Der Mali macht genau das, was SH gerne tun: der treibt schlicht und ergreifend die ganze Zeit die Gruppe zusammen. Und das hat sicherlich nix mit RS zu tun.
Beiträge von Patti
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Julian,
Vielen Dank für deine differenzierten Betrachtungen!
Finde ich richtig gut! -
Hast du schon mal einen Rotti "in Aktion" erlebt? Also wenn der es ernst meint? Und normalerweise sind Rottis sehr ernsthafte Hunde, soll heißen: WENN die abgehen, dann MEINEN die das ernst!
Ich habe jahrelang mit einer Rotti- Dame gelebt, die im Großen und Ganzen kein Problem mit anderen Hunden hatte. Aber die paar Male, die kritisch waren, sind dann heftig! Also richtig heftig.
Und deswegen solltest du deine Rotti - Dame erst "reifen" lassen, um sie überhaupt einschätzen zu können. Wenn es sich nämlich rausstellt, dass sie ab einem bestimmten Zeitpunkt, aus welchen Gründen auch immer, deinen Junghund stramm stehen lässt, gebe ich dir Brief und Siegel, dass du da nicht mehr zwischen gehst! -
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Am Ende beißen sich all diese Theorien in den selben Schwanz. Man weiß es nicht. Und Hundeerziehung polarisiert wie kaum ein anderes Thema (Kindererziehung mal außen vor). Je radikaler gegen etwas gewettert wird, desto engstirniger ist der "Wetterer" für mich. Je differenzierter, sachlicher, weniger radikal, weniger polemisch und besser belegt, desto glaubhafter. Daher halte ich nix - von allen Hardcore Fans und von allen Hardcore Antis. Denn nichts ist so schlecht, als dass es nicht für etwas gut wäre und manchmal tut es auch gut, Dinge mal von einem anderen Standpunkt als dem eingefahrenen zu betrachten, finde ich.
Danke für diese weisen Worte!Zum Thema "erlernte Hilflosigkeit" - das ist ja nun ein Begriff, der der Reitsportszene entnommen wurde, in der Zeit, als das Thema "Rollkur" aufkam. Wie so vieles hat es sich - nach meinem Geschmack - zu einem "Modewort" gemausert. Und die Benutzung bestimmter Modewörter ist auch nicht immer im Sinne des Erfinders.....
Das ist genaus so wie das Thema "Meideverhalten". Meideverhalten ist uuuuhhhh - ganz ganz schlimm und - uuuhhh ganz ganz böse. Genauso ein "Modebegriff" der jedem gleich ein schlechtes Gewissen macht.
Meideverhalten ist halt ein Teil von Kommunikation. Nicht mehr und nicht weniger. Gehört aber zum Hundeleben dazu - wie ein gesundes Maß an Streß auch. -
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Wieso nicht? Ein Bekannter von mir istDiensthundeführer und hat schon oft Hunde aus diesem bereich übernommen, wenn sie in Rente gingen. Das ging immer problemlos...
Dass diese Hunde aber entsprechende Auslastung brauchen, sollte selbstverstädnlich sein.Das dürften etwas andere Grundvoraussetzungen sein, oder?
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Meine Jule hat seit 3 Jahren Epilepsie, seit 1 Jahr wird sie medikamentös behandelt, im Moment ist es ruhig.
Wie lebt man damit?
Naja, irgendwie immer in Lauerstellung. Man beobachtet mehr.
Eine Wesensänderung durch die Medikamente habe ich nicht feststellen können. Die ersten 4 Wochen sind immer hart, da ist der Hund dann erst mal ziemlich "neben der Spur". Aber nach 4 Wochen gibt sich das. Das muss man nur vorab wissen....Samos - wie häufig krampft denn dein Hund?
Hier übrigens ein sehr anschauliches Video, was zeigt, was im Hirn bei einem Anfall passiert:
https://m.youtube.com/watch?feature=youtu.be&v=lkjkcg0WdxA -
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Getier, genau so hab ich das gemeint.
Und nein Ziggy, nur weil jemand Aversivmethoden für falsch hält, braucht er nicht ,,die Gusche auf zu machen".
Ich binde auch niemandem auf die Nase, dass er vielleicht mal.anfangen sollte, Grenzen zu setzten und diese Konsequenz durchzusetzen, weil deren Hund seit Jahren macht was er will und mit Leckerli belohnt wird wenn er beim 5. Mal rufen kommt. So lange dieser Hund mich oder andere nicht belästigt und die Besitzer mit ihrem Hund glücklich sind, geht mich das null Komma nichts an.
Danke! -
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Unabhängig von seinen Methoden ist es seine Philosophie, Hunde prinzipiell in "calm and submissive" zu bringen, mit der ich mich nicht anfreunden kann. Dieses ständige "devot" und "unterwürfig" will ich nicht im Zusammenhang mit meinen Hunden sehen. Ich liebe lebensvolle, temperamentvolle, selbstbewußte Hunde, die auf der Basis von durchaus gegenseitigem Vertrauen und Respekt mit mir interagieren. Würden meine Hunde wie die von CM therapierten sich mir nur mit Zeichen der Unsicherheit, der Unterwerfung, der Beschwichtigung nähern, wäre ich regelrecht entsetzt. Meine Hunde dürfen die Rute hochtragen, sollen sie sogar. Ich will keine ruhigen Hunde im Sinne der von CM hervorgerufenen erlernten Hilflosigkeit, die mit gesenktem Kopf und gesenkter Rute alles, auch aufgezwungene Kontakte zu fremden Menschen, Hunden und angsteinflößenden Situationen, über sich ergehen lassen. Meine Freude ist, Hunde zu sehen, die bewußt ohne Angst die Entscheidung treffen, meinen Wünschen nachzukommen, weil sie das Vertrauen haben, auch davon zu profitieren.
Das ist wohl eine grundsätzliche Frage der Hundehaltung, ob man den stillen, genügsamen Diener sucht, der bedürfnisarm mitläuft und das eigene Leben nicht weiter beeinflußt, oder ob man dem Hund soviel Wert beimißt, daß man Ecken und Kanten nicht grundsätzlich als wegzuschleifende Probleme ansieht, sondern als Ausdruck hündischer Individualität, mit der man sich fast wie bei einem Mitmenschen auseinandersetzen muß.
Du darfst halt nicht vergessen, dass hier Problemfälle gezeigt werden. Sprich: da ist ja schon irgend etwas aus dem Gleichgewicht.
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....hört sich an als ob du darauf stolz wärst deinen Hund wegen einem Fehler deiner Mutter zu bestrafen....
Hört dein Hund auf kein "Nein" oder angebotenes Alternativverhalten "Nein - komm her/sitz etc." + Freigabe das du ihn sofort wegen soetwas schlagen musst?Man sollte sich mal von dem Gedanken freimachen, niemals nie nicht den Hund irgendwie "unfair" behandeln zu wollen. Jedem passiert das - auf die ein oder andere Weise. Die eine ist offensichtlicher als die andere. Das macht die eine nicht besser als die andere.
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Na, ja.... Es gibt halt nicht nur schwarz oder weiß....
Man kann dem Hund auch Grenzen setzen, ohne ihm wegen (meiner Meinung nach) Kleinigkeit Schellen vor die Füße zu werfen. Das scheint bei manchen Menschen einfach nicht angekommen zu sein
Interessant dein Hinweis, dass es nicht nur schwarz oder weiß gibt.... Vielleicht sollten diejenigen, die hier gleich aufschreien, genau DAS mal berücksichtigen....
Mangan sicherlich vieles machen. Man kann auf Händen die Straße überqueren. Man kann seinen Namen auch tanzen. Man kann seinem Kind auch das Lesen beibringen, indem man die Bibel als Lektüre nimmt. Kann man alles machen. MUSS man aber nicht. *schulterzuck*