Dann das Thema Hunde und Pensionsstall. Sowas kann mit viel Management und engmaschiger Begleitung der Hunde anfangs und zwischendurch, funktionieren. Da brauchst du aber jemanden der Zeit dafür hat und ein Händchen für Hunde. Wenn ich höre Pensionsstall 30Pferde, dann kann ich ziemlich sicher sagen, dass ist entweder jmd der es im Nebenerwerb betreibt und einen Angestellten beschäftigt oder es allein mit Partner- der meist auch noch woanders arbeitet- betreibt. 30Pferde ist grade so die Grenze wo es sich anfängt zu rechnen. 30Pferde sind aber auch ne Menge Arbeit, 7Tage die Woche. Da noch Hunde betreuen.. Die Zeit hat man schlicht nicht. Es bleibt also nur der Zaun und da muss es einfach ohne wenn und aber Förderungen geben. Egal ob nu Pferd oder Huhn oder Kuh, egal ob der Wolf schonmal in der Nähe genau so ein Tier zweifelsfrei gerissen hat oder nicht.
Richtig. Das ist ein 2,5 Menschen Betrieb - die schaffen von morgens 06.00 h bis abends 20.00 h - und das auch an den Wochenenden. Tägliches Reitplätzen/Hallenschleppen, Füttern, Beritt, Unterricht, Misten, Mist hochfahren, Reparaturen und Instandhaltungen, Zäune kontrollieren, Aufräumen, Pferde rein und rausbringen - ganz ehrlich, da bleibt definitiv keine Zeit für die Ausbildung und Zusammenführung von HSH. Die kommen auch nur dadurch, dass die Berittpferde haben und Reitunterricht geben, ganz gut über die Runden, ohne Riesensprünge machen zu können. "Mal eben" knapp 40.000 € für nen wolfsabweisenden Zaun sind da sicher nicht drin - genauso wenig wie Zeit für HSH.
Und unsere Pferde sind ja nicht "nicht geschützt" - unser Zaun ist ja durchaus verstärkt, aber eben nicht "professionell". Dadurch dass aber tagsüber pro Stunde mindestens 2 Pferdebesitzer Richtung Weiden und wieder zurück unterwegs sind, sind die Pferde fast ständig in Beobachtung.
Und so geht es eigentlich den allermeisten Reitanlagen, die ich hier kenne.