.

    Die kastrierte Hündin ist während der Rumbalgerei wohl mit der Vorderpfote blöde gegen einen Holzstummel gestossen, der aus der Erde ragte, und fing an zu schreien und hielt ihr Bein hoch.

    Die anderen beiden Hündinnen gingen auf einmal - als die kastrierte Hündin das Schreien anfing - auf diese los. Nicht total agressiv, aber doch ziemlich massiv.

    Es ist nichts passiert, wir haben die beiden Hündinnen zurückpfeiffen können, und auch dem Bein der kastrierten Hündin ist nix wirkliches passiert- hat sich wohl vertreten gehabt oder so.

    Uns wunderte nur das Verhalten der beiden anderen Hündinnen.
    Hat da jemand ne Erklärung für?

    Gruß
    Patti

    Ganz ernsthaft:

    Bei einem Hund von 13 Monaten kann man doch nicht erwarten, dass alles schon sitzt und funzt wie bei einem "erwachsenen" Hund?

    Klar springt der in die Leine, wenn sein Kumpel vorweg geht. Das ist ein Jungspund.

    Ich würd das einfach in aller Ruhe aussitzen, konsequent ruhig dran weiterarbeiten.
    Oder aber den Hund erst gar nicht in die Situation kommen lassen. Wobei das wahrscheinlich schwierig sein wird, weil man immer wieder auch ungewollt in solche Situationen kommen wird.

    Glaub mal - wenn du da einfach Ruhe und Übersicht und Konsequenz beibehälst, gibt sich das mit der Zeit.
    So ab ca. 2-jährig, dann werden die Viechers so langsam erwachsener ;)

    Gruß
    Patti