Beiträge von Patti

    flying paws - der Neurologe, bei dem meine Hundedame in Behandung ist, sagte mir, dass idiopathische Epilepsie meistens so ab 3jährig auftritt. Vielleicht habe ich das zu engmaschig verstanden.
    Hier mal ein Link mit einigen Infos zum Thema Epilepsie
    Startseite Mein Hund hat Epilepsie – mein-hund-hat-epilepsie

    Liebe TE, ich möchte dich auch nicht entmutigen, möchte dir aber klar machen, dass man beim Thema Epilepsie wirklich nicht blauäugig rangehen sollte. Es ist durchaus eine belastende Krankheit.
    Wie schon genannt, beeinflusst die auch das tägliche Leben.
    Darüber muss man sich im Klaren sein.

    Dann hat er also mit 1,5 Jahren den ersten Anfall gehabt. Für idiopathische Epilepsie ein bisschen früh...
    Also, wenn du wirklich überlegst, den Hund zu nehmen, solltest du in Erwägung ziehen, ihn bei einem Spezialisten untersuchen zu lassen. Da wird dann u.U. ein MRT fällig oder eine Liquoruntersuchung. Das sind alles Sachen, die richtig Geld kosten können.
    Aber nur so wirst du feststellen können, was mit dem Hund wirklich ist.
    Es gibt auch diverse Erkrankungen, die zu epileptischen Anfällen führen. Da ist es dann auf Dauer kontraproduktiv, den derzeitigen Status als gegeben hinzunehmen und davon auszugehen, dass das so bleibt. Das wird es dann nämlich nicht.
    Da der Hund ja scheinbar über eine Tierschutzorga vermittelt wird, gehe ich davon aus, dass man da aus Kostengründen bisher einfach nur Schadensbegrenzung betrieben hat.

    Er lebt auf der Pflegestelle mit 13 weiteren Hunden, mit denen er super zurecht kommt. Aber kann das auch ein Grund dafür sein, dass er die Anfälle so häufig hat?

    Das kann man leider so nicht wissen. Wenn's so einfach wäre, wäre Epilepsie nicht so ätzend.... Meine Hundedame krampft beispielsweise meistens aus dem Ruhezustand.
    Wie alt ist denn der Hund überhaupt? Und welche Rasse?

    Hallo,
    Schön, dass die Epilepsie dich nicht abschreckt.
    Ist leider eine fürchterliche, und schwer vorhersehbare Krankheit, wobei es in der Regel für den Besitzer schlimmer ist, als für den Hund - der merkt da nämlich nix von.
    Meine Hündin hat seit 5 Jahren Epilepsie, seit 3 Jahren ist sie medikamentös so eingestellt, dass sie deutlich weniger Anfälle hat (1x alle 3 Monate circa).
    Alle drei Wochen einen Anfall finde ich schon relativ häufig. Da wird einem jeder Spezialist zu einer Medikation raten. Weil: jeder Anfall bereitet den nächsten Anfall vor, im Hirn werden Strukturen gebildet, die dann quasi bei bestimmten Reizen zu einem Anfall führen. je häufiger ein Hund krampft, desto stärker sind diese Strukturen ("Pfade") ausgeprägt. Ziel sollte also immer sein, die Anfallsfrequenz zu reduzieren. Das Problem bei Epilepsie ist, dass die Medikation da individuell angepasst werden muss. Das kann aufwendig sein und ziemlich ins Geld gehen. Ich zahle beispielsweise alle 6 Wochen gut 70€ für die Tabletten und alle 6 Minate muss ich ein Blutbild machen lassen.
    Du solltest dir also im Klaren sein, dass da u.U. grössere finanzielle Belastungen auf dich zu kommen.
    Grundsätzlich sollte der Hund von einem guten Neurologen, der auf Epilepsie spezialisiert ist, untersucht werden. In der Regel haben "normale" Tierärzte da nicht so viel Ahnung von.
    Wichtig ist auch, sich darüber im Klaren zu sein, dass (idiopathische) Epilepsie nicht heilbar ist!

    Ich behaupte eh, dass ein großer Teil von Verhaltensauffälligkeiten nicht "im Hund" selber begründet liegen, sondern im den Hund begleitenden Menschen. Und ganz oft deshalb, weil Menschen ein bestimmtes Bild, eine bestimmte Vorstellung vom Hund haben, die aus verschiedensten Gründen nicht immer zutreffen.

    Mops ist eine ganz andere Sache. Will ich nicht, kauf ich nicht, ist nicht mein Geschmack.
    Aber ich werde mir bestimmt keinen 5 kg Terrier (o.ä.) kaufen, wenn ich einen Chi möchte.


    Würdest du dir denn einen 4-5 kg Chi kaufen?