Beiträge von Patti

    Tja, dann müsstet ihr mal zum Thema Haustiere eine Diskussion mit einem "ethisch motiviertem Veganer" halten.
    Das habe ich mir mal eine zeitlang angetan, und ja, für die "ethisch motivierten Veganer" gehört Tierhaltung - also auch Haustierhaltung - perspektivisch abgeschafft.


    "Die Kritik an der Haustierhaltung bezieht sich ebenfalls auf die Kritik an Züchtung und Verkauf von Tieren im Rahmen einer regelrechten Industrie, die das Leben der Tiere rein monetären Bedürfnissen des Menschen unterwirft, einzelne Tiere ständig aus ihren sozialen Bezügen herausreißt und tierisches Leben dabei als Käufliches und Verkäufliches präsentiert, ganz abgesehen von den unzähligen darüber hinausgehende Missständen, die es im Tierhaltungs- wie im Tierzuchtbereich gibt. Veganer werden daher, wenn sie mit Tieren leben wollen oder Tiere aufnehmen, sich im Regelfall nicht an der Nutzung dieser Tierindustrie beteiligen, sondern werden Tiere aus Tierheimen oder von anders wo aufnehmen, die einer anderen menschlichen Obhut bedürfen, um so zufrieden wie möglich zu leben.
    Es gibt innerhalb der veganen Community bezüglich der Thematik der Haustierhaltung letztlich keinen Konsens. Wenigstens ist aber eine hohe Sensibilisierung für Fragen der Lebenszufriedenheit der betreffenden Tiere in der veganen Community zweifelsohne nahezu universal vorhanden. Auch wird letztlich wohl auch weitgehend die Problematik der Bereitstellung einer nicht veganen Ernährung für Tiere gesehen, da dadurch die Ernährung von Tieren auf Kosten anderer Tiere erfolgt, denen durch den Menschen Leid und Tötung zugefügt wird. In der Gesamtbilanz neigen Veganer vermutlich doch eher zu der Forderung nach einer langfristigen Abschaffung der Haustierhaltung bei beizubehaltender Versorgung aller bereits lebenden Haustiere wie auch dauerhafter Beibehaltung von Hilfeleistung für verletze oder kranke Tiere."


    Zitat: http://www.vegan.eu/index.php/vegane_kontroversen.html

    Nein, soweit ich es verstanden habe geht der streng vegane Gednke dahin KEINE Tiere zu NUTZEN.Und Haltung IST Nutzung.
    Auch wenn man einen Hund nur deswegen hält, weil man ihn aus dem Tierheim "gerettet" hat.

    Um ganz präzise zu sein, geht der streng vegane Gedanke auch dahin, dass per se Tierhaltung unethisch ist. Deswegen formulieren strenge Veganer ja auch (wenn sie davon reden, dass sie einen Hund halten): "bei mir LEBT ein Hund." oder "ich teile meinen Lebensraum mit einer Katze". Die Formulierung "ich HABE einen Hund", "ich HALTE" einen Hund ist verpönt und böse, beinhaltet sie doch durch die Worte "haben" und "halten" eine Einstlellung, die der der Ausbeutung entspricht.....

    Hat sich Frau Nowak nicht schon wieder von dem Rudelgedöns gelöst? Mir war so...

    Zu Millan: der nimmt doch gar nicht für sich in Anspruch, irgendwelche neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Thema Hund unters Volk bringen zu wollen.
    Der versucht nur, in einer Welt (USA), in der Hundehaltung scheinbar oft sehr sehr merkwürdig abläuft, ein Verständnis für die Bedürfnisse von Hunden zu wecken.

    @Patti , naja Minuten brauch ich nicht um bei ihm zu sein...so weit ist er nicht von mir weg. Oft kommt er ja auch wenn ich rufe, das belohne ich dann möglichst hochwertig. Wie würdest du vorgehen?

    edit: Hier gehts nur um die Mäusesituation! Sonst kommt er recht zuverlässig.

    also wie ich in solcher Situation reagiere:

    (ich gehe vom erwachsenen Hund aus, der "normalerweise" den Rückruf kennt)
    wenn ich das Mauseln unterbrechen will, rufe ich einmal. Kommt keine Reaktion, kommt ein "EYY" und entweder ich gehe dann sehr energisch auf den Hund zu oder ich trete mit einem Fuss auf den Boden. Beides hat bei allen meinen Hunden bisher dafür gesorgt, dass die Aufmerksamkeit wieder bei mir lag und das Kommando befolgt worden ist. Das wird aber dann von mir nicht übermässig "belobt", sondern schlicht nur zur Kenntnis genommen. Und dann gibts erst mal ein paar Meter "Fuß" o.ä.
    Mir ist es halt wichtig, dem Hund gegenüber zu zeigen, dass sein Verhalten nicht in Ordnung ist, dass ich eine gewisse Reaktion von ihm erwarte.
    Das passiert in der Regel ja nicht, wenn ich schlicht hingehe und ihn anleine. Ja, dann isser halt angeleint. Er lernt: an der Leine hat die Alte Einfluss. Ohne Leine aber nicht.
    Ich möchte aber die Aufmerksamkeit und den Einfluss auch ohne Leine haben.


    meiner ignoriert den rückruf zur Zeit oft, wenn er nach Mäusen schnüffelt. Ich rufe, er schaut auf und guckt mich an und schnüffelt weiter. Ich rufe dann maximal noch ein Mal, dann geh ich hin und leine ihn an. Nein, nicht als Strafe sondern weil ich a) natürlich nicht möchte dass er lernt dass Frauchen halt ruft, man aber weiter mäuseln kann. b) ist seine Konzentration dann einfach woanders als bei mir und wenn nun irgendwas passieren sollte (fremder Hund taucht auf, hase rennt vorbei, Kinder kommen) dann hab ich keinen Einfluss auf ihn. Wie ich vor ein paar Seiten schon schrieb, ist die leine nichts negatives für ihn, eigentlich sogar ein visuelles RR-Signal (er kommt, wenn ich mit der leine wedel). Er läuft dann auch ganz easy mit. Naja, und sonderliche Auswirkungen auf den RR hat es auch nicht, also scheint er es wirklich nicht als Strafe zu verstehen.

    Ernsthafte Frage jetzt:
    Warum sollte dein Hund auf Grund deines Verhaltens jetzt sein Verhalten ändern?

    Er mäuselt, achtet nicht auf dich, du rufst, er hört das wohl, interessiert ihn aber derzeit weniger, er macht weiter, du kommst und leinst ihn an. Immerhin hat er die paar Minuten, bis zu bei ihm bist, "gewonnen". Warum sollte er sein Verhalten ändern?