Beiträge von Patti

    Im Grunde ist das aber so. Es gibt Untersuchungen hier im Lande. "Maika Holzapfel vom Senckenberg Museum Görlitz hat die Nahrungsuntersuchung des Wolfes vorgenommen. 1.905 Wolfslosungen wurden vom 04/01 - 03/09 untersucht. 57 % Reh, 31 % Wildschwein, 29 % Rothirsch, 3,6 % Hasenartige, 0,6 Nutztiere, Füchse eher gar nicht"

    Solch eine Statistik ist immer relativ. Dem Bauern, dessen Schafe gerissen wurden, hilft das herzlich wenig.
    Ich mein, du gehst auch nicht zu nem im Endstadium erkrankten Krebskranken und sagst dem: naja, laut Statistik XYZ liegt die Heilungschance bei Krebs bei X Prozent..., also "Kopf hoch"!

    Ich halte dagegen: "Wo der Wolf läuft, wächst der Wald"; der Wolf muss nicht geliebt werden sondern Akzeptiert. Ich habe mal gelesen das durch den Wolf der Gesamtschaden ein ganzes stück veringert wird.

    Wenn er denn im Wald bliebe, wäre das ja fein.
    Oben stehender Bericht (und das ist ja nicht der erste), zeigt aber, dass sich der Wolf aber nicht darauf beschränkt, Wild im Wald zu jagen.
    Es ist ja auch ziemlich naiv, zu glauben, der Wolf würde sich auf Karnickel, Hasen, Rehe etc beschränken.

    Nehmen wir eine Mülltonne. Ja, ich muss den Hund dem negativen Reiz aussetzen, es gibt hier nunmal Mülltonnen. Zeigt der Hund was gutes zB mutiges Hinschnüffeln oder an mich wenden, dann wird Distanz aufgebaut. Das ist dann eine Handlung, dioe bewirken soll, dass das Verhalten öfter gezeigt wird. Dafür wird der unangenehme Reiz weggenommen.

    Ehrlich - das verstehe ich nicht. Wenn der Hund an etwas, was ihm unheimlich ist, mutig hinschnüffelt oder sich an mich wendet, dann lobe ich ihn und zeige ihm, was für ein Held er ist, von mir aus tanze ich noch um die Mülltonne rum - mit Hund zusammen.
    Wieso sollte er, wenn man dann Distanz aufbaut, das nicht so verknüpfen, dass er sich in seinem Misstrauen der Mülltonne gegenüber (oder was auch immer) bestärkt fühlt, so von wegen: "ok, wir wahren also wieder Abstand, also ist das Ding doch unheimlich." ?

    Meine Hunde wurden bisher immer so erzogen, dass ich sie überall mitnehmen konnte (Stall, Hotel, Restaurant, Auto, Stadt etc). Ansonsten "laufen die so mit" - also die begleiten mich schlicht, ich mach da nix Großartiges.
    Dazu brauchts eigentlich nur ein paar Dinge, die die Hunde "können" müssen, das ist natürlich Leinenführigkeit, Aus, Platz, Komm...und im Großen und Ganzen war es das schon mehr oder weniger.
    Im Stall turnen beispielsweise immer Katzen rum. Da ich im Stall aber weder Zeit noch Muße habe (schließlich bin ich da hauptsächlich wegen meinem Pferd) die Katzen "schönzuclickern", sind die Katzen eben "Aus". Und zwar grundsätzlich. Und wenn da trotzdem mal versucht wird, hinter ner Katze herzujachtern, gib's halt ein noch energischeres AUS mit ner Ansage hintendran (der Tonfall macht die Musik). Mir ist es dann auch echt wumpe, wenn der Hund dann bei Ansage mal ne tiefere Gangart einnimmt. Der weiß dann eben, "oh, das war gerade nicht gut", "da habe ich etwas falsch gemacht".
    Deswegen hat noch kein Hund das Vertrauen zu mir verloren oder so. Im Gegenteil. Warum auch? Und alle Hunde haben Katzen nach 2-3 "Ansagen" schlicht ignoriert. Dauerte bei allen vier Hunden nie länger als 3-4 Wochen.
    Ich erwarte nicht von denen, dass die Katzen nun toll finden oder sonstwas. Ich erwarte einfach, dass die die in Ruhe lassen, weil ich das so will. Mehr müssen die gar nicht wissen.

    @Patti
    Hm kommt ganz drauf an.
    Also bei meiner Hündin ,muss ich nur etwas lauter werden und sie ist schon ängstlich da kommt es echt auf den Hund an.

    Also, wie muss ich mir das jetzt vorstellen:
    du gehst mit Hund spazieren, dein Hund sieht nen anderen Hund und fängt an, an der Leine nach vorne zu gehen und zu pöbeln(so ähnlich beschreibst du das ja, richtig?).
    Und wenn du jetzt energisch ein "EYYY" brummst - was genau passiert dann?

    Ich muss ja sagen, ich bin da ja höchst pragmatisch gestrickt.
    Mir wäre es in dem Moment echt wumpe, warum der Hund aufhört zu pöbeln - Hauptsache, er hört auf.
    Ich bin auch der Meinung, dass ein Hund auch einfach lernen muss, Dinge auszuhalten. Wenn ich sage AUS, dann meine ich auch AUS. EGAL was der Hund davon hält. Und wenn er am ersten Tag lernt, auf 20 Meter die Klappe zu halten und das einfach auszuhalten, wenn ich ihn erinnere, dass ich das so meine, dann ist das toll und DANN gibt's auch ein dickes Lob danach.