Beiträge von Patti

    Heute hat die Klinik wieder angerufen:

    Charly hatte einen erneuten Anfall von ungefähr 10min mit deutlicher Schieflage nach rechts. Daraufhin erhielt er eine Narkose und sein Innenohr wurde untersucht.
    Dabei wurden Fremdkörper (Grannen und Pollen) sowie die resultierenden Entzündungen festgestellt und behandelt. Er erhält nun natürlich Antibiotika.

    Bitte beachten: manche Antibiotika haben eine anfallsschwellensenkende Wirkung!
    Da bitte noch mal besonders drauf hinweisen!

    zum ersten: ein Hund mit Epilepsie muss mit einem speziellen Narkosemittel narkotisiert werden, das “normale“ Narkosemittel kann in dem Fall Krämpfe fördern.

    Sollte eine Klinik eigentlich wissen....

    Dann: dein Hund müsste umgehend einmal komplett “aus gestellt“ / schlafen gelegt werden - der muss unbedingt aus den Anfällen raus! hast du keine Klinik mit Neurologie in der Nähe?

    Ich wünsche dir alles Gute und drücke die Daumen, mein Hund hat seit 5 Jahren Epilepsie...


    Aber ich denke ich versuche das so zu machen wie ihr sagt, möglichst zügig vorbei und für Lexi dafür ein Signal aufbauen. Weil das ist natürlich echt eine Nachteil am stehen bleiben, es ist dann verlockend für die anderen auch stehen zu bleiben.

    Richtig! Dabei hilft einem, sich einfach mal kurz in die Position "des Fremden" hineinzuversetzen, der weder dich, deinen Hund noch die Problematik kennt. Der sieht einfach nur ein Hund, der sich "so nett hinsetzt" - ach isser nicht niedlich?
    Damit provozierst du - meiner Meinung nach - einfach Reaktionen, ohne es zu wollen - und die Reaktionen sind ja sicherlich auch alle nicht bös gemeint.

    Warum soll der Hund sitzen bleiben, bis der Fremde vorbei ist?
    Damit machst du doch Begegnungen mit Fremden irgendwie "besonders"?
    (für den Hund als auch für die Menschen, die dir begegnen...).

    Warum nicht einfach ran rufen, anleinen und einfach an den Fremden vorbeigehen (dein Bild im Kopf muss sein: es ist überhaupt nix los!) ?

    Terry - Chris hat das wunderbar beschrieben.

    Es ist im Grunde ganz einfach:
    solange ich nicht persönlich betroffen bin, kann ich mir den "Luxus" erlauben, das Problem (ich nenne das jetzt mal einfach so) aus allen Blickwinkeln zu betrachten. Alles gut. Wäre schön, wenn mehr Leute das tatsächlich so machen würden.

    Sobald man aber tatsächlich persönlich betroffen ist, hat das ganze ne völlig andere Dimension.
    Wenn ich weiß, dass keine 500 Meter von meinem Haus (in einer Straße am Ortsrand, also nicht mitten in der Pampa) ein Wolf rumstreicht, betrifft mich das dahingehend, dass ich mir überlege, wo ich abends mit dem Hund die letzte Gassirunde mache. Und ich möchte dem Wolf nicht abends mit Hund begegnen. Wirklich nicht.
    Es ist nicht so, dass ich "Wolfsland" betrete, also "in den Wald fahre", es ist schlicht so, dass ich unsere Straße langgehe. Am Ende der Straße ist Feld und dort ist der Wolf gesichtet worden.
    Und das macht es wirklich völlig anders.
    Dabei bin ich noch nicht mal strikt gegen den Wolf - ich habe nur von Anfang an gesagt, dass die Art und Weise, wie hierzulande mit dem Thema umgegangen wird, dazu führen wird, dass Wölfe wieder gejagt werden müssen. Und da ist nicht der Wolf dran schuld....

    Auf der Facebook-Seite von Weidetierhalter Nordorst Niedersachsen (WNON), ist auch ein interessantes Video von gestern morgen, 07.40.
    Da hat ein Landwirt, der gerade auf dem Trecker sitzt und seinen Acker pflügt, mal seine Handykamera nach hinten gehalten - denn: dem Pflug folgt ein Wolf. Im Abstand von so ca. 10-20 Metern.
    Großartig.
    Das sind schon clevere Tierchen....