ZitatSehr schön auf den Punkt gebracht.
ZitatSehr schön auf den Punkt gebracht.
Das mit dem unqualifiziertem Nachmachen, kann bei jeder Erziehungsphilosophie passieren - das ist nun nix, was Herrn Millan ausmacht. Und kann auch bei jeder Philosophie Fehler zur Folge haben!
Im Gegensatz zu so einigen hier, empfinde ich Herrn Millan allerdings als ausgesprochen neugierig und auch durchaus in der Lage, über den Tellerrand zu gucken.
Und von daher empfinde ich die Aussage über sein (angeblich nicht vorhandenes) Fachwissen in höchstem Masse arrogant. Wenn ich erst 37 Fachbücher konsultieren muss um auf meinen Hund zu reagieren....ja sorry, dann hilft mir das Fachwissen nicht unbedingt weiter, sondern eher das gute alte Bauchgefühl. Leider geht das so langsam der Menschheit abhanden, sieht man auch in der Kindererziehung.
Man muss ja nicht alles toll finden, nur weil man seine Sendungen verfolgt. Das ist eine US Sendung, und offensichtlich haben die Amis teilweise eine sehr skurrile Art mit einem Hund zu leben. Was ist daran falsch, wenn Herr Milan durch seine Sendung darauf aufmerksam macht, das Hunde Bewegung, Beschäftigung und auch durchaus Disziplin brauchen? Offensichtlich ist genau DAS doch vielen Hundehaltern aus seiner Sendung nicht bewusst! Und wenn alleine diese Tatsache sich durch seine Sendung verbreitet, ist mehr geschehen als mit dem Hinweis auf vorheriges Studium irgendwelcher Lerntheorien, die angeblich nötig sind, um Hunde zu erziehen.
Warum muss man alles nur schwarz-weiß sehen?
Warum ist alles schlecht, was früher gemacht wurde? Warum soll jede neue Lerntheorien besser sein?
In den 70ern war die Antiautoritäre Erziehung das "allerneuste" der damaligen Forschung (beim Menschen). So - und was ist daraus geworden?? Hat nicht funktioniert!
Bei Schulkindern in der Grundschule gibt es auch immer mal wieder neue Ansätze, wie man denen das Lesen und Schreiben beibringt. Da wird dann beispielsweise erst mal gelehrt, sie dürfen so schreiben, wie sie sprechen (also fehlerhaft), um ihnen dann die richtige Schreibweise beizubringen. War auch ne tolle neue Erkenntnis irgendwelcher Lerntheoretiker. Nur: da ist man inzwischen auch wieder von ab.
Also - wie ist das nun mit den hippen Theorien - sind die zwangsweise immer gut, richtig und funktionieren - nur weil sie neu sind?
Es ist schon erstaunlich, dass Menschen wie ich überhaupt lesen und schreiben können (ich hab das noch vor dem antiautoritären Ansatz lernen dürfen). Und mit meinen Hunden habe ich bisher auch nie Probleme gehabt. Vielleicht, weil ich einfach versuche, so authentisch wie möglich zu sein? Ohne irgendwelche Theoriefilter im Kopf? Ich behaupte mal, das ist für den Umgang mit Tieren das Allerwichtigste!
Ich wundere mich gerade.
Wenn ich mitten in der Innenstadt wohne, die nächsten paar hundert Meter nur einbetoniert zwischen hohen Häuserblocks bin und erst mal ein paar Kilometer laufen muss, um überhaupt eine Grünfläche zu erreichen, dann halte ich dort keinen Hund, weil ich dem nicht die Gegebenheiten bieten kann, die ein Hund braucht, ohne dass ich ständig und andauernd Probleme mit meinem Umfeld bekomme.
Oder ich ziehe um.
Dann erledigen sich viele Probleme so ganz von alleine...
Da ich auf dem platten Land lebe, kenne viele der hier beschriebenen Probleme überhaupt nicht. Ich bin innerhalb von 2 Minuten in der Feldmark und nach weiteren 10 Minuten im Wald. Es sagt kein Mensch was, wenn der Hund am unbewirtschafteten Grünstreifen vor den bestellten Feldern sein Geschäft macht. Ich achte nur drauf, dass der Hund nicht in die bestellten Felder läuft, weil der da halt Schaden anrichten kann.
Und wenn ich im Wald unterwegs bin, kann der Hund von mir aus auch neben dem Weg ins Grün sein Häufchen machen - mir ist nur wichtig, dass das nicht mitten auf dem Weg passiert.
Ich bin mir aber bewusst, dass das nur möglich ist, weil ich in einem relativ dünn besiedeltem Gebiet wohne. Ich kann hier 2 Stunden spazieren gehen, ohne eine Menschenseele zu treffen.
Bin ich im Urlaub in einer anderen Gegend, muss ich mich natürlich entsprechend anders verhalten, und da wird dann auch penibel jedes Hundehäufchen entsorgt.
Zitat
Bei mein Hund kommen nur 2-3 Tropfen raus wen der Markiert wen es mehr wär finde ich das schlimm es sind ja nur 2-3 Tropfen.
Sonst hätte ich das härter unterbunden
Naja. Die 2-3 Tropfen deines Rüden reichen aber, einen anderen Rüden ebenfalls zum Markieren zu animieren. Der widerum vielleicht mehr als 2-3 Tropfen markiert. Und so weiter. Muss so was sein?
Die Außenhülle eines normalen Einfamilienhauses kannst du so ab 25.000 € bewerten. Nun stell dir vor, DU hast gerade 25.000 € in dein Haus investiert, weil du die Fassade renoviert hast, und die wird nun "tröpfchenweise" von irgendwelchen markierenden Rüden versaut.
WAS würdest du da sagen?
Oder: WAS würdest du sagen, wenn dein Fahrrad beispielsweise als ständiger Markierungspunkt von Rüden benutzt würde?
ZitatPatti
Ich wohne Miete und in einer Wohnung
Das hab ich mir gedacht - und klar, KANN es mal passieren, dass der Hundemann an irgendeiner Häuserwand sein Bein hebt, weil man nicht aufgepasst hat.
Aber: sollte man nicht die Bestrebung haben, das zu verhindern?
Stell dir vor, an DEINEM Haus würden täglich 25 Rüden an einer Ecke markieren (von den menschlichen Hinterlassenschaften möchte ich jetzt gar nicht reden ) - glaub mir, du wärst mit Sicherheit NICHT begeistert...
Zitat
Das sind Menschen die da dran Pinkeln
Also - wenn du es duldest, das Menschen ständig DEINE Wand anpinkeln, kann es für Hunde natürlich nicht verboten sein.....
Zitat
Mal ehrlich ich finde es viel schlimmer bei uns an die Wand pinkeln
Wenn's DEINE Wand ist, kannst du das ja auch halten, wie du möchtest.
Ist das denn so schlimm?
Ich habe meine Hündin genau aus diesem Grund als Welpe ausgesucht: die hat sich - während die ganze andere Meute da rumtobte - nach 20 Minuten in die Wurfkiste zurückgezogen und erst mal ne Runde gepennt. Fand ich klasse!
Der Hund hat offensichtlich ein gewisses Ruhebedürfnis und sucht sich dazu selber einen Platz aus. Ist doch klasse!
ZitatDas sind doch alles Spekulationen. Ein Feld wird auch immer irgendwann mal gemäht, trotzdem ist es noch lange keine gemähte "Rasenfläche" auf die mein Hund unter keinen Umständen machen soll. Außerdem hat sie keinen Haufen zurück gelassen!
Es steht doch hier für gar keinen zur Debatte, da den Haufen liegen zu lassen. Es geht darum, ob es okay ist, den Hund in ein Feld machen zu lassen (wenn man den Haufen hinterher einsammelt!)
Also...wenn der Bauer das mit dem Rasenmäher bearbeitet und seine Kinder drauf spielen, dürfte das durchaus als "genutzte Wiesenfläche" erkennbar sein. Das sieht anders aus als Wildwuchs, der 1 x im Jahr gemäht wird. Und da muss ich meinen Hund nicht drauf scheissen lassen. Nur darum ging es mir. Dass der Bauer unangemessen reagiert hat, steht ausser Frage. Aber man weiß ja auch nicht, wieviele Hundehaufen er da täglich wegmacht....dann hat es die TE halt in dem Fall unberechtigterweise getroffen.
Um nochmal auf das Eingangspost der TE zurückzukommen...:
Wenn der Bauer das Stück gegenüber seinem Grundstück/Eingang pflegt - also Rasen mäht etc, dann SIEHT man das.
Das ist dann eben kein Stück Wildwuchs mit Gebüsch - sondern offensichtlich ne gemähte Rasenfläche/Wiese.
Da MUSS man als Hundehalter nicht unbedingt den Hund drauf scheissen lassen, da KÖNNTE man schon drauf achten, dass er sich eben genau da nicht erleichtert.
Stell dir die Situation anders herum vor - das wäre der von dir gepflegte Bereich und täglich kommen da zig Hunde vorbei und jeder 2. lässt dort nen Haufen zurück...