Beiträge von Patti

    Ich gehe mal davon aus, dass man - wenn man sich mit einem Züchter wegen Welpen in Verbindung setzt - dann definitiv wissen sollte, wieviel Geld man ungefähr ausgeben muss.
    Dass das beim richtigen Züchter nicht für 250 € geht, sollte klar sein.
    Dennoch finde ich es durchaus legitim, im Laufe des Gespräches (!) nachzufragen, "wo man sich denn finanziell bewegt". Das kann sicherlich auch im ersten Gespräch stattfinden - es kommt halt immer auf den Kontext und die Art und Weise an, wie ich so etwas formuliere.
    Von daher: Sicher, rufe ich nicht an und frage im ersten Satz gleich "Was kostet denn der Welpe?"

    Ich finde auch nicht, dass ein preisliches Limit (so es im realistischen Rahmen ist) nun unbedingt darauf schlußfolgern lässt, dass derjenige kein Geld für Reserven über hätte, falls mal eine OP oder ähnliches ansteht.
    Das bedeutet schlicht nur, dass sich derjenige eine finanzielle Grenze gesetzt hat. Vielleicht auch um genügend Reserven für den Notfall zu haben.

    Aber bei vielen Anrufern ist es nunmal so, dass das so abläuft: "Guten Tag, ich habe gelesen, dass sie Dackel verkaufen, wieviel kostet da einer?" - DAS kommt gar nicht gut.

    ok, da hast du natürlich recht - so würde ich das natürlich nicht machen. ;)

    Ich finde nur die generelle Haltung der TE so'n bisschen doll .... devot? Ein bisschen mehr Rückgrat darf man schon haben, finde ich. Ich finde, man darf auch durchaus alles fragen - warum nicht?

    I.d.R. kann man alles fragen was einen interessiert, allerdings kommt es nicht so gut, wenn man gleich beim allerersten Telefonat mit dem Züchter als erstes nach dem Preis fragt.

    Mag sein, aber das ist ja eigentlich auch blöde. Warum sollte man den finanziellen Rahmen nicht abklären, bevor man ins Eingemachte geht? Wenn ich mir ein Pferd kaufe, stecke ich mir auch im Vorfeld nen genauen finanziellen Rahmen ab. Wenn der bei 8.000 € liegt, brauche ich nicht zu nem Züchter hinfahren (und dem die Zeit stehlen), der ein Pferd für 25.000 € im Verkauf hat.

    Ich wage ja zu bezweifeln, dass ein Hund über "Kontrollverlust" während der Autofahrt nachdenkt, ganz ehrlich.
    Das ist schlicht und ergreifend ein Unwohlsein, welches durch die körperlichen Reize ausgelöst wird (Schaukeln, optische Eindrücke - die Bewegung). Das muss der Hund erst mal "verdauen/verarbeiten".
    Ich würde das einfach stumpf täglich auf kurzer, langstam länger werdender Strecke üben.

    Nö.Für mich ist das, worum es hier geht und worauf Du auch anspielst, zwei getrennte Verantwortungsbereiche, die ich nicht miteinander vermischen und nicht gegeneinander aufrechnen würde.
    Ein Hund, der (ob nun aus Unsicherheit oder territorialer Motivation) andere Hunde oder Menschen bepöbelt oder bedroht, hat nicht ungesichert auf einem nicht eingezäunten Gelände rumzulaufen. Das Erste, was ich mir als Halter überlegen würde, bevor ich mich dem anderen Hundehalter zuwende, wäre die Abklärung einer Einfriedung oder die Installation einer festen, ausreichend langen Laufleine im Garten und der Kontakt zu einem Trainer, um solche Situationen zukünftig so gut wie möglich zu vermeiden. Denn davon, dass der Hund spätestens jetzt noch ein deutlich größeres Problem mit fremden Hunden hat, die sich dem Grundstück nähern, würde ich zunächst einmal ausgehen.

    Und wenn der Halter des "Tutnix" da keine Veranlassung sieht? Der "tut ja schließlich nix...." - der "hat nicht ungesichert auf einem nicht eingezäuntem Gelände rumzulaufen" ist ja schön und gut - so theoretisch. In der Praxis passiert es aber offensichtlich.
    Wie oben geschrieben, ich habe eine ähnliche Situation bei uns in der Straße. Grundstück zwar mit Zaun gesichert, Tor aber oft offen. Bei Gassigängen läuft der Hund ungesichert vorweg und greift an. Also richtig. Besitzer stehen eher so auf dem Standpunkt: die ist ja so klein, da passiert ja nix, wenn die mal zwickt...

    Wenn der Hund, den sie zwickt, sich das aber - berechtigterweise - nicht gefallen lässt und sich zur Wehr setzt, kann das - je nach Hundegröße - einfach unschön sein.


    Das war aber doch keine normale "Tut-Nix-geht-angeleinten-Hund-an-Alltagssituation", sondern ein ziemlicher Ausnahmefall.
    Tut-Nix versucht SH zu beissen, erwischt ihn folgenlos an der Rute.
    SH-Halterin kommt zu Fall, es scheppert, vllt. stößt die Radlerin einen Schrei aus, vielleicht bekommt der SH das Fahrrad ab - alles Dinge, die die Situation und den SH "anheizen" könnten, so dass er die Gefährdung durch den Tut-Nix für größer einschätzt, als sie ist. Ich weiss nicht, wie es war, aber so etwas könnten Erklärungen sein, die gar nicht mal so abwegig sind.
    Nicht jeder Hund, der auf dem Rücken liegt, ist ein Hund, der sich ergeben hat - sowas erwähnt hier keiner, noch dazu in Kombination mit einem angstaggressivem Hund. Möglicherweise gab es doch weitaus mehr Gegenwehr vom Tut-Nix, als bisher angenommen - was mit ein Grund dafür gewesen sein könnte, dass es mehrere Biss-Verletzungen gegeben hat.

    Ich will hier gar nicht auf Deibel komm raus die SH-Halterin "schützen", mir geht nur diese sehr einseitige Interpretation auf den Geist.

    Für die eine Seite wird fast alles überaus wohlwollend ausgelegt - für die andere Seite genau das Gegenteil.

    LG, Chris

    Danke, genau so sehe ich das auch.
    Außerdem ist hier ja auch ein SH im Spiel....da ist es ja klar, wer hier der böse ist.
    Wenn ich mir die Geschichte mal anders herum vorstelle, also der SH hätte angegriffen und wäre auf den an der Leine geführten Hund der TE los und hätte den als erstes gezwickt und in Folge dessen wäre es zu einer Rangelei gekommen, bei der der SH einen Schaden davon getragen hätte, wäre die Reaktion hier eine vollkommen andere - mit Sicherheit.

    Mir kommt diese Situation sehr bekannt vor.
    Meine Nachbarn haben 3 kleine Terriermixe, die meine Beiden immer sehr aggressiv durch den Zaun anbellen. Zweimal liefen sie schon frei auf dem Hof herum und ich konnte sie nur mit Mühe und Not (mit Fußtritten) davon abhalten, meinen Beiden in die Hacken zu zwicken.
    Ich mag gar nicht daran denken, was passiert, wenn ich Meine mal nicht halten kann, z.B. wenn ich stolpere!
    Es nervt unheimlich, wenn man immer aufpassen muss, wie so ein Schießhund.
    Wenn etwas passiert sind meine Schäferhunde bestimmt die Bösen!

    Ähnliche Situation habe ich auch. Bei uns in der Straße lebt auch ein kleiner "Wuschel". Besitzer lassen wohl gerne mal das Tor offen stehen oder ihn unangeleint voraus laufen. Das Blöde ist nur: der greift an! Wenn meine Hundedame (Mischung Schäferhund/Retriever) nicht so artig wäre, hätte es schon öfters richtig Ärger gegeben.
    Das Problem ist halt: kommt so'n kleiner Wautz schnappend angedonnert, darf sich der Große möglichst nicht wehren - das geht nämlich für den Kleinen dann gerne mal so aus, wie die TE erlebt hat.