Es gibt durchaus objektive Kriterien, die Qualzucht definieren, hatten wir doch schon etliche Seiten vorher...
Was mich echt nur wundert: in anderen Bereichen geht das doch auch?
Beispielsweise im Pferdesport?
Da geht es sogar so weit, dass die Veterinärämter im vorletzten Jahr in Niedersachsen alle Pferdeställe besichtigt haben und die Boxengröße kontrolliert haben - mit dem Resultat, dass etliche Anlagen ganz gehörig umbauen mussten!
Und wenn wir da von Umbauen sprechen, reden wir nicht von ein paar hundert Euro - da geht es gut und gerne ab 50.000 € los! Unser Reitverein musste beispielsweise 65.000 € in die Hand nehmen, ich kenne andere Reitvereine in unserem Landkreis, die noch weitaus mehr investieren MUSSTEN!
Ja, mussten - das Vet-Amt kam zur Kontrolle und wer nicht bis zum Zeitpunkt X die Anlage auf Vordermann gebracht hatte, dem wurde der Stall dicht gemacht.
Da gäbe es ja auch so viele individuelle Ausreden - von wegen: da stehen ja nur Ponies drin, die Pferde sind doch nur stundenweise in den Boxen ansonsten auf der Weide etc - galt alles nicht!
Es gab fest definierte Mindestvorgaben und die mussten eingehalten werden!
Genauso, wie auf Druck der Öffentlichkeit die Art und Weise, wie Pferde in Prüfungen vorgestellt werden, relativ erfolgreich in Frage gestellt wurde - das Ergebnis kommt natürlich nicht über Nacht, aber es ist eine deutliche Tendenz zu erkennen!
Sicherlich sind das alles "nur" Äußerlichkeiten, die Haltung und den Umgang betreffend. Bei der Zucht sind Pferde ja nunmal weitaus mehr als Hunde auf Gebrauch gezüchtet - und da regelt sich so mancher Fehltritt von ganz alleine.
Nur: da geht die FN doch mit dem Trend und wirkt nicht dagegen.
Für mich bleibt beim derzeitigen Verhalten von Hundezüchtern, Rassezuchtvereinen, VDH eher die "Hausmeister-Krause" Mentalität hängen.