Hallo!
Interessehalber habe ich ein paar Fragen, rund um die Verordnungen für "Kampfhunde".
Ich habe gestern einen Hundebesitzer getroffen, dessen Hund (noch ein Junghund unter 1 Jahr!) vor kurzem von einem sog. "Kampfhund" gebissen wurde.
Die beiden Hunde hatten fast 1/2 Stunde miteinander gespielt, man verabschiedete sich und ging in entgegengesetzte Richtungen. Plötzlich rannte der "Kampfhund" dem anderen Hund hinterher und hat sich in seiner Bauchregion verbissen. Der Hund hat nur ausgelassen, weil der Besitzer des anderen Hundes im Affekt mit der Leine auf seinen Kopf gehauen hat.
Ergebnis: der Hund musste bis jetzt zwei mal operiert werden und trägt einen rießen Verband um den Bauch, die Tierarztkosten belaufen sich schon auf über 2000 €.
Psychische Schäden sind bei ihm bis jetzt noch nicht erkennbar gewesen, er hat keinerlei Angst vor anderen Hunden oder verhält sich sonst merkwürdig.
Ich hatte den Hundehalter gefragt, ob er beim Ordnungsamt Anzeige erstattet hätte. Hm, sein TA hätte auch gleich gesagt, er soll das tun, aber der Halter von dem "Kampfhund" sagte, sein Hund hätte zwei Wesenstest bestanden und könnte aufgrund dieses Vorfalls nun eingeschläfert werden, also hat er keine Anzeige erstattet.
Nebenbei: dafür habe ich keinerlei Verständnis! Das nächste mal könnte es auch ein kleines Kind sein. Ich selbst habe eine kleine Tochter und möchte überhaupt nicht daran denken, wie das wäre... für mich persönlich gäbe es da nichts nachzudenken, ich würde Anzeige erstatten. Das wäre mein erster Gang nachdem mein Hund medizinisch versorgt wurde.
Mich würde interessieren, wie da tatsächlich verfahren wird.
Wird ein Hund dann wirklich einfach eingeschläfert, bekommt er erstmal Leinen- und/oder Maulkorbpflicht oder wie läuft sowas ab?
Was sagen Wesenstests überhaupt aus, wenn ein Hund, der angeblich zwei dieser Tests bestanden hat, trotzdem grundlos und vor allem so hinterlistig zubeisst?
Bin gespannt, ob sich hier jemand damit auskennt.
LG
LaLouna