Beiträge von Patti

    Zitat

    Wir vermieten auch eine Wohnung in unserem Haus und meine Hunde würden beide Kandidaten haben, die sie auf unserem Grundstück nur schwer tolerieren würden. Ich würde daher im Vorfeld, vor Zusage der Wohnung mindestens einen gemeinsamen Spaziergang mit anschließendem "Grundstücksbesuch" machen und schauen, ob überhaupt eine Chance auf ein friedlichen Miteinander besteht. Ist das denn schon fix, dass die einziehen? Habt ihr mal mit dem spanischen Pärchen gesprochen, wie die sich das so vorstellen? Sollen die den Garten auch nutzen dürfen? Ist die Haustür für deine Mieter erreichbar, ohne dass deine Hündin an sie ran käme, wenn sie im Garten ist? Wenn du Pech hast, wird das echte Feindschaft und ihr könnt euch nur noch nach Absprache draußen bewegen... Hätte ich mich an eurer Stelle "blind" niemals drauf eingelassen!

    Die Fragen hatte ich auch gerade im Kopf.

    Und: ist es denn zwangsweise so, dass sich die Hunde begegnen müssen?

    Zitat

    Bei mir taucht das Gefühl nicht auf. Er kann Dir ja auch drauf pfeifen. ;)
    Sehe ich viel eher als Haken.
    Ich mein, wie soll ich nasenblinder Mensch denn dem Hund sagen: Schnüff mal da, das is toll. Hä? Weiß ich doch gar nicht. Vielleicht ist das die allerlangweiligste Stelle auf dem ganzen Spaziergang.
    Was anderes ist es, wenn ich merke, dass der Hund Interesse hat, dass ich da noch fix was vorher einstreue und ihn dann hinschicke. Aber die Hunde, die zu den etwas cleveren gehören, denke sich dann irgendwann auch, dass ich voll die Nervensäge bin. ;)

    Ich glaube, du hast mich falsch verstanden. Mir ist es völlig wumpe, wo mein Hund schnuppert. Der dar sich in dem von mir gesteckten Rahmen selbständig bewegen, ohne dass ich dem ständig vor den Hintern schau: warum macht er jetzt das so und auf diese Weise und was bewirkt das bei ihm.
    Wenn der im Pferdestall mit ist, trallert der da halt so rum und macht, was ein Hund halt so macht: mit dem Kumpel spielen, in den Bach rennen, Gras kauen, Pferdeäppel klauen, sich im Sand oder in der frisch eingestreuten Pferdeboxen wälzen, Pferdefutter klauen. Da werd ich nen Teufel tun, jeden Schritt meines Hundes zu kontrolieren. Vielleicht ist er deshalb auch entsprechend ausgeglichen?

    Zitat


    Wenn ich dem Hund sage, such dir die Alternative selbst aus?! Wenn der Hund das "versteht" und damit klar kommt (ich mein, meine Hunde brechen nun nicht gerade in sich zusammen, wenn ich etwas nicht will, die machen dann tatsächlich fröhlich was anderes...): wo ist der Unterschied zur konkreten Vorgabe? Man muss konkret etwas vorgeben und nur dann ist es nicht deckeln? Aber das meinte ich genau mit: du musst ja permanent deine Hunde "kommentieren", auch das:


    Meine Hunde dürfen schnuppern, wie sie lustig sind... Ich weiß, du meinst es nicht so, dass deine es nur nach Kommando dürfen (hoffe ich jedenfalls) und je mehr "Verstärker" man im Repertoire umso besser, aber läuft es nicht tatsächlich darauf hinaus: man kommentiert pausenlos und überlegt was kann ich wo, wie, wann als Verstärker einsetzen?!

    Den Gedanken hatte ich auch schon.
    Ehrlich - das stelle ich mir unglaublich anstrengend vor. Für den Hundeführer und auch für den Hund.
    Und irgendwie...taucht da bei mir so ein Gefühl von "Unselbständigkeit" auf. Ich weiß nicht, ich kann das grad nicht anders bezeichnen.

    Buddy-Joy -

    meine Stute ist täglich von Hunden umgeben. Die hat da grundsätzlich kein Problem mit.
    Nur: 3 Huskies, die gen Kehle springen, ist dann doch etwas viel. Ich sass drauf und versuchte nur, den Kopf den Pferdes hochzuziehen. Und überlegte: nee, weitereiten ist Mist, weil das gibt dann ne wilde Jagd. Absteigen ist genauso Mist, also Ruhe bewahren und auf die blöden Hundebesitzer warten!
    Stute hat dann so nach 3 Minuten selbständig gehandelt und zugetreten. Stand ihr durchaus zu....und ich war verdammt froh, dass die so ruhig geblieben ist.

    Zitat


    In dem Moment kam eine Gruppe Kinder die auf 3 Pferden saß, in dem Moment schiesst der Hund los Richtung Pferde, bellt diese an und versucht in die Vorderläufe zu schnappen.Die Pferde wurden natürlich mehr als unruhig und machten schon leichte Anstalten zu buckeln.

    Bei so einer Aktion (allerdings 1 Pferd alleine + 3 Huskyartige Hunde) hat meine Stute mal erst Stille gehalten, dann gezielt ausgetreten und der eine Hund flog 3 Meter durch die Luft und rührte sich nicht mehr.
    Während die Besitzer im gemütlichen Schlendergang aus ca. 300 Meter Entfernung daherkamen.
    Gut, die letzten Meter, als sie sahen, dass einer der Hunde da lag, schafften sie es doch noch, nen Gang zuzulegen....

    Zitat

    Die Drohung aber ist bereits ein Aversivreiz. Ankündigung von Strafe ist keine Drohung im engeren Sinne, es ist eine Möglichkeit, dem Hund eine Entscheidung fällen zu lassen.

    Versteh diesen Satz nicht.
    Wie drohe ich meinem Hund?
    Beispielsweise wir gehen unsere Strasse lang. Vorgärten sind Tabu. Hund macht Anstalten, einen Vorgärten zu betreten, weil Nachbars Katze da gerade lang gegangen ist. Normalerweise geht sie nicht in Vorgärten. Ich registriere das, und dann kommt ein "nein" (eigentlich ist es egal, was ich da sage, ich kann auch einfach nur nen Laut von mir geben). Hund weiß: diese Tonlage ist ernst gemeint und lässt den Vorgarten in Ruhe.

    Das ist mein "Drohen".

    Meine Tonlage ist die Ankündigung von Strafe, falls er sie ignoriert. Er kann ja entscheiden, was ihm lieber ist.

    Zitat


    Ich glaube, niemand hier hat behauptet, dass positive Strafe keinen Schaden anrichten kann. Das dürfte unbestritten sein, dass bei falschen Timing und falscher Intensität Schaden angerichtet werden kann. Was bestritten wird, ist dass ein Schaden immer zwangsläufig eintreten muss, selbst wenn die Durchführung korrekt ist. Das ist was grundsätzlich anderes.

    Danke!

    Zitat

    Das mache ich an deiner Aussage fest: " "Unterlass, was du gerade vorhattest, oder der Himmel fällt dir auf den Kopf! Unterlässt du es, ist alles gut!"

    Das beinhaltet ja sogar im menschlichen Sinne massive Einschüchterung. Und da geht es mir nicht mehr um lerntheoretische Strafe.
    Das ist eine ganz klare Drohung. Und ein Lebewesen zu bedrohen kann nicht vertrauensförderlich sein.

    Fettgedrucktes von mir hervorgehoben.
    In meinen Augen ist genau das der Denkfehler, dem du obliegst.
    Du siehst das rein aus menschlicher Sicht.

    Zitat

    Bin ich voll bei naijra =)
    Und zwar ernsthaft

    So meinte ich das!

    Und mit emotionslos meinte ich eben nicht nachtragend, also den Hund noch ne halbe Stunde später vollabern.